Aus der Touristen-Perspektive!
Zuerst muss ich mich outen. Denn obwohl alle davon ausgegangen sind, dass ich die Schleswig-Holstein-Tour mit dem Bike fahre, war ich tatsächlich mit dem Auto in Schleswig-Holsten unterwegs.
Der Grund ist ganz simpel: Ich war in weiblicher Begleitung und ihr Schmuckkästchen passte nicht mehr in die Koffer der Raod King. Nee, im Ernst. Meine Schlappen sind mächtig abgefahren und noch mal eben kurz vor dem Kurzurlaub neue Puschen aufziehen war kohlemäßig nicht drin. Schande über mich!
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Der Einstieg!
Bei geilstem Wetter sind wir am 14.09 in Richtung Heiligenhafen aufgebrochen. Kurzer Ritt, denn nach knapp zwei Stunden erreichten wir bereits den direkt am vorgelagerten Binnensee gelegenen Ferienpark.
Dort hatte ich eine kleine und günstige Ferienwohnung klar gemacht; einfacher Standard, gemütlich, alles drin, toller Blick auf den Binnensee und die Ostsee inklusive!
Heiligenhafen selber ist gut erschlossen, eine klassiche Promenade wie in den anderen Kurbädern mit Geschäften dicht an dicht, gibt es dort allerdings nicht. Alles ist etwas weitläufiger, aber gut in Schuss. Der erste Step führte uns in den Hafen.
Bei den Genusspiraten enterten wir Fish & Ships sowie fritierte Garnelen. Nicht gerade billig und völlig daneben. Die Garnelen bestanden quasi nur aus Panade und die Chips schmeckten nach ranzigem Fett. Echt stylische Gastroperle direkt im Hafen ohne Gaumenfaktor an diesem Tag, daher daneben!
Aufgrund eines Tipps im Frantzenbuch checkten wir danach das Currywerk direkt am Deich. Bei 2,90 Euro für die belgischen Pommes mit Mayo und 3,90 Euro für eine Currywurst erwarteten wir mal eine echte Leistung. Es war ok, aber vom Hocker haute mich die Nummer auch nicht. Die Terrasse könnte auch mal etwas aufgepeppt werden. Irgendwie bekam ich das Gefühl, die Gastronomen sind satt und haben nicht mehr so richtig Bock.
Blick vom Balkon!
First Look at the Beach!
Ohne Ostsee-Card, bei einer Fewo-Anmietung wird diese gleich mitbezahlt, kostet der Besuch am Strand je nach Saison ab 1,20 Euro. So richtig kontrolliert wurde das aber nicht. Das Strandfeeeling ist in Heiligenhafen Durchschnitt. In Grömitz, Scharbeutz oder auf Fehmarn sind die Strände deutlich weitläufiger und schöner. Strandkörbe kann man im Schnitt für 8 bis 10 Euro buchen, ab 14 Uhr je nach Standort auch für 6 Euro. Das hatte ich teurer erwartet.
Ansonsten ließen wir den Tag locker ausklingen und der Dicke bekam beim Spieleabend auf dem Balkon noch so richtig auf die Fresse. Dank Sekt-Überraschung des Vermieters und anderen Köstlichkeiten juckte mich das aber nicht. Was danach noch abging, geht euch nix an. In Kürze Vol. 2 und 3. Sorry, die ganze Nummer mehr aus der Touri-Perspektive. Muss auch mal sein.
Fazit!
Wer auf die Ostsee und sein erholsames Klima steht, ist in Heiligenhafen richtig. Im Ferienpark kann man noch relativ günstig eine Fewo mieten. (Ab-Preis € 37) Allerdings muß man dann mit einer teilweise verdreckten Fassade leben. Der Bau hat ohnehin schon etwas gelitten, weswegen auch überall gewerkelt wurde. Dafür bietet er je nach Lage der Fewo einen geilen Ausblick. Was für Leute mit normalen Ansprüchen, die ihr Geld lieber on the Road ausgeben!