Messe: Der Vorlauf zu den HMT 2017!

Ein Anreise-Tipp der anderen Art!

Nachdem ich in den letzten Jahren immer mit einem Stand in der Clubmeile der Hamburger Motorratage ( HMT ) vertreten war, musste ich für 2017 deren Organisator Wolfgang „Wolle“ Harder eine Absage erteilen. Es laufen derzeit viele Projekte nahezu parraellel, zudem zählt für unser Wild Rock Project aktuell jede Probe, da wir für den 25. März zu unserer ersten Release-Party geladen haben, und da muss einfach alles passen. Limit somit erreicht!

Getrübte Vorfreude!

Da im Bereich der HMT am Samstag an sich immer ein Verkehrschaos herrscht, hatte ich mich spontan entschieden, mir den Trip mit dem Markführer Flixbus zu geben. Der Komplettpreis von schlappen 15.50 Euro war ein solides Argument. An einen möglichen Stau dachte ich gar nicht. Einsteigen, zurücklehnen und relaxt ankommen, so der Plan. Kam jedoch etwas anders.

Denn kurz vor dem geplanten Check Inn erreichte mich eine SMS von Flixbus, dass sich die Ankunft des Busses um 30 Minuten verspätet. Sauber, ab zu Kiefert und eine Bratwurst mit Kartoffelsalat ziehen. Auf dem Rückmarsch zur Haltestelle überkam mich dann ein rasantes Bedürfnis. Fuck, der Weg zur Toilette in den Bahnhof war etwas lang, also versuchte ich mein Glück in den Dönerbuden auf dem Bahnhofsvorplatz. „Nur für Kunden!“, so die generelle Ansage. Mit Kohle konnte man die Kollegen auch nicht locken. Fuck!

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Es wurde dringlicher, ergo bin ich spontan in einen Hinterhof und habe den Wasserfall an die Wand gedrückt. Dem erleichterten Seufzen, folgte der absolute Nerv. Als ich mich umdrehte, standen vier Schiedsrichter der Rennleitung hinter mir und freuten sich merklich auf das bevorstehende Spiel. Die hoch motivierten jungen Stiere arbeiteten sich jedenfalls ordentllich an mir ab. 30 Euronen für das öffentliche Urinieren, eine Strafanzeige wegen der Dekopatrone an meiner Lederkette, ich konnte ja nicht belegen, dass diese leer ist, zudem die komplette Durchsuchung von Person und Sachen.

Hamburg Hbf: wo muss ich hin? Die Ausschilderung ist nicht gerade prall!

Hamburg Hbf: Wo muss ich hin? Die Ausschilderung ist nicht gerade prall!

Meine 1%er-Kette ließ sie dann zur Hochform kommen. Gefährdungsansprache, und da ich einen Hut mit Colour trug, wies man mich mal eben noch auf das Kuttenverbot auf der Bremer Meile am Breitenweg hin, an der sich aber die Haltestelle von Flixbus befindet. Da sich zwei aus der Mannschaft hoch wichtig ihre Handschuhe anzogen, verlor ich dann doch ein wenig meine verbale Souverainität und konnte mir den ein oder anderen Spruch nicht verkneifen. Nach gefühlten 45 Minuten hatten sie sich endlich abgearbeitet.

Die HMT sind für mich jedes Jahr eine Pflichtnumer!

Die HMT sind für mich jedes Jahr eine Pflichtnumer!

Als Dank für den Nerv folgte die zweite SMS von Flixbus mit einer weiteren Verspätung von 50 Minuten. Aus Hamburg kam zudem der Hinweis, dass auf der BAB 1 Richtung Hamburg ebenfalls ein 10 KM langer Stau hersschte. Nun hatte ich so gar keinen Bock mehr auf die HMT. Aber ich hatte mein Kommen zugesagt, war mit einigen Kunden und Szenegängern verabredet. Da musste dann halt durch. Schlussendlich überzeugte ich eine junge Lady an der Haltestelle, dass wir mit dem Zug fahren und uns das Niedersachsenticket für 27 Euro teilen.

Fazit!

Flixbus am Freitag zur Prime Time hat oftmals Vespätungen wegen der Verkehrsdichte in Richtung Hamburg, so die Stammfahrer. Da ist das Niedersachstenticket, es können bis zu vier Personen darauf mitfahren, die weitaus bessere Lösung. Es kostet € 23 plus jeweils € 4 pro Erwachsener, Kids bis 14 Jahre sind frei. Das Ticket gilt von 00.00 Uhr bis um 03.00 des Folgetages. In Hamburg selber geht es mit der U2 von Hbf direkt zum Messegelände. Als Gruppe ist diese Option echt zu empfehlen. Relativ entspannte Anreise im Zug, zudem keine nervige Parkplatzsuche, und die ganze Aktion dauert keineswegs länger, als die Fahrt im Auto.

Rücktour mit flixbus. Viele Beinfreiheit und ein günstiger Preis reicht zur Alternative!

Rücktour mit Flixbus. Viel Beinfreiheit und ein günstiger Preis reicht zur Alternative!

Die Rückfahrt konnte ich dann wie geplant mit Flixbus ab Hamburg Zob pünktlich starten. Wow, die Sitze haben echt Beinfreiheit. Das passt auch für Schwergewichte. Ok, optisch sieht man den Teilen die permanenten Touren zwar an, aber für 7.50 Euro kannste ja auch keinen luxoriösen Nightliner erwarten. Mein Tipp zu den nächsten HMT? Hinreise mit dem Zug, Rückreise mit Flixbus oder bei mehr als zwei Personen das Niedersachstenticket für Hin- und Rückfahrt. (gilt natürlich nur für die Route Bremen-Hamburg)

Ach ja, auf den HMT war ich ja dann auch noch. Doch das lest ihr denn morgen.

Kontakt: www.facebook.com/events/565524853647320/

Autor: Lars Petersen

Mitglied im DPV Deutscher Presseverband - Verband für Journalisten e.V. Über 30 Jahre Erfahrung als Vertriebsmann, davon 9 Jahre Anzeigenleiter bei der Borgmeier Media Gruppe GmbH in Delmenhorst. Steckenpferd? Texten. Zur Person? Vater und MC-Mitglied (1%er). Karre? 99er Harley Davidson Road King. KM pro Jahr? Das reicht schon! Mein Credo? Geht nicht, gibt es nicht!! Machen, nicht labern! Der Autor weist ausdrücklich darauf hin, dass er seine Tätigkeit mit der höchst möglichen Neutralität und Objektivität ausführt und die Inhalte im Online-Magazin nur von ihm entschieden werden, sofern es sich nicht um bezahlte Aufträge handelt. Besonderes: U. a. Veranstalter von Bikes, Music & More Vol.1 bis 5. - Das Biker-Festival in Delmenhorst, Organisator der Biker Meile im Rahmen des Delmenhorster Autofrühlings sowie Produzent vom Motorcycle Jamboree Journal. Ausrichter vom Rocker Talk 1 und 3.