Lifestyle: RiderDenim!

Jeans & Kevlar!

Ich hatte vor geraumer Zeit abriebfeste Unterwäsche für Biker vorgestellt. Eine tolle Sache. Hat nur einen Haken; Im Alltag muss es oftmals schnell gehen. Dein Macker ruft an, Treffen in 10 Minuten. Wer zieht sich dann noch mal eben kurz komplett um. Eher wenige.

Daher habe ich nach Alternativen für den schnellen Ritt Ausschau gehalten und bin so auf RiderDenim aufmerksam geworden. Das junge Label ist so frisch am Markt, dass ich keine repräsentativen Bewertungen fand. Deshalb habe ich direkt bei dessen Vertreter Kurty Kurtbay nachgefragt. Los geht es!

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Woraus besteht Kevlar?

Kevlar ist ein Verbundfaserwerkstoff bestehend aus Aramidfaser. Der Begriff Kevlar ist eine geschütze Markenbezeichnung der Firma DuPont (ähnlich wie Tempo oder UHU). Jeder Hersteller hat seine eigene Bezeichnung. DuPont haben als erste 1965 die Aramdifaser entdeckt und dieses als Kevlar auf den Markt gebracht, und dieses hat sich allgemein durchgesetzt.

Deswegen ist es wichtig, dieses Produkte NICHT als Kevlarjeans zu bezeichnen. Das hat der Markeninhaber DuPont überhaupt nicht gerne. Es handelt sich um Bikerjeans, die an den wichtigsten stellen mittels Kevlar verstärkt wurden.

RiderDenim sitz in Grasbrunn bei München und produziert in.....

RiderDenim sitz in Grasbrunn bei München und produziert in der Türkei.

2. Welchen Effekt erzielt das Produkt?

In der breiten Öffentlichkeit ist Kevlar in erster Linie durch schusssichere Westen ein Begriff. Die Beschaffenheit der Aramidfaser ist unter anderem die äußerst große Reißfestigkeit sowie die hohe Hitzebeständigkeit. Aramidfaser halten Temperaturen von bis zu 550 Grad Celsius aus und sind nicht brennbar. Die Hitzebeständigkeit ist einer der Eigenschaften, um die es bei den Kevlerjeans hauptsächlich geht.

Bei einem Sturz und dem rutschen über den Asphalt entsteht eine Reibungshitze von bis zu 300 Grad Celsius. Ein gewöhnlicher Stoff brennt innerhalb von 0,5 Sekunden durch und schützt dadurch in keinster Weise die Haut. Die Folgen sind hinlänglich bekannt. Auch ein gewöhnlicher Textil-Kombi, der nicht zusätzlich verstärkt ist, stellt keinen ausreichenden Schutz da. Dieser brennt ebenfalls sofort durch. Zu allem Überfluss brennt sich die Synthetikfaser (z. B. bei Cordura Stoff) in die Haut mit rein, was das Verletzungsbild nicht gerade verbessert.

Designs!

Aramdifaser hält dieser Belastung stand und sorgt dafür, dass die Hitze die entsteht, von der Haut abgehalten wird und es so zu keinen schlimmeren Verbrennungen kommt. Eine Kevlarjeans bedeutet nicht, dass es nicht zu Verletzungen kommen kann. Aber es sorgt doch in einem ausgesprochen hohen Maß vor schwerwiegenden Abschürfungen und Verbrennungen. Die RiderDenim-Jeans verwenden nicht nur schweres und qualitativ hochwertiges Denim, sondern haben auch die Knie- und Hüftprotektoren im Lieferumfang dabei. Das ist immer noch kein Standard und bietet ausser uns kein anderer Hersteller an.

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3. Gibt es unabhängige Tests, die das bestätigen?

Unser Label ist noch zu jung, um in derartige Tests einbezogen zu werden. Wir hoffen, das ändert sich bald. Es gibt leider auch kein TÜV-Siegel für Produkte dieser Art. Wir wollten selber gerne ein TÜV-Siegel für geprüfte Sicherheit erstellen lassen, was natürlich auch ein sehr gutes Verkaufstool ist. Wurden aber leider vom TÜV darauf hingewiesen, dass es keine passende Prüfstelle in Deutschland dafür gibt.

