Rockergespräche: Der Boxenstopp!

Meine Erfahrungen mit dem Rocker Talk 1 und 2 haben in mir die Erkenntnis geweckt, dass ein Format alleine kaum ausreichen wird, um nachhaltige Impulse zu setzen. Daher möchte ich in 2016 damit starten, dass ich die Clubs direkt besuche.

Im Prinzip mache ich dann dort nichts anderes als bisher. Einziger Unterschied? Ich habe Cam, Stativ und Mikro dabei, um teilweise das gesprochene Wort wie beim Rocker Talk medial einzufangen. Idealerweise findet Abends eine Party statt, die ich ebenfalls begleite.

Über derartige Themen  reden wir auch im Boxenstopp. Aber eben direkter!

Über derartige und andere Themen reden wir auch im Boxenstopp. Aber eben solo nur mit einem Club!

Mit den Clubs werden im Vorfeld die Inhalte abgestimmt, es gibt also auch hier ein klares Briefing. Neben den individuellen Aspekten wie Club-Historie, Bikes, geile Ausfahrten oder zukünftige Partys ( dies der allgemeine Teil ), soll es natürlich auch um die aktuellen Belange der Szene gehen. Dazu gibt es eine Liste mit den Fragen zu den Themen, die ich gerne mit den Vertretern der Clubs besprechen möchte. Die Palette ist ja recht umfangreich. So kann man ggf. auch Clubs gewinnen, die derzeit noch eine größere Runde eher meiden, sich in der eigenen Bude einfach wohler fühlen.

Da ich durch mein bisheriges Agieren recht transparent bin, sollte der Kutten-