Szene: Schüsse in Frankfurt am Main!

Schüsse in Köln und Frankfurt am Main! Na toll, kaum hat man die Hoffnung, dass sich die neue Saison mal etwas ruhiger angehen lässt, da fliegen einem erneut Meldungen um die Ohren, die kein Mensch braucht. Im Bahnhofsviertel der Banken-Metropole wurde geballert. Da es für einen Zusammenhang mit der Rocker-Szene derzeit keinen Beweis, lediglich Vermutungen gibt, gehe ich auf den bisher ungeklärten Sachverhalt nicht ein. Die Behörden ermitteln. Es gilt die Unschuldsvermtuung. Warten wir also die Substanz ab. Aber, es riecht ganz gewaltig.

Fest steht, die Nummer in Frankfurt am Main ereignete sich in aller Öffentlichkeit an einem stark frequentierten Platz. Daher kann man nur hoffen, dass sich die Hinweise auf den Szene-Bezug als haltlos heraus stellen. Wenn nicht, würde es dem gesamten Staatsapparat mal wieder eine ordentliche Steilvorlage liefern, denn in diesem Fall eine Gefährdung von Unbeteiligten zu unterstellen, wäre ja nun überhaupt kein Problem, soogar nachvollziehbar. Und damit entsteht erntuer politischer Druck, die Folgen definitiv absehbar.

Wenn ihr diese Grafik seht, geht es um staatliche Inhalte, Presse-News, oder Szene-Inhalte und deren Auswirkungen!

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Das Bahnhofsviertel ist ein traditionelles und angestammtes Gebiet der Hells Angels. Vor zwei Jahren kam es bereits zu einer Schießerei vor dem Club „Katana“, mutmaßlich entlud sich dort ein interner Konflikt. Mir ist es grundsätzlich latte, ob die Kollegen ihre Reibereien auf diese Art und Weise austragen, aber wenn, dann macht es nicht dort, wo Zivilisten gefährdet werden. Aber ohne Zaungäste hat man anscheinend nicht die Presse, die billigend in Kauf genommen wird, um den Abschreckungs-Effekt zu erzielen. Bestes Wetter, volle Cafés, und dann das.

Gerade jetzt, wo Lutz Schelhorn mit seiner Dokumentation „Ein Hells Angel unter Brüdern“ sowie dem Buch „Jagd auf Rocker“ versucht, seine Bruderschaft in einem differenzierten Licht darzustellen, damit auch außerhalb der Szene positive Kommentare erntet, werden durch solche Aktionen derartige Bemühungen beinahe ad absurdum geführt, auch wenn es nur eine eine absolute Minderheit ist, die ausschließlich medial zu einer Mehrheit deklariert wird. So ändert sich nichts.

Autor: Lars Petersen

Mitglied im DPV Deutscher Presseverband - Verband für Journalisten e.V. Über 30 Jahre Erfahrung als Vertriebsmann, davon 9 Jahre Anzeigenleiter bei der Borgmeier Media Gruppe GmbH in Delmenhorst. Steckenpferd? Texten. Zur Person? Vater und MC-Mitglied (1%er). Karre? 99er Harley Davidson Road King. KM pro Jahr? Das reicht schon! Mein Credo? Geht nicht, gibt es nicht!! Machen, nicht labern! Der Autor weist ausdrücklich darauf hin, dass er seine Tätigkeit mit der höchst möglichen Neutralität und Objektivität ausführt und die Inhalte im Online-Magazin nur von ihm entschieden werden, sofern es sich nicht um bezahlte Aufträge handelt. Besonderes: U. a. Veranstalter von Bikes, Music & More Vol.1 bis 5. - Das Biker-Festival in Delmenhorst, Organisator der Biker Meile im Rahmen des Delmenhorster Autofrühlings sowie Produzent vom Motorcycle Jamboree Journal. Ausrichter vom Rocker Talk 1 und 3.