Nachdem ich einige sehr geile Tage mit meinen Brüdern in Brandenburg verbracht hatte, kam ich gestern zurück und entdeckte im Mailaccout Anfragen dahingehend, ob ich bereit wäre insbesondere für betroffene Gemeinden im Katastrophengebiet Spendenaktionen zu organsieren, die Mitglied von Silent Rider sind. Klare Antwort: Nein!
Ich begrüße jede Art von Hilfe, vor allem wenn Sie organsiert abläuft und dafür Sorge getragen wird, dass die Hilfe auch wirklich ankommt, was vermutlich derzeit noch nicht so ganz easy ist, aber eine wie auch immer geartete Instrumentalisierung als Bestandteil des Protestes lehne ich für mich entschieden ab.
Das Motiv hinter solchen Gedanken ist mir klar, man möchte den Bürgern in den Gemeinden aufzeigen, dass man keine rüpelhafte Community ist und die Anwohner ggf. nach den Hilfsaktionen durch Motorradfahrer ihren Protest gegen uns überdenken. Erstens wird das m. E. so nicht passieren und zweitens darf es überhaupt keinen Unterschied machen, ob eine Gemeinde Mitlglied bei Silent Rider ist oder nicht. Echte Hilfe ist nie von Zugeständnissen abhängig!
Es ist gut und wichtig, dass sich Kräfte aus der Motorrradszene jetzt erkennbar vor Ort engagieren, jeder kann irgenwie einen Beitrag leisten, aber tut euch selber den Gefallen und bringt den Protest damit nicht in Verbindung. Die Hilfe muss frei von persönlichen Anliegen laufen und sich reinweg an dem Bedarf und dem Schicksal der Menschen vor Ort orientieren.
Zeigt einfach nur auf, wer ihr seid und das es für euch keine Rolle spielt, dass man sich dort bisher für Streckensperrungen und Fahrverbote engagiert hat. Das geringste Problem was die Leute jetzt haben, ist der Sound von Motorrädern. Wenn die Infrastruktur wieder steht, ist man vermutlich sehr froh darüber, wenn die Biker wieder in die Region kommen, um die Wirtschaft zu unterstüzen. My 5 Cents!