The Machine Gun Preacher!
Einige von Euch haben sicherlich das Hollywood-Movie „The Machine Gun Preacher“ mit Gerald Butler, bekannt aus 300, in der Hauptrolle gesehen. Diesen Film hatte ich schon einmal kurz vorgestellt. Sehenswert! Er beschreibt das Leben von Sam Childers, der am Ende einer kriminellen Laufbahn den Weg zu Gott findet.
Zur Person!
Der Machine Gun Preacher Sam Childers wuchs in den Hügeln von Pennsylvania auf. Seine Eltern waren anständige, ehrliche Leute. Aber bereits in einem frühen Stadium begann Sam ein Händchen für stetige Schwierigkeiten zu entwickeln. Sein Vater, ein ehemaliger Marine-Soldat, pflegte zu sagen: „Junge, eines Tages tötet Dich jemand!“
Denn seit seiner frühen Jugend war Sam ständig in Schlägereien verwickelt, verkaufte harte Drogen und schlief mit verheirateten Frauen. Er tat alles, um noch tiefer in eine Lebensphase von Gewalt und Kriminalität zu gleiten. Es war während dieser Phase seines Lebens Lynn, eine Stripperin, die später seine Frau werden würde, die ihn immer wieder Rückhalt gab.
Sam, durch die Worte seines Vaters heimgesucht, wurde zunehmend besorgter, dass er dabei war, wegen der Drogen getötet zu werden und langsam begann er, sich von seinem früheren Leben zu distanzieren. Er fand einen Job in der Konstruktionsbranche und trotz seines anhaltenden Drogen- und Alkohol-Konsums hielt Lynn fest zu ihm, die sich inzwischen dem Glauben an Gott zugewandt hatte. Sam, ein echter Haudegen und Biker, folgte ihr auf diesem Weg.
Sam suchte auch zur Wiederherstellung seiner Beziehung mit Lynn zu Gott und fing an, ein neues Leben zu führen. Langsam begannen sich die Dinge zum Besseren zu verändern. Lynn gebar ein gesundes Mädchen und Sam eröffnete sein eigenes Baugeschäft. Sie ahnten nicht, dass ihre größte Herausforderung auf dem schwarzen Kontinent auf sie wartete.
Denn während eines Gottesdienstes lernte er einen Prediger aus Uganda kennen, der über die Probleme der Waiseninder im durch Krieg und Elend geplagten Süd-Sudan berichtete. Nachhaltig inspiriert durch dessen Erzählungen flog Sam in den Sudan, ursprünglich nur, um dort seine Fähigkeiten im Baugewerbe zur Verfügung zu stellen. Was er dort sah und erlebte, schockierte ihn.
Der Süd-Sudan befindet sich in einem permanenten Kriegszustand. Ethnische Säuberungen führten in einen regelrechten Völkermord. Ganze Dörfer werden durch die LRA auf Befehl von dessen Anführer „Kony“ geplündert und dem Erdboden gleich gemacht, die Waisenkinder entführt und zu Kindersoldaten um erzogen. Sam hatte von da an nur das Ziel, diesen Kindern im Sudan und dem nördlichen Uganda zu helfen. Er investierte viel Geld, baute ein Kinderdorf auf, verkaufte schlussendlich sein Baugeschäft. In den USA gründete er eine freie Kirche, predigte von nun an sein Wort Gottes. Und das keineswegs so, wie es sich der Papst wünschen würde.
Ab hier macht es einfach Sinn sich den Film rein zu ziehen. Die Geschichte von Sam Childers ist einfach zu lang, um sie in einem einzigen Beitrag zu erzählen. Sam ist eine überaus charismatische Persönlichkeit. Immer noch brennt in ihm als ehemaliger Member einen OMC das Feuer für das Leben eines Bikers. So gesehen ist er ein Onepercenter, der nun statt mit Drogen zu handeln, die Waisenkinder im Sudan beschützt.
Wie er das tut, wird den Anhängern der klassischen Konfessionen vermutlich kaum gefallen. Denn auf die Frage, warum er dabei Gewalt einsetzt, antwortete Sam in einem Interview:
„Wenn ihr KInd von Verbrechern oder Terroristen entführt und mit dem Leben bedroht wird, und ich Ihnen sage, ich bringe es wieder nach Hause, interessiert sie es dann wirklich, wie ich das mache“
Mich hat dieser Mann echt fasziniert. Euch auch?
Kontakt: www.machinegunpreacher.org/