Rocker Talk 2: Wie geht es weiter?

Das Rockerportal hat kürzlich gemeldet, dass sich die Veröffentlichung der Aufnahmen des zweiten Rocker Talks verzögern werden. Wen die Umstände dazu interessieren, der kann sich dort ohne Registrierung alle News reinziehen. Einfach auf der Startseite den Bericht anklicken. Abenteuerliche Story!

Da aber bereits der Rocker Talk 3 für das Frühjahr 2016 im Raum Ulm angekündigt wurde, kann man meines Erachtens mit der substantiellen Arbeit direkt fortfahren. Denn auch ohne den sicherlich interessanten Inhalt des Talks 2 zu kennen, ergeben sich Fragen, die bereits jetzt einer näheren Betrachtung bedürfen.

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Zum Beispiel!

Im Vorfeld kam es zu intensiven Kontroversen bzgl. der angekündigten Anwesenheit der Bild Zeitung Berlin. Die kurzfristige Absage des Journalisten Peter Rossberg,  aus der Abteilung Investigativ, ändert ja auch nichts an der Frage, wie man in Zukunft mit dem Thema umgehen will.  Es gibt zwei Möglichkeiten: A: Ja! oder B: Nein!

Doch wer entscheidet das? Klar, als Veranstalter kann man sich den Schuh selber anziehen und die alleinige Entscheidung dazu treffen. Da dieses Format allerdings reinweg für die Rocker-Szene erschaffen wurde, und es inhaltlich von dieser abhängig ist, sollte diese meines Erachtens ein Wort mitreden dürfen. Daher empfehle ich die öffentliche Auseinandersetzung damit, soll heißen, man stellt die Frage ebenfalls öffentlich. Abstimmung?

Natürlich ist das Rockerportal alleine zur Beantwortung dieser Frage nicht repräsentativ genug. Dazu müsste die gesamte Szene dort mehrheitlich vertreten sein. Aber als etablierte Plattform nimmt es seit 2001 einen wichtigen Raum ein. Insofern geben die Ansichten der dortigen User bereits Aufschluss darüber, wie die Tendenz ist. In seinem aktuellen Kommentar geht der Schwede ja selber darauf ein, dass es unter Umständen zu einem reißerischen Artikel gekommen wäre. Wir wissen es nicht. Der Mann hatte Schnupfen!

Kamera, Mikrofon und Zuschauer. Der Rocker Talk eben!

Kamera, Mikrofon und Zuschauer. Der Rocker Talk eben! Das Format liegt nun alleine beim Rockerportal!

Wichtig ist die Beantwortung dieser Frage insbesondere für die Teilnehmer des Talks. Da die Mainstream-Medien eben nicht für den fairen Umgang mit Rockern bekannt sind, sollten die Teilnehmer im Vorfeld wissen, worauf sie sich einlassen. Das gilt insbesondere für die Talk-Gäste, die ja noch weitaus mehr im Fokus stehen. Es muss daher klar sein, ob zum Rocker Talk 3 die Presse bei einer pro aktiven Anfrage ihrerseits zugelassen wird. Klarstellung!

Das Filmen selber sollte auch überdacht werden. Es gibt etliche Szenegänger, die einfach keinen Bock darauf haben, irgendwo auf you tube oder im Fratzenbuch abgelichtet zu werden. Alleine dieser Umstand schreckt sie ab. Das habe ich mittlerweile öfters gehört und gelesen. Da ein Einfangen von Zuschauer-Impressionen für das Format keinerlei substantielle Bedeutung hat, sollte es auch nicht stattfinden. Wer möchte, kann sich ja nach dem Talk zu einem Gruppenfoto zusammen finden. Ich bin mir sicher, wenn das vor dem Talk 3 sichergestellt wird, melden sich auch mehr User an. Schafft Vertrauen!

Die Anzahl der Teilnehmer pro Club muss rigide kontrolliert werden. Logen wirft es Fragen auf, wenn trotz Vorgabe von bestimmten Clubs mehr Leute anwesend sind. Ok, die Lösung ist denkbar einfach. Wer keine Einladung vorzeigt, der kommt nicht rein. Das Anmeldeformular im Rockerportal mag zwar aufwendig und gläsern erscheinen, aber es ist genau der richtige Puffer, um Mogelpackungen zu vermeiden. Zudem hat es auch die Schutzfunktion, dass nicht irgendwelche Fraktionen plötzlich das Format für ihre individuellen Zwecke missbrauchen! Keine Club-Politik im Format!

Mir ist der Gedenke gekommen, dass der Rocker Talk eine unabhängie Plattform benötigt. Technisch ist es kein Problem, günstig und effektiv eine eigene Homepage mit Kommentar-Funktion und Chatroom zu erstellen, in der die gesamte Kommunikation zum Thema abläuft. Diese kann in das Rockerportal integriert werden, damit der dortige Content erfasst wird. In jedem Fall sollte der verbale Austausch sich nicht nur auf die registrierten User im Rockerportal reduzieren. Da nehmen insgesamt zu wenig Leute an dem Thema aktiv teil. Bei mir ist es ja nicht anders. Es ist in jedem Fall eine zusätzliche Kommunikationsplattform und führt dem Talk mehr Meinungsaustausch zu. Ich würde das von hier aus auch mit Direkt-Link promoten. Anregung!

Fazit!

Alles nur persönliche Gedanken, entscheiden muss nun das Rockerportal. In jedem Fall ist es gut beraten, wenn es die Anliegen der User sehr genau prüft und damit seiner Verantwortung gerecht wird. Ich wünsche mir für das Format mehr Transparenz in der Entwicklung. Wäre cool, wenn die Videos zum Rocker Talk 2 im November platziert werden können. Drücken wir mal die Daumen, dass dies so klappt.

Wer das Thema so gar nicht kennt, steigt bitte hier ein:

Und um die Spannung wieder aufzunehmen, hier der Trailer zum Rocker Talks 2.

 

Autor: Lars Petersen

Mitglied im DPV Deutscher Presseverband - Verband für Journalisten e.V. Über 30 Jahre Erfahrung als Vertriebsmann, davon 9 Jahre Anzeigenleiter bei der Borgmeier Media Gruppe GmbH in Delmenhorst. Steckenpferd? Texten. Zur Person? Vater und MC-Mitglied (1%er). Karre? 99er Harley Davidson Road King. KM pro Jahr? Das reicht schon! Mein Credo? Geht nicht, gibt es nicht!! Machen, nicht labern! Der Autor weist ausdrücklich darauf hin, dass er seine Tätigkeit mit der höchst möglichen Neutralität und Objektivität ausführt und die Inhalte im Online-Magazin nur von ihm entschieden werden, sofern es sich nicht um bezahlte Aufträge handelt. Besonderes: U. a. Veranstalter von Bikes, Music & More Vol.1 bis 5. - Das Biker-Festival in Delmenhorst, Organisator der Biker Meile im Rahmen des Delmenhorster Autofrühlings sowie Produzent vom Motorcycle Jamboree Journal. Ausrichter vom Rocker Talk 1 und 3.