Sicherheit und Lifestyle. Passt das zusammen? RiderDenim sagt ja.

Sicherheit und Lifestyle. Passt das zusammen? RiderDenim sagt ja.

4. Welche Produkte sind aktuell am Star?

Wir haben derzeit 6 verschiedene Kevlarjeans und 2 Kevlar-Cargo-Hosen im Programm. Darüber hinaus haben wir noch eine Biker-Jeansjacke und eine Biker-Softshell Jacke im Programm, allerdings ohne Kevlar-Verstärkung.

5. Was ist zukünfitg geplant?

Im Bereich Kevlar-Hosen sind wir recht gut, um nicht zu sagen, wirs ehen uns in der ersten Reihe. Im laufe diesen Jahres wird noch ein Kevlar-Hoodie auf den Markt kommen, auf den wir uns schon sehr freuen. Wir haben aktuell noch eine sehr leichte und luftige Protektorenjacke für den Sommer, die wir wahrscheinlich im laufe der Saison noch mit aufnehmen werden. Ansonsten werden wir uns in nächster Zeit eher auf Jacken, als auf Hosen konzentrieren. Wir würden gerne noch zwei bis drei schwere Lederjacken mit ins Programm aufnehmen.

6.Git es Alleinstellungsmerkmale?

Es gibt einen Bereich, der uns schon von den Mitbewerbern unterscheidet, und das ist der Punkt mit den Protektoren. Die meisten Kevlar-Jeans haben, wenn überhaupt, nur die Knieprotektoren im Lieferumfang enthalten. Die Hüftprotektoren müssen separat gekauft werden. Bei uns all inklsuive. ( Ende Interview )

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Fazit!

Kevlar-Produkte gibt es nicht erst seit gestern. Auf der Custom Bike Show in Bad Salzuflen hatte ich mir mal einige Jeans der Mitbewerber näher angeschaut. Durchaus gefällig und durchdacht, aber sehr teuer. Da wurden locker über 300 Euro aufgerufen. In Rockerkreisen sind die Teile ohnehin eher verpönt, was weniger mit dem Preis, sondern wohl eher mit der nicht gerade erhöhten Affinität zur Fahrer-Sicherheit zu tun hat.

Bei den normalen Mopedfahrern sieht das jedoch völlig anders aus. Lederkombis kommen für Cruiser- & Chopper-Fahrer kaum in Frage, insofern sind Produkte wie die von RiderDenim eine gute Alternative, besonders dann, wenn sie halten, was versprochen wird. Das müsst ihr natürlich nun selber prüfen.  Ich stelle das junge Start Up nur vor.

Wer jetzt intensiver einsteigen will, sollte mal diesem Link eines Tests aus Motorrad Oktober 2000 folgen: www.motorradonline.de/hosen/produkttest-motorradjeans/308290

Und wen die Designs von RiderDenim angesprochen haben, der steigt direkt hier ein: riderdenim.de/

 

Autor: Lars Petersen

Mitglied im DPV Deutscher Presseverband - Verband für Journalisten e.V. Über 30 Jahre Erfahrung als Vertriebsmann, davon 9 Jahre Anzeigenleiter bei der Borgmeier Media Gruppe GmbH in Delmenhorst. Steckenpferd? Texten. Zur Person? Vater und MC-Mitglied (1%er). Karre? 99er Harley Davidson Road King. KM pro Jahr? Das reicht schon! Mein Credo? Geht nicht, gibt es nicht!! Machen, nicht labern! Der Autor weist ausdrücklich darauf hin, dass er seine Tätigkeit mit der höchst möglichen Neutralität und Objektivität ausführt und die Inhalte im Online-Magazin nur von ihm entschieden werden, sofern es sich nicht um bezahlte Aufträge handelt. Besonderes: U. a. Veranstalter von Bikes, Music & More Vol.1 bis 5. - Das Biker-Festival in Delmenhorst, Organisator der Biker Meile im Rahmen des Delmenhorster Autofrühlings sowie Produzent vom Motorcycle Jamboree Journal. Ausrichter vom Rocker Talk 1 und 3.