Im Kontext des Insignienverbotes!
Am 22 Juni fand hier im Norden erneut eine Demo des Freedom is our Religion e.V. statt. Dieses Mal agierte man in Wildeshausen. Schon bei der ersten Auflage auf dem ehemaligen Klubgelände des Backbone MC Germany/Nomads war die Beteiligung recht überschaubar, obwohl der MC sich mächtig reingehängt hatte und ein umfängliches Beiprogramm initiierte. So, wie auch dieses Mal. Dennoch war der Zuspruch auch am 22. Juni mäßig,
Potenzielle Gründe?
Es herrschte Top-Wetter, heiß und schwül, aber eben kein Regen, was immer suboptimal ist. Es wurde ausreichend geworben, immerhin hat die Facebookseite des Backbone MC alleine über 20.000 Follower und der MC hatte bei seinen zwei Demos in Vechta Tausende mobilisiert. Dort allerdings ging es dominant um die Drucksache 125/20, sprich das temporäre Fahrverbot für alle Motoradfahrer in bestimmten Bereichen. Am 22. Juni stand jedoch die Einschränkung der Vereinsfreiheit im Fokus, was Nicht-Kuttenträger offensichtlich eher wenig bis gar nicht anspricht.
Ich habe langte darüber nachgedacht und glaube, dass vielen Klub-Bikern das nachhaltige Problembewußtsein fehlt und selbst wenn sie es in den letzten Jahren entwickelt haben, dann fehlt es an dem Antrieb sich für sie Sache zu bewegen. Motto? Ich bin ja nicht betroffen und werde es auch nie sein. Leute, das kann sich echt mal als Irrglaube darstellen. Es sind nicht nur die medial maßgeblichen Klubs, die mit der großen Behördenkelle bedient werden. Da gibt es mittlerweile ausreichend Fälle, die das belegen.
By the Way. Ich denke derzeit, man sollte das Thema dort belassen, wo es entstanden ist, sprich auf der Demo von Freedom is our Religion in Berlin. Hauptstadt, Brandenburger Tor, der Bundestag, das alles gibt der Demo ja schon fast einen Eventcharakter. Lieber einen soliden Fokus setzen, als andernorts Schauplätze, die wie ein Rohrkrepierer wirken.
Nun kann es natürlich sein, dass die Macher sich selbst Gedanken über neue Ansätze machen. Wenn ja, kenne ich sie nicht. Insofern stellt meine heutige Sicht nur den Status Quo dar. Ich bin jedenfalls gespannt, wie es weitergeht und unterstütze die Grundintention nach wie vor.