Neuer Strategieansatz? Völlig quer gedacht?
Wie viele von euch wissen, habe ich mich in der Vergangheit in Sachen Protest gegen die Forderung nach einem temporären Fahrverbot teilweise ordentlich ins Zeug gelegt. Irgendwann war ich aber die ewigen kleinteiligen Diskussionen in den Motorradforen echt leid, mein öffentliches Engagement ermüdete.
Das bedeutet aber nicht, dass ich mich nicht mehr für das Thema interessiere. Im Gegenteil! Ich brauchte für mich aber einen neuen Denkansatz, quasi einen Motivationsschub im Kopf. Den habe ich mittlerweile für mich gefunden und versuche mal das Thema von der reinweg nationalen Ebene wegzuholen.
Was ist eigentlich mit China?
Die Drucksache 125/20 sieht ja vor, dass Verbrenner mit dem temporären Fahrverbot belegt werden sollen, E-Bikes nicht. Ok, dann schauen wir uns das mal im Kontext der globalen Wirtschaft und der allgemeinen Klimadiskussionen an, wobei ich explizit darauf hinweise, dass ich nicht generell gegen den Ausbau von erneuerbaren Energien oder die Ausweitung der E-Mobilität bin. Ich bin aber zwingend für Alternativen!
Im Bereich Windkraft, Solar und Photovoltaik besitzt der Chinese derzeit zirka 80 % Markanteil, Tendenz steigend. Nahezu alle Experten sind sich einig, dass wir die Klimawende ohne chinesische Technologien nicht schaffen. Seltene Erden sind hier u. a. ein markanter Punkt. Der Chinese hat sie, wir nicht. Bedeutet, die Batterien in den E-Bikes gibt es ohne die Chinesen nicht und wer glaubt, dass sich das bis 2030 maßgeblich ändert, wir diesbezüglich ein breites Angebot haben, der glaubt auch an den Weihnachtsmann.
Flügel für Windkraftanlagen, für deren Magneten, Module für die Photovoltaikanlagen, all das gibt es ohne China nicht annähernd in der erforderlichen Menge zu Preisen, die auch weltmarktfähig sind. Konkret, und da ist sich die Branche für erneuerbare Energien einig, würde eine stringente Anti-China-Politik die gesamte Produktion gefährden. Wir sind also schon jetzt vollends durch China geknebelt und über den Besuch von Onkel Scholz grinst sich der Chinese nur einen, weil er ganz genau weiß, dass wir von ihm abhängig sind und nichts anderes als Worthülsen zur Beschwichtigung der eigenen Bürger drauf haben..
Wie war das noch mit dem Gas?
Was hat man uns vorgebetet, dass wir uns niemals wieder von nur einem Energielieferanten abhängig machen dürfen. Sind wir doch schon längst und die alleinige Fokussierung auf die erneuerbaren Energien wird diese Abhängigkeit massiv erhöhen. Währenddessen baut der Chinese schön seine Seidenstraße weiter und schuckt einen Anteil nach dem anderen an europäischen Häfen und wir Deppen glauben, dass der Marktanteil von 25 % an einem Hamburger Hafenterminal völlig unwichtig ist. Punktuell an der Elbe vielleicht, aber global sieht das völlig anders aus. Da greift nämlich das gesamte Netzwerk in Punkto Marktmacht!
Zurück zum Fahrerverbot und zum Aspekt E-Mobilität.!
All das oben Benannte gilt natürlich auch hier. Während man also lustig mit dem E-Bike die für Verbrenner gesperrten Straßen befährt, freut sich der Chinese, weil etliche Biker umfallen und sich letztlich dann doch ein E-Bike anschaffen, um den kläglichen Rest von vermeintlicher Freiheit auf zwei Rädern zu genießen. Das darf jeder gerne für sich so entscheiden, aber wichst mich nicht wegen meinem Verbrenner an, wenn ihr gleichzeitig die erneute Abhängigkeit im Energiesektor untersützt. Was ist denn, wenn es zu einer neuen Allinanz kommt, an sich ist sie bereits geschlossen. wenn China Taiwan mal eben ein paar Granaten rüberschickt, de Insel kapert und damit extrem wichtige Technologien einheimst? Dann machen wir hier dicke Backen. Ach nee, gibt ja wieder Sanktionen. Gegen China? Damit ficken wir uns selber. Ich höre jetzt schon den Aufschrei der Automobilbranche! Und nicht nur deren Gebrüll.
Alternativen?
Diese werden dringend gebraucht. E-Fuels, synthetische Kraftstoffe, Wasserstoff, Biodiesel, alles, was dazu geeignet ist den Co2-Ausstoß zu verringern muss genauso unterstützt und gefördert werden, wie Windkraft & Co. Nur das ist echte Diversität. Warum das so nicht passiert ist mir schon klar. In China kauft man günstig ein, nur so ist der Deutsche marktfähig und weil wir jetzt schon unter der Knute der Chinesen rumdümpeln, geht hier auch niemand den offensiven Weg. Stattdessen werden Kritiker verteufelt und müssen sich von teilweise bezahlten Öko-Faschos den Vorwurf gefallen lassen, dass sie die Erde zerstören und Menschenleben vernichten.
Fazit!
Ich bin kein Ökonom und sicherlich kein Chinaexperte, vielleicht sind das ja alles tatsächlich auch nur Hirngespinste, aber der Mann im Bauch sagt mir unweigerlich, das all die Bestrebungen verpackt im Gewand eines besseren Klimas tatsächlich letztlich nur einem Ziel dienen, nämlich den Wohlstand der Bessergestellten zu erhalten und auszbauen und eine einseitig zu pushen. Also, macht die Chinesen reicher als sie jetzt schon sind, alle rauf auf die E-Scooter, E-bikes und was weiß ich. Nieder mit dem Verbrenner, egal ob der mit synthetischen Kraftstoffen sauber läuft oder nicht. Scheiß auf Innovationen!
Zum neuen Strategieansatz?
Biker für mehr Diversität auf deutschen Straßen! Nutzt die Innovationskraft des Landes! My 5 Cents!
Zum Thema: https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/elektroautos-batteriezellen-catl-tesla-1.5406590
https://www.elektroauto-news.net/2022/rohstoffe-elektroautos-wie-abhaengig-europa-von-china