Auch wenn die größeren Bühnen beim Motorrock des Roadbreakers MC und insbesondere der Wild Motors & Beach Party der Frankfurter Borns im Wild Rock Project ihre Wirkung nicht verfehlten, so ist es doch etwas anderes, wenn man im eigenen Kiez spielt, wo die Bekanntheit am größten ist und man vor den Leuten bestehen muss, die einem halt regelmäßig über den Weg laufen. Das kann gut gehen, muss es aber nicht.
Nun, ich kann ohne Übertreibung sagen, dass am letzten Samstag an sich alles gepasst hatte. Ok, die Demo in Berlin sowie das Konzert der Dead Rock Piltos im Meisenfrei hatte potenzielle Gäste weggelockt, aber unter dem Strich wurde das Clubhaus des Crazy Bike MC Germany in Bremen-Woltmershausen von etlichen anderen Clubs sehr zahlreich angefahren, sodass die ehemalige Diskothek in der Woltmershauser Straße um 20 Uhr schon recht gut besucht war.
Besondere Atmosphäre!
Wir waren auf Wunsch des Clubs bereits um 17 Uhr vor Ort, denn wir rollten mit unserem gesamten Equipment an und die Männer wollten zudem noch mit uns in aller Gemütlichkeit nach dem Aufbau gemeinsam essen. Und was sie und ihre Ladys dann an Food anboten, war schon echt ungewöhnlich. Verschiedene Salate, leckeres Grillgut, Brot, wenn das man immer so wäre. Jedenfalls herrchte im Hinterhof eine fast schon familiäre Atmosphäre. Als Musiker spürten wir dadurch eine Wertschätzung, die keinesfalls die Regel ist.
Um 20.30 Uhr stiegen wir schlussendlich in das Konzert ein. Die Kneipenatmosphäre und der kleinere Gastrobereich hatten so ihren ganz eigenen Charme. Man kam sich vor, wie in einem Musiker-Pub. Ich mag das. Allerdings wurde es spürbar warm, so dass es viele Biker nach draußen zog, um Frischluft zu tanken und dort die üblichen Szene-Talks zu quatschen. Alles, was drinnen blieb, erzeugte eine zum Teil sehr ungewöhnlich relaxte Stimmung für eine Rocker-Party. Die Tresencrew gröhlte und tanzte und es wurde sogar auf Ansage hörbar mit geklatscht.
Drummer André bedankte sich auf seine Art und zelebrierte ein Facettenreiches und sein bisher längstes Schlagzeug-Soli. Nach mehreren Zugaben hatten wir unser Pulver verschossen und beendeten das Konzert mit dem Song „Biker“, unserer Allzweckwaffe. Der Song geht immer. Danach mischten wir uns unter die Leute und nahmen in den eigens für uns in der Member-Area bereitgestellten Bandraum noch einige Drinks. Wie gesagt, der Bandsupport war an diesem Abend mega geil, die Männer haben ein hohes Maß an Gastfreundschaft unter Beweis gestellt.
Fazit der Party!
Diese Spätsommer Party hätte sicherlich noch mehr Gäste verdient gehabt, Stimmung und Farbenspiel passten aber. Und darum geht es schließlich vordergründig. Eine schicke Zeit ohne Stress unter Gleichgesinnten. Das Clubhaus des Crazy Bike MC ist an jedem Freitag und Samstag geöffnet. Ich kann euch den Besuch nur empfehlen. Die Männer sind keine Poser, im Gegenteil, sie legen sehr viel Wert auf den Wohlfühlfaktor ihrer Gäste. Und wenn das passt, spielt die Gage am Ende eine untergeornete Rolle.
Das WRP bekam direkt nach dem Gig die Anfrage des Aue Rider MC Germany für ein Konzert in deren Clubhaus auf einer der nächsten Partys. Da uns dessen Presi schon während des noch laufenden Gigs zu mehreren Lagen Bier einlud, hatte mich das jedoch nicht gänzlich gewundert. Ok, lasst uns darüber reden.
Und wenn der Crazy Bike MC Germany bei anderen Bands anfragt, so erinnert euch an meine Worte und gebt euch die Nummer. Es würde mich sehr überraschen, wenn ihr am Ende nicht genauso zufrieden seid, wie wir am Samstag waren. Cooles Heimspiel mit den richtigen Leuten!
Impressionen!
Kontakt: www.facebook.com/Crazy-Bike-MC-Germany-439777669537831/?rf=199034866807747