Die Rider Days: Abgesagt!

Kaum haben wir über die aktuelle Situation der Rider Days unter dem Titel „Rider Days: Vearschung?“ berichtet, flattert die Absage des Veranstalters durch das Netz. Nach Monaten der intensiven Aueinandersetzungen mit den Fans und Event-Begleitern, zog Jörg Bürrig von der Firma Con-Vent die Konsequenzen. Eine kluge Entscheidung, denn diese SoA-Party stand vom Start weg unter keinem guten Stern. Ein erneutes finanzielles Fiasko war zu erwarten.

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Selbstgemachte Leiden!

Nach dem Misserfolg der ersten SoA-Party hatte ich mit Jörg eine langes Gespräch zum Thema Marketing. Mir fiel auf, dass er vom Start weg in der gleichen Art agierte, wie zum Opener im August dieses Jahres. Ein Serien-Star nach dem anderen wurde der Öffentlichkeit präsentiert. Rusty, Chuck, Zito, es wurde quasi das volle Brett in die Arena geworfen. Von einer substantiellen Auseinandersetzug mit dem Verlauf der ersten Party war nichts zu erkennen. Man beschränkte sich darauf, die Fehler grundsätzlich bei Mitarbeitern oder Partnern zu suchen. Jörg wirkte beratungsresistent Aber! „Der Fisch fängt am Kopf an zu stinken!“

Es dauerte nicht lange, bis die ersten Widersprüche auftauchten und die Fans die Verbindlichkeit des Bookings in Frage stellten. Und siehe da, die ersten Stars sagten ab. Die Begründungen dazu fielen denn auch eher unglaubwürdig aus. Immer öfters wurde daher angezweifelt, dass es überhaupt rechtsverbindliche Verträge gibt. Der Veranstalter beharrte darauf. Jörg ging sogar so weit, dass er den Kritikern die Einsicht in die Verträge anbot, um nur wenige Tage später öffentlich zu posten, dass die Stars aus Übersee erst wenige Wochen vor dem Event definitiv zusagen und das es im Veranstaltergeschäft durchaus üblich sei, mit Stars zu werben, deren Teilnahme noch vakant ist. Das ist es nicht. Und wenn man schon so agiert, dann darf der Fan auch einen klaren Hinweis auf die Vakanz erwarten.

Aufgrund des starken öffentlichen Drucks wurden die Rider Days Oberhausen abgesagt.

Aufgrund des starken öffentlichen Drucks wurden die Rider Days Oberhausen abgesagt.

Zudem ist es ein strategischer Fehler, dass gesamte Pulver bereits Monate vor dem Event zu präsentieren. Wie will man einen Spannungsbogen aufbauen, wenn die Sahnestücke bereits allesamt verfüttert sind. Ein dynamsiches Wachstum der Veranstaltung in der öffentlichen Wahrnehmung ist so nicht möglich. Es fehlen im weiteren Verlauf einfach die Impulsgeber, um Unentschlossene zur Teilnahme an dem Event zu motivieren. Das ist in etwa so, als wenn ich den Ballon vor einer Party viel zu früh aufblase. Er verliert die Luft und hängt dann schlaff herunter. Ich hatte ihm empfohlen die verbindlich bestätigten Stars peu a peu in die Runde zu werfen und auch das Programm und die anderen Teilnehmer mit einzubinden. Salami-Taktik!

Nun stellte sich zudem heraus, dass in der Tat Gagen der ersten SoA-Party in nicht geringer Anzahl gar nicht geflossen sind und auch keine einvernehmliche Lösung angestrebt wurde. Wie sonst ist es zu erklären, dass der Star der ersten SoA-Party, Kelly Johnson, sich gegenüber den Fans immer wieder negativ äußerte. Das alles mündete zuletzt in eine Video-Botschaft des Schauspielers selbst, in der er klar zum Ausdruck brachte, dass er und auch andere Protagonisten der ersten Party nicht einen Cent Gage erhielten. Kurz darauf erfolgte die Absage! Erwartungsgemäß!

Kelly Johnson ist einer der So-A-Stars der ersten party. Er ist mega angefrsen auf den V eranstalter, was dieses Bild recht gut ausdrückt!

Kelly Johnson ist einer der SoA-Stars der ersten Party. Er ist mega angefressen auf den Veranstalter, was dieses Bild recht gut ausdrückt! Nun hat er sich auch in einer Video-Botschaft klar dazu geäußert!

Die Begründung dazu?

„Liebe Freunde, Partner und SOA-Fans.

