Kennt ihr das? Ihr macht die geilste Urlaubsreise eures Lebens, doch schlussendlich wird eure Kohle geklaut, und ihr wisst nun gar nicht, wie man die vielen tollen Eindrücke der Reise einordnen sollte, weil der Diebstahl einen so extrem üblen Nachgeschmack hinterläßt.

So ging es mir gestern, als ich vom 24ten Motorcycle Jamboree zurück kehrte, mich auf den Balkon setze, und über die letzten Tagen nachdachte. Nur das mir in diesem Fall nichts geklaut wurde, dass passierte leider anderen Gästen, sondern dass ich die Kontrollen der Rennleitung dieses Jahr als absolut unangemessen empfand.

Darum habe ich mich auch entschieden, diesen Aspekt separat mit einem Bericht zu belegen, damit dieser Report über meine Erlebnisse auf dem Jam nicht durch diese mehr als unschöne Aktion getrübt wird.

Den Donnerstag können wir abhaken, der Bericht wurde bereits eingepflegt. Kümmern wir uns als um den Freitag. Obwohl, so eine kleine Nachlese schiebe ich dann doch ein. Denn bei der Zelt-Party am Donnerstag, ließ ich es mir nicht nehmen, mich beim Gig von Mad Man City mit gefühlten 2,8 Umdrehungen auf dem Kessel an die Drums zu setzen und mit Rainer zu rocken. Es ging gerade noch einmal gut!

Was ging ab?

So gegen 10.00 Uhr nahm ich zunächst meinen Stand neben der Info ein. Zu diesem Zeitpunkt herrschten bereits Temperaturen weit jenseits der 30-Grad-Marke. Es war unerträglich heiß! Daher war mir klar, dass die vielen Besucher vermutlich tagsüber eher zahlreich die Badeseen und Freibäder in der Region ansteuern werden, sich jedoch weniger auf der Mainstreet blicken lassen. So kam es dann auch.

Hier erst mal Pics vom Meeting-Point Mainstreet!

Auf dem gigantischen Zeltplatz sehnte man sich nach dem kühlen Nass, die Wasserhähne und mobilen Duschen wurden permanent angesteuert, um die eigenen Wasser-Kanister wieder voll zu bekommen oder sich wenigstens für eine kurze Zeit etwas Abkühlung zu verschaffen. Die Feuerwehr war ständig unterwegs und versorgte die Besucher mit Frischwasser. An dieser Stelle ein großes Lob für deren Einsatz. Glatte Eins!

Demzufolge waren die Bierzelt-Garnituren im Bereich der Main-Stage gemessen an dem hohen Besucher-Aufkommen tagsüber nicht so stark frequentiert.

Mir war es gelungen für 2014 die Band Nitroville aus London/UK an den Veranstalter zu vermitteln. Ok, mit 16 Uhr Stage-Time war mir klar, dass bei diesen Temperaturen die Gäste sich lieber unter den Zelten, als direkt vor der Bühne aufhalten werden. Trotzdem hoffte ich für die Band auf ein tolles Konzert-Erlebnis.

Ob dem so war, checkten wir dann unmittelbar danach in einem Interview an unserem Stand. Die gesamte Band hatte sich eingefunden und war von der Atmosphäre des Jamboree absolut begeistert. Gerne kommen sie wieder!

Der Freitag stand musikalisch eindeutig im Zeichen der Band U.D.O. Mit großer Spannung erwartete man den Gig von der deutschen Rock-Legende Udo Dirkschneider. Vielen ist der charismatische Sänger noch aus der Zeit bei Accept bestens bekannt. Um es gleich vorweg zu nehmen: Es war für mich ein Konzert-Ereignis mit ultra genialem Sound. Kompliment an die Männer von Black-Box Berlin. Sauber hinbekommen!

Mittlerweile war die Main-Ärea auch wieder gerammelt voll und der Bölkstoff floss in Strömen. Die Party ging bis spät in die Nacht.

Fazit vom Freitag!

Schönes Wetter wünscht sich jeder Veranstalter. Doch Temperaturen an die 40 Grad heran, sind keinesfalls förderlich. Die Besucher leiden unter der Hitze, in einigen Fällen kam es zu Kreislauf-Problemen, die Sanitäter mussten nicht nur einmal ausrücken.
Auch für die Händler ist es kontra-produktiv, da die Hitze auf das Gemüt und damit auf die Kauflaune drückt. Ich habe mich mit etlichen Stand-Betreibern unterhalten, die sich dann aber mit dem Abend-Geschäft mehr als zufrieden zeigten. Nennen wir es also Umsatz-Verlagerung.

Was die Orga und Acts anbelangt,. lief alles wie gewohnt perfekt ab. Der Veranstalter hat die Nummer fest im Griff und ist jederzeit in der Lage auf veränderte Gegebenheiten zu reagieren.
Absolut positiv war die hohe Anzahl an verschiedenen Colors. Rein subjektiv hatte ich das Gefühl, dass in diesem Jahr etliche MC’s am Start waren, die man bisher so gar nicht auf dem Zettel hatte.

So ein klein wenig bilde ich mir sogar ein, dass unser Magazin durchaus dazu beitragen konnte. Wäre toll, wenn sich dieses auch in Zukunft noch stärker bestätigt. Der Vorverkauf über unser Office lief jedenfalls sehr gut und ist defintiv ausbaufähig. Was unseren Stand anbelangt, muss ich die Kritik akzeptieren, dass dieser nicht permanent besetzt war. Ich bitte jedoch zu bedenken, dass ich für das Journal 2015 vor Ort Aquise machte, mir darum bereits einige Impressionen sicherte, und zudem selber echte Probleme aufgrund meiner Diabetis hatte. Wir werden das in 2015 besser und anders machen! Morgen folgt der Bericht über den Samstag. Unter anderem mit dem unschönen Aspekt Event-Diebstähle!

Hier ein kurzes Video zu U.D.O:

Kontakt: www.facebook.com/MotorcycleJamboree?fref=ts