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Die Zeiten, in denen ich ganz ungezwungen das Motorcycle Jamboree genießen konnte, sind offensichtlich vorbei. Früher absolvierte ich meine Dienste und in der restlichen Zeit war Party angesagt. Mittlerweile bin ich weitaus mehr eingespannt und mein Amt führt zwangsläufig auch dazu, dass man sich wesentlich mehr um Clubangelegenheiten kümmern muss. Insofern hatte ich in diesem Jahr auch nicht so viel Freiraum, um mich wie sonst intensiver mit dem Geschehen auf dem Motorcycle Jamboree zu beschäftigen. Ich bitte, dieses zu berücksichtigen.
Der Donnerstag!
Unser Pack ist auf der Hinfahrt trotz der Sperrung im Bereich Teltow-Fläming relativ gut vorangekommen. Außer ich selbst. Kurz hinter der Abfahrt Braunschweig-Flughafen platze der Schlauch im Hinterrad und der Hobel schüttelte sich wie eine Rüttelplatte. Auf dem Seitenstreifen hatte sich der Reifen bereits von der Felge gelöst und deformiert.
Ich hatte insofern Glück, dass eine Memberlady zufällig ohnehin gerade bei Harley Brauschweig war und dort erfuhr, dass der Vertragshändler einen passenden Reifen auf Lager hat. Nach rund zwei Stunden stand der Hobel denn auch vor der Werkstattannahme., nach weiteren 90 Minuten war der Reifen montiert. 500 Ocken bitte. Aua! Besonders ärgerlich, weil ich erst im April hinten einen neuen Reifen plus Schlauch hatte aufziehen lassen.
Meine Laune war aber nicht nachhaltig getrübt. Ich war froh, dass ich noch am Anreisetag im Gasthof „Zum tiefen Brunnen“ ankam und so mit meinen Brüdern unseren traditionellen Chapterabend verbringen konnte. Dort war die Atmo sehr ausgelassen. Bei bestem Food aus der Küche des Gasthofes sowie kalten Drinks stimmten wir uns ein und fuhren später gemeinsam zum Jamboree, wo ich einen recht intensiven Abend mit reichlich Flüssigem erlebte.
Der Freitag!
Am zweiten Festivaltag war erst einmal die Präsisitzung angesagt, die allerdngs unerwartet schnell beendet war. So kam ich noch pünktlich zu den Biker Games, die von Atze und Klenke wie gewohnt souverain und mit einer gehörigen Portion Humor moderiert wurden. Aucn hier machte sich jedoch die brutale Hitze bemerkbar. Es waren nicht so viele Teilnehmer und Schaulustige wie sonst am Start, denn viele schauten sich das Spektakel lieber aus etwas schattigerer Entfernung an. Verständlich bei der Hitze!
Nun stand für mich der Besuch bei Bernd Bartels aka Der Nordländer auf der Agenda. Ich hatte ihn an das Jamboree im letzten Jahr vermittelt und hoffte, dass er sein sehr gutes Ergebnis aus 2022 wieder würde erreichen können. Noch lag er unter seiner Erwartung, war aber guter Hoffnung, dass am Samstag der Break-Even-Point erreicht werden würde. So kam es denn auch!
Bernd hatte erneut die Key Organizer von Schlüsselwerk sowie die originalen Zippos von Feuerwerk am Start. Die gehen mittlerweile immer besser, wobei viele Clubs einfach noch nicht wissen, dass man diese auch individuell mit Colour oder anderen Insignien anfertigen lassen kann. Dazu gibt es daher von mir ein separates Spezial mit den wichtigsten Fakten.
The New Roses!
Ich war gespannt auf diese Truppe. In den letzten Jahren hatte die Combo mächtig an Bekanntheit gewonnen und bespielte bereits etliche große Festivals und Bikertreffen. Vor einigen Wochen waren sie auch auf der Seebühne in Bremen gebucht und bekamen für den dortigen Gig sehr gute Kriitiken. Nach dem Intro war ich allerdings überrascht, da vor der Mainstage nur ein kleiner Haufen interessierter Besucher stand. Angelockt von der dynamischen Performance der Band änderte sich das jedoch schnell und lockte die Besucher von den schattigen Plätzen in den großen Zelten auf den Vorplatz. Geiles Konzert!
Die Mainstreet!
Nach dem Gig gab ich mir erst einmal die Mainstreet. Bei einsetzender Dämmerung ist das Flanieren auf dieser ein echtes Highlight. Hunderte Biker und Bikerladys geben sich dort mit und ohne Öfen ein Stelldichein. An den Ständen wird nach geilen Merch und nützlichem Zubehör geschaut, die Bierwagen und Cocktailstände werden hoch frequentiert. Das ist echte Atmosphäre, völlig relaxt und geprägt von mehr oder weniger lässigen Szenetalks.
Fazit Tag 1 und 2?
Zu den anderen Bands kann ich mich leider tatsächlich nicht äußern, da ich deren Konzerte einfach nicht live erleben konnte, jedenfalls nicht als Gast an der Bühne. Lediglich bei der Band Engel in Zivil bekam ich noch die letzten Songs mit, angelockt von der extrem geilen Stimmung im großen Festzelt. Es würde mich nicht wundern, wenn man diese Combo fortan erneut bucht, denn die haben mit ihren Covers von den Böhsen Onkelz echt mal amtlich abgeliefert. Im Zelt war jedenfalls der Teufel los! Wiederholungsgefahr!
Morgen erscheint der zweite Beitrag mit all dem, was ich über den Samstag berichten kann. Und das ist ebenfalls so einiges. Bleibt also dran und checkt schon mal für 2024, ob ihr euch nicht endlich mal selber den Live-Besuch auf dem Motorcycle Jamboree geben möchtet.
Impressionen Tag und Tag 2! (Zum Vergrößern anklicken)
Kontakt: https://www.motorcycle-jamboree.com/