Biker for Freedom e.V.: Interne Vorfälle!

Öfters mal was Neues!

Aufgrund von internen Vorfällen kam es innerhalb des Biker for Freedom e.V. zu einer Abspaltung, so die Aussage des Vorstandes auf www.facebook.com/Biker-for-Freedom-eV am 13. Mai. Welche internen Vorfälle es gab oder wer sich von wem abgespalten hat, nun, dazu gab es bisher keine weiteren Auskünfte.

Vielleicht hätte man sich diese Ansage unmitttelbar nach der Abspaltung einer größeren Gruppe seitens des Vereins einfach schenken sollen, aber irgendwie haben es die Verantwortlichen ja nicht so wirklich mit Ruhe und Gelassenheit, tendieren eher zu Aktionismus, der letztlich nur noch mehr Unruhe bringt. Nicht das erste Mal.

Plötzlich gibt es eine Page im Fratzenbuch, die mit dem e.V-Status gekennzeichnet wurde, andere nennen sich nur BifF (ohne Vereinskennung) und dann kommt noch die Page „Freiheit für Biker“ daher, die sich am 13.Mai dahingehend positioniert, dass sie selbst nichts von einem Zusammenschluss mit einer neuen BifF-Gruppe wisse, ich mir daher die Frage stelle, warum man darauf dann überhaupt eingeht.

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Die Pages:

https://www.facebook.com/Biker-for-Freedom-104273244706267
https://www.facebook.com/Biker-for-Freedom-eV-112997810603178
https://www.facebook.com/Biker-for-Freedom-eV-112997810603178

Na, kommt ihr noch mit?

Also, ich nicht! Wie wäre es, wenn man in so einer Situation einfach mal die Bälle flach hält, wartet, bis etwas Zeit vergangen ist, um dann ein Statement rauszuhauen, welches bestenfalls mit den Abwanderern abgestimmt, aber wenigstens eindeutig zu verstehen ist. So im Sinne des von allen beschworenen gemeinsamen Protestes!

Stattdessen installiert der Verein sofort ein neue Page, was impliziert, das die Rechte an der bisherigen FB-Page nicht beim Verein selbst liegen. Ich meine, wer gibt schon eine Page mit über 50.000 Nutzern auf, wenn er es nicht muss. Somit gibt es im Hintergrund Protagonisten, die da die Hand drauf haben und ich stelle mir unweigerlich die Frage, wer da überhaupt das Sagen hat. Auch nicht das erste Mal!

Da kommt mir gleich wegen der seinerzeitigen spontanten Distanzierung und den damit verbundenen Betrugsvorwürfen in Sachen Merchandising gegen zwei Mitlglieder erneut die Galle hoch. Was ist da eigentlich draus geworden? Haben sich die Vorwürfe bestätigt oder lässt man es lieber im Sande verlaufen, weil nichts dran war?

Die Folgen?

Nun, zunächst einmal haben sich alle Beteiligten selbst geschwächt und ordentlich dazu beigetragen, dass die vermeintliche Expertisé reichlich Kratzer bekommen hat. Wenn sich der Vorstand des Vereins in Zukunft äußert, stellt man sich die Frage, für wen er eigentlich spricht. Klar, rechtlich für den Verein, dieser aber ist aus der großen Gruppe heraus entstanden. Folgt diese nun mehrheitlich nicht dem Verein, stellt sich schon fast die Frage nach der Legitimität. Ein Weiter so scheint nicht angezeigt zu sein. Es braucht endlich mal Klarheit!

Wer macht jetzt eigentlich das Merchandising? Wer hat die Rechte an den Layouts? Wo landet die Kohle? Da ergeben sich reichtlich Fragen, die man nicht nur den Mitgliedern schlüssig darlegen muss, da Merchartikel auch von Nicht-Mitgliedern erworben werden. Also werden wohl mal wieder Rechtsanwälte bemüht und in der Außenwirkung entsteht der Eindruck, dass die Biker sich gegenseitig zerbröseln und der Protest gegen die Drucksache 125/20 an Uneinigkeit kaum zu überbieten ist. Sehr gut gemacht, denn Silent Rider lacht sich indessen darüber einen ins Fäustchen.

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Apropos Silent Rider!

Am 01. August findet ein gemeinsamer Aktionstag gegen die angedachten Fahrverbote statt. Der Bikers for Freedom e.V. tritt in dem Kontext öffentlich u. a. mit dem BVDM e.V. auf, siehe Trailer unten. Diese Verbindung darf man uns denn auch mal konkret erläutern, denn der BVDM e.V. sitzt im Vorstand von Silent Rider, genau der Kampagne, die fortlaufend gegen Biker wettert und Bestandteil der Drucksache 125/20 ist. Bisher dachte ich immer, dass der Biker for Freedom e.V. sich vollends gegen die Drucksache stellt. Habe ich an dieser Stelle etwas verpasst?

Da ich davon ausgehe, dass diese Kooperation intern ausführlich geprüft wurde, muss man sie auch erklären, denn der BVDM e.V. ist mittlerweile für viele Biker zu einem roten Tuch geworden, da es kaum schlüssig erscheint, dass man in der Kampagne verbleibt, obwohl man im Vorstand der Kampagne nichts gegen die Forderungen erreicht hat. Manche sprechen daher in Bezug auf den BVDM e.V. von einem trojanischen Pferd.

Was den Biker for Freedom e.V. anbelangt, so stelle ich mir mittlerweile ernsthaft die Frage, ob es da nicht einfach an entscheidender Stelle zu viele Leute gibt, die sich an sich selbst berauschen und die vor allem in Sachen Transparenz, Ehrlichkeit und Streitkultur noch etwas Nachhilfe benötigen. Aber vielleicht werde ich ja jetzt eines Besseren belehrt und man besinnt sich reinweg auf das übergeordnete Ziel. Wird Zeit!

 

Autor: Lars Petersen

Mitglied im DPV Deutscher Presseverband - Verband für Journalisten e.V. Über 30 Jahre Erfahrung als Vertriebsmann, davon 9 Jahre Anzeigenleiter bei der Borgmeier Media Gruppe GmbH in Delmenhorst. Steckenpferd? Texten. Zur Person? Vater und MC-Mitglied (1%er). Karre? 99er Harley Davidson Road King. KM pro Jahr? Das reicht schon! Mein Credo? Geht nicht, gibt es nicht!! Machen, nicht labern! Der Autor weist ausdrücklich darauf hin, dass er seine Tätigkeit mit der höchst möglichen Neutralität und Objektivität ausführt und die Inhalte im Online-Magazin nur von ihm entschieden werden, sofern es sich nicht um bezahlte Aufträge handelt. Besonderes: U. a. Veranstalter von Bikes, Music & More Vol.1 bis 5. - Das Biker-Festival in Delmenhorst, Organisator der Biker Meile im Rahmen des Delmenhorster Autofrühlings sowie Produzent vom Motorcycle Jamboree Journal. Ausrichter vom Rocker Talk 1 und 3.