Blick zur Seite: HOGESA!

Die Aktion HOGESA, Holligans gegen Salafisten, hat für den kommenden Sonntag zu einer Großveranstaltung in Köln aufgerufen. Nach dem aktuellen Stand rechnen die Organsiatoren mit mehreren Tausend Teilnehmern, auch aus dem Ausland und keinesfalls nur aus dem direkten Holligan-Umfeld. Die Initiatoren haben klar den Wunsch geäußert, dass auch Muslime sowie alle Bürger an dieser Demonstration teilnehmen können, sofern sie die Botschaft der Veranstaltung teilen. Immer wieder haben sie zum friedlichen Protest aufgerufen!

Im Netz fand ich Comments dahingehend, dass auch Rocker-Clubs sich dem Protest gegen die Gefahr radikaler salafistischer Kräfte anschließen würden. Sollte dieses so kommen, wird diese Aktion automatisch zu einem Thema für uns. Leider wird die bevorstehende Demo von einigen Shit-Storms begleitet und es gibt die ersten Trittbrettfahrer, die sich die öffentliche Aufmerksamkeit zunutze machen. Das war jedoch zu erwarten.

Laut Organisatoren haben sich auch Rocker-Clubs angekündigt!

Laut Orga haben sich auch Rocker-Clubs ohne Kutte angekündigt!

Die Presse fokussiert sich zwischenzeitlich auf das rechte Spektrum innerhalb der Holligan-Szene. Auch dieses überrascht keinesfalls.. Die Holligan-Szene gibt unumwunden zu, dass es in ihren Reihen Rechte gibt. Und vermutlich ist der prozentuale Anteil in dieser Community höher, als in anderen Gruppierungen. Trotzdem stelle ich mir die Frage, warum die Presse grundsätzlich sich immer wieder den ideologischen Minderheiten widmet und diese dem Bürger als allumfassend verkauft. Nun, es erhöht die Auflage!

Auf der ganzen Welt prophezeien uns die Terrosrismus-Experten einen deutliche Anstieg der Gefahr für die öffentliche Sicherheit und Ordnung durch radikale Salafisten. Mittlerweile gibt es im Netz die ersten Videos, in denen die Deutschen dazu aufgefordert werden, die Republik zu verlasen, sofern sie den Islam nicht annehmen würden. Solche Statements dokumentieren meines Erachtens ganz klar den weltumspannenden Anspruch der Salafisten. Sie tollerieren in keinster Weise eine andere Auslegung des Korans, geschweige denn andere Religionen. Von daher ist es kaum verwunderlich, dass es ihnen anscheinend völlig egal ist, dass sie sich ihn einem Land befinden, dass diese Form der religiösen Auslegung defintiv ablehnt. Bist du nicht für mich, so bist du gegen mich, lautet das Motto!

HOGESA tritt für den Kampf gegen den Salafismus ein!

HOGESA tritt für den Kampf gegen den Salafismus ein!

Kommen wir zurück zu HOGESA. Zugegeben, die Tatsache, dass an dieser Demonstration auch Rechte teilnehmen werden, behagt mir nicht sonderlich. Ich lehne diese Ideologie ab! Doch wenn es soweit kommt, dass ich mir jegliche Form von Patriotismus verkneifen muss, nur weil ich ggf. Gefahr laufe, von der Presse oder der Rennleitung in diesselbe Schublade gesteckt zu werden, dann haben meiner Einschätzung nach die Salafisten ihren ersten Triumph erzielt.

Klar, die Holligans sind nicht gerade dafür bekannt, dass sie friedfertig um die Stadien marschieren, sie suchen das Match, aber habe ich aufgrund dessen das Recht ihnen jegliche Form von Patriotismus und politischer Stimme zu versagen? Nein!

