Ich habe es mir angewöhnt, die Party-Berichte möglichst noch am Rückreisetag zu schreiben. Da sind die Impressionen und Emotionen noch am stärksten present. Heute fällt es mir jedoch echt schwer. Die Karre hat wieder sowas von gemuckt. Probleme mit der Zündung. Wird echt Zeit, dass ich den Hobel bei Fischer Parts abzustelle, um die Nummer endgültig vernünftig aus der Welt zu schaffen. Mann oh Mann, ich kam mir auf der Lady vor wie ein Reiter auf einem Stier beim Rodeo-Reiten. Nur gebockt das Teil! Total abgekämpft zuhause angekommen!
Zur Back in Black Party!
Diese fand zum 10ten mal statt, also ein Jubiläum. Auf der Hinfahrt hatte ich die ersten Befürchtungen, ob das kleine Anniversary förmlich ins Wasser fällt. Zwischen Hannover und Braunschweig bekamen wir sowas von oben auf den Schädel, dass ich zeitweilig mit nur 60 km/h über die BAB fuhr. Kaum Sicht!
Doch in Dannenbüttel war alles ok. Bis auf ein paar kleine Tropfen, herrschte überwiegend Sonnenschein. Gut für das Chapter, da ab ca. 20.00 Uhr das Gelände immer voller wurde.
Eddy & The Packfires hatten den undankbaren Job, als Opener die Bühne zu rocken. Wenn die meisten Gäste noch auf dem Sofa sitzen, bedeutet dieses in der Regel weniger Publikum, ergo kaum Stimmung. Trotzdem schafften sie es, Riff Raff aus Berlin einen guten Support zu liefern. Ich war sehr gespannt auf diese Truppe. Ehemals als eine der besten AC/DC-Coverbands in der Republik unterwegs, sind sie nun mit eigenen Songs am Start.
Klassiker der Legenden aus Australien werden aber immer wieder während des Gigs eingestreut. Ich bin mir nicht sicher, ob sie an den Erfolg der Cover-Nummer herankommen werden. Zugegeben, die Männer verstehen alle ihr Handwerk, aber sie müssen sich nun einmal an dem Vorläufer messen lassen. Und der war fett.
Die Überraschung des Abends sowie der Nacht waren RockJob aus Wolfsburg. Alter Schwede, haben die abgeliefert. Sie spielten im Klubhaus, zugegeben ein Vorteil, da Riff Raff und der Alk die Leute bereits mächtig in Stimmung gebracht hatten, trotzdem, fast drei Stunden Spielzeit sagen alles. Ich schätze mal, so 8 Zugaben mußten sie bringen. Das Publikum wollte sie einfach nicht gehen lassen. Am Ende verließen die Mucker völlig platt, aber total happy die Bühne.
Die Wolfsburger Borns können mit dem Verlauf sehr zufrieden sein. Klar, mehr geht immer, aber die Bude während der WM so voll zu bekommen, dass mußte erst einmal abliefern. Die Gäste fühlten sich jedenfalls sichtlich wohl, es wurde am Tresen extrem gesoffen und ich konnte endlich mal wieder mit meinem Macker Barry so richtig die Sau raus lassen, obwohl er mir schlusendlich um Längen voraus war. Den Typ bekommste einfach nicht kaputt.
Das Breakfast am Sonntag Morgen war dann zum Abschluss nochmal so richtig geil, denn Member Tobi brachte einen Kalauer nach dem anderen und als Barry sich zu ihm gesellte und sie sich duellierten, wurde nur noch abgelacht. Unter dem Strich eine der besten Partys der letzten sechs Monate. Good Job!!
Galerie!