Sagt euch der Name Dan Rasovan etwas? Oder die Urweg Manufaktur? Nee? Ok, ging mir bis vor kurzem auch so. Zudem dachte ich anfänglich, es handelt sich um einen Leder-Fetischisten aus der Schweiz. Das stellte sich jedoch als Irrtum heraus. Über das Fratzenbuch beamte er mir eine Freundschaftsanfrage rüber, ich checkte sein Profil, und seine Leder-Arbeiten sprangen mich sofort an. Irgendwie ist Leder ein Rohstoff, der mich fasziniert.
Wir kamen ins Plaudern, der Mann kam easy rüber, also gehen wir heute mal in die Vorstellung seiner Handwerkskunst über. Vielleicht kann ich damit ja auch unsere Bekanntheit in der Schweiz verbessern, jedenfalls im deutschsprachigen Raum. Denn dort sitzen viele seiner Kunden, ähm Unterstützer. Nachvollziehbar, sein Standort im Allgäu hat Grenznähe. Lassen wir doch Dan mal selber zu Wort kommen:
Persönliche Vorstellung!
„Die Urweg Manufaktur ist das Endergebnis einer vierzigjährigen Entwicklung, und zwar meiner. Die Geschichte, in all ihre Variationen, ist meine älteste Leidenschaft und dadurch kommt man, möglicherweise zwangsläufig, in Kontakt mit alten Wissen, alter Musik, alten Motorrädern und natürlich mit altem Handwerk.
Letztes Jahr, als ich als Sattler und Punzer angefangen habe, war mein Grundgedanke zu versuchen ein qualitatives und vielfältiges Gegengewicht zu werden, zu dem minderwertigen, globalisierten und trendigen Einheitsbrei. Darüber hinaus finde ich es erstrebenswert, ein altes Handwerk vom Aussterben zu bewahren, idealistisch wie es klingen mag.
Als Biker, der in dieser Szene schon ziemlich lange unterwegs ist, finde ich es nur natürlich das die Mehrheit meiner Kundschaft Motorradfahrer sind, wodurch die Fahrten, auf meine mittlerweile in die Jahre gekommene Triumph Bonneville, demnächst bestimmt länger und interessanter werden, weil nichts über den persönlichen Kontakt geht, meiner Meinung nach.
An dieser Stelle muss ich vermerken, das ich alle nicht als Kunden, sondern als Unterstützer ansehe. In meine Werkstatt, die in Ronsberg im Ostallgäu und am Waldesrand liegt, ist jeder auf ein Wort und ein Bier willkommen. Und falls jemand das nicht sofort findet, macht euch keine Sorgen: jeder Biker, der im Schritttempo die Hauptstraße entlang fährt und suchend die Gegend anschaut, wird von den Nachbarn zu mir gelotst.“
Eindrücke!
Ob Kunde oder Unterstützer wird euch vermutlich egal sein. Entweder fixen euch seine Arbeiten an oder eben nicht. Spätestens im persönlichen Kontakt könnte es aber dann durchaus interessant werden, ob sein Idealismus wirklich so ausgeprägt ist, wie er es vorgibt.
Ich kann mir diesbezüglich abschließend noch kein Urteil darüber erlauben, für die Präsentation seiner Lederarbeiten war es mir aber auch egal, denn diese untersütze ich gerne. Have a Look! ( Zum Vergrößern anklicken )
Kontakt: www.facebook.com/urweg/?fref=ts