In diesen Zeiten gilt es Flagge zu zeigen. Die Politik setzt keine klaren Zeichen, sie verheddert sich in akademischen Diskussionen, wir hängen nach wie vor an der Titte der USA, und zudem ist der Ballast der unrümlichen deutschen Vergangenheit immer noch so groß, dass man sich lieber im stillen Kämmerchen vor dem TV die Nachrichten anschaut, den Presse-Mist nachplappert, aber insgeheim diese Aktion absolut befürwortet. Damit der Nachbar aber nicht schlecht über einen redet, wird dies öffentlich keinesfalls zugegeben. Die anderen werden es schon richten! Ist es denn bereits moralisch verwerflich an einer Demo teilzunehmen, an der sich auch rechte Kräfte beteiligen werden? In diesem Fall sicherlich nicht, denn die Angst vor dem Salafismus herrscht in allen Bevölkerungsschichten vor. Es ist die Aufgabe des Staates dem Bürger das Sicherheitsgefühl zu vermitteln. In der Rocker-Szene ist er ja diesbezüglich auch intensiv tätig, aber im Bereich der Gefahr aus dem Abendland scheinen die politischen Kräfte nicht einmal ansatzweise den Mut zu besitzen, radikal gegen die völkermordenden Soldaten Allahs vorzugehen.

Und genau darin besteht die große Gefahr. Denn dieses Nichtverhalten spielt den Salafisten die Karten in die Hand. Was haben sie zu befürchten? An der türkisch-syrischen Grenze können sie sich austoben, die türkischen Panzer greifen nicht ein, und auch die Luftangriffe der USA sind nichts anderes als Symbol-Akte, da eine Befriedung des Konfliktes ohne den Einsatz von Bodentruppen völlig undenkbar ist. Und wenn wir in unserem eigenen Land lieber den Mund halten, als unsere Stimme zu erheben und den Salafisten ganz klar und unmissverständlich zurufen „Mit uns nicht!“, dann brauchen wir uns nicht wundern, wenn hier tatsächlich irgendwann Kalifate entstehen.

Aus diesem Grund werde ich die Demo begleiten. Ich nehme es in Kauf, dass neben mir ein Rechter steht, aber in diesem Punkt diesselbe Meinung vertritt wie ich. Denn wir leben beide in demselben Land. Und in dieser Republik dulde ich keinen Menschen, die mir vorschreiben wollen, was ich zu denken und zu glauben habe. Ich bin Rocker und sicher nicht dafür angetreten, mir von diesen Fanatikern vorschreiben zu lassen, wie ich leben soll und an was ich zu glauben habe.

Ich hoffe allerdings, dass es in Köln nicht zu gewalttätigen Ausschreitungen kommt. Es gibt viele Unbekannte. Wie verhält sich die Polizei, was kommt aus der linken Ecke, Stichwort Antifa, und wie verhalten sich insbesondere die Demo-Teilnehmer. Eines kann ich garantieren: Wenn die Organsiatoren es nicht schaffen, die dortigen Teilnehmer zu 100% auf einen friedlichen Ablauf einzuschwören, verliert diese Aktion jede Form der politischen Glaubwürdigkeit. Und wenn die Organisatoren rechte Parolen dulden, bin ich gleich wieder weg!

Und was die eventuelle Teilnahme von Rockern anbelangt, halten wir uns bitte beharrlich an das Leitmotiv der HOGESA: „In den Farben getrennt, in der Sache vereint“

Kontakt: www.facebook.com/HoGeSa.info?fref=ts

Autor: Lars Petersen

Mitglied im DPV Deutscher Presseverband - Verband für Journalisten e.V. Über 30 Jahre Erfahrung als Vertriebsmann, davon 9 Jahre Anzeigenleiter bei der Borgmeier Media Gruppe GmbH in Delmenhorst. Steckenpferd? Texten. Zur Person? Vater und MC-Mitglied (1%er). Karre? 99er Harley Davidson Road King. KM pro Jahr? Das reicht schon! Mein Credo? Geht nicht, gibt es nicht!! Machen, nicht labern! Der Autor weist ausdrücklich darauf hin, dass er seine Tätigkeit mit der höchst möglichen Neutralität und Objektivität ausführt und die Inhalte im Online-Magazin nur von ihm entschieden werden, sofern es sich nicht um bezahlte Aufträge handelt. Besonderes: U. a. Veranstalter von Bikes, Music & More Vol.1 bis 5. - Das Biker-Festival in Delmenhorst, Organisator der Biker Meile im Rahmen des Delmenhorster Autofrühlings sowie Produzent vom Motorcycle Jamboree Journal. Ausrichter vom Rocker Talk 1 und 3.