Aus gegebenem und nicht enden wollendem Anlaß möchten wir mitteilen :

In letzter Zeit, seit der Party No. 1 im August haben wir schon so einiges über uns ergehen lassen müssen. Beleidigungen, Spekulationen, Shitstorm, üble Nachreden und Fehlinformationen führen nun zu dem Ergebnis das nachhaltiger Schaden angerichtet wird und dieser aus heutiger Sicht bereits so gut wie irreparabel ist. Kontakten, Sponsoren und Gästen macht dieses eben so wenig Spass wie uns. Wir würden uns lieber mit der Planung und Ausrichtung des Events beschäftigen, als tagtägliche Rechtfertigungen und Richtigstellungen zu bearbeiten.
Diese Negativbehaftung der „Rider Days“ und deren „Stalkern“ können und wollen wir den Freunden, Partnern und Gästen nicht weiter zumuten. Und ja, wir haben Gäste und Verträge, allen Äußerungen zum Trotz, daher fühlen wir uns auch verpflichtet diese davon zu entbinden.
Wir sehen nach langem Abwarten leider keine andere Möglichkeit als dieses Event abzusagen und unsere entsprechenden Maßnahmen gegen die Verursacher zu ergreifen, da es mitlerweile um Rufschädigung und existentiell bedrohende Verleumdungen geht.
Einer kritischen Berichterstattung sehen wir in einer pluralistischen Gesellschaft unbedarft entgegen. Werden im Rahmen einer kritischen Berichterstattung jedoch weitere unwahre Tatsachen verbreitet oder bezweckt die Berichterstattung ( ob proffessionell oder privat geäussert ) einzig der Rufschädigung, dann gehen wir dagegen vor. Personen des Öffentlichen Lebens sind hiervon genauso betroffen wie auch Unternehmen.
Wir hoffen, das sich alles im Laufe der Zeit wieder beruhigt und wir zusammen noch einmal eine gute SOA-Party auf die Beine stellen können.

Die bisherigen Käufer der „Dinner“-Tickets werden diese Woche alle persönlich angeschrieben!“ ( Zitat aus der Event-Facebook-Seite )

Typisch Jörg. Kein Wort über eigene Fehler. Pauschalangriffe gegen alles und jeden, Selbstzweifel nadda! Für mich ist die Message klar. Er hat alles richtig gemacht, erneut sind ausschließlich Außenstehende schuld an dem Dilemma, selbst die professionellen Medien wollten ihm nur schaden. Wer das glaubt, ungeprüft diese Haltung übernimmt, sollte mal ganz schnell einen Termin beim Optiker machen, um seine rosa rote Brille einstellen zu lassen.

immer wieder sagten angeblicvh fest gebuchte Stars der Serie ab. Ein Zufall?

Immer wieder sagten angeblich fest gebuchte Stars der SoA-Serie ab. Ein Zufall?

Hier wurden beweisbare Urheberverstöße begangen, Gagen nicht gezahlt, die Gläubiger sowas von dreist hingehalten, dass sich sogar die Frage stellt, ob hier nicht auch mal der Aspekt Eingebungsbetrug betrachtet werden sollte. Man kann es in der Gesamtsumme der Ereignisse und belegbaren Fakten jedenfalls niemanden verdenken, wenn der Eindruck entsteht, dass von vorne herein gar nicht die Absicht bestand, den Verpflichtungen nach zu kommen.

Die Sponsoren und Geldgeber sollten froh sein, dass diese Nummer durch ist. Sie verbrennen jedenfalls keine Kohle mehr und entgehen vermutlich sogar einer Rufschädigung. Das der B.A.C.A.A e.V. sich vor der Absage bereits distanziert hatte, freut mich. Es belegt nämlich, dass die Kollegen nicht auf einem Baum schlafen und den ganzen Tag Bananen essen. Mag ja sein, dass euch dadurch Spenden durch die Lappen gegangen sind, aber nicht immer heiligt der Zweck die Mittel!

Das die Fans nun enttäuscht sind, kann ich ja nachvollziehen. Aber deren teilweise unreflektiertes Handeln grenzt teilweise schon an Ignoranz und Naivität hoch 10. Hauptsache ein Star kommt um die Ecke, mit dem man sich fotografieren lassen kann. Die Aussagen der Bands und Schauspieler mit denen ich zu tun hatte, liegen jedenfalls alle schriftlich mit der jeweiligen Veröffentlichungsgenehmigung vor und wurden 1 zu 1 abgedruckt.

Tja Jörg, öfters mal die Bremse, hier und da eine echte inhaltiche Auseinadersetzung mit der Kritik, statt konsequenter Blockadehaltung, wäre sicherlich sinnvoll gewesen. Klappe zu, Affe tot!

Die Video-Botschaft von Kelly Johnson findet man hier: m.facebook.com/samcrogermany/?fref=nf&__mref=message_bubble

Autor: Lars Petersen

Mitglied im DPV Deutscher Presseverband - Verband für Journalisten e.V. Über 30 Jahre Erfahrung als Vertriebsmann, davon 9 Jahre Anzeigenleiter bei der Borgmeier Media Gruppe GmbH in Delmenhorst. Steckenpferd? Texten. Zur Person? Vater und MC-Mitglied (1%er). Karre? 99er Harley Davidson Road King. KM pro Jahr? Das reicht schon! Mein Credo? Geht nicht, gibt es nicht!! Machen, nicht labern! Der Autor weist ausdrücklich darauf hin, dass er seine Tätigkeit mit der höchst möglichen Neutralität und Objektivität ausführt und die Inhalte im Online-Magazin nur von ihm entschieden werden, sofern es sich nicht um bezahlte Aufträge handelt. Besonderes: U. a. Veranstalter von Bikes, Music & More Vol.1 bis 5. - Das Biker-Festival in Delmenhorst, Organisator der Biker Meile im Rahmen des Delmenhorster Autofrühlings sowie Produzent vom Motorcycle Jamboree Journal. Ausrichter vom Rocker Talk 1 und 3.