„Wenn Du einen Platz suchst, wo Du Dich wohlfühlen kannst, Selbstbehauptung und Selbstverteidigung zu vergünstigsten Konditionen durch unsere Kooperationspartner erlernst, immer ein offenes Ohr findest, jede Menge Spaß haben kannst und nette Leute triffst, dann bleib auf unseren Seiten und besuche uns direkt in unseren neuen Räumlichkeiten im Bischofskamp 38 in Hildesheim.
Gewaltprävention und Deeskalation sind unsere Schwerpunkte, aber wir unterstützen Dich gerne auch bei Hausaufgaben, Bewerbungen, Jobsuche oder auch Schulden.
Auch helfende Hände in allen Bereichen sind gerne gesehen, da wir gemeinnützig tätig sind und absolut ehrenamtlich diesen Verein betreuen.Warum wir anders sind als andere, erfährst Du auf den folgenden Seiten oder wenn Du uns einfach kennenlernst.“
Dies ist die Einleitung auf der Homepage des Public Safety Hildesheim e.V.’s. Dessen Gründer Dominik de Lorenzo war ein Hells Angel. Er ist ausgestiegen. Er schlug den „sogenannten“ klassischen Weg ein: Security, Türsteher, Rotlicht, geriet auf die schiefe Bahn, und landete wegen verschiedener Straftaten für sieben Jahre hinter Gittern. Die Zeit im Knast prägte ihn. Er begann zu lesen, überdachte sein Leben, erkennte für sich eine neue Lebens-Perspektive. Nach seiner Entlassung mündete das u.a. in die Gründung des Vereins. Im Rahmen seiner ehrenamtlichen Tätigkeit kümmert er sich um Jugendliche, geht in Schulen, hält Antiagressions- und Antigewaltkurse.
Was sagt er über sich selber?
Schon in früher Jugend hat sich die Leidenschaft für Kampfsport abgezeichnet. So sammelte ich meine Erfahrungen im Thaiboxen, Wing-Tsung, Kickboxen, Boxen und Krav Maga.
Bei der Bundeswehr qualifizierte ich mich zur Ausbildung zum Kampfschwimmer bei der Eliteeinheit in Eckernförde. Dort erwarb ich weitere Fähigkeiten im Bereich der Nahkampfausbildung. Aufgrund meiner Leistungen bot sich mir die Möglichkeit als Trainer in einer Schule für Personenschutz Grundausbildung zu agieren. Krankheitsbedingt musste ich die Einheit verlassen, schlug geleutert einen neuen Weg ein.
Ich machte mich im Sicherheitsdienst selbstständig und arbeitete als Türsteher. Kriminelle Bekanntschaften ließen nicht lange auf sich warten. Schnell kam ich mit dem Hildesheimer Rotlichtmilieu und den „Hell’s Angels“ in Kontakt. Nach unzähligen Delikten wurde ich zu 6 Jahren und 9 Monaten Freiheitsstrafe verurteilt, wovon ich 17 Monate im Hochsicherheitstrakt in einer Einzelzelle absaß. Es war für mich die schlimmste Zeit meines Lebens – doch im Nachhinein die größte Chance für einen Neustart.
Da ich in meiner Vergangenheit vermehrt mit dem Thema Gewalt konfrontiert wurde und viele Erfahrungen sammelte, verspürte ich in den letzten Jahren ein wachsendes Bedürfnis mich sozial zu engagieren. Darum ließ ich mich zum Anti-Aggressivitäts und Coolnesstutor ausbilden.
Meine Erfahrungen machten mich zu dem, der ich heute bin. Mein Ziel: Euch vor dem zu bewahren, was ich selber durchmachen musste und Euch bessere Wege aufzuzeigen. ( Quelle: Homepage Verein )
Alle weitere Informationen zieht ihr euch bei Interesse bitte über den Vereins-Kontakt zum Ende des Beitrages.
Und nun?
Der Mann ist ein gutes Beispiel dafür, wie man sein Leben wieder in den Griff bekommt. Allerdings ist er kein Beispiel dafür, dass grundsätzlich alle seine ehemaligen Clubbrüder kriminell sind. Seine Lebensgeschichte im MC hätte auch völig anders verlaufen können. Schließlich stellt auch er auf der Homepage fest, dass jeder für seine Taten selber verantwortlich ist. Positiv ist der Umstand, dass ich bis dato keine Reportage gehört oder gelesen habe, in der Dominik de Lorenzo den Club verunglimpft. Da gibt es andere Beispiele.
Schaut euch mal an dieser Stelle die TV-Reportage des NDR an. Und wer Interesse an der Tätigkeit des Vereins hat, klickt darunter auf den Link!
Kontakt: www.public-safety-hi.de/1.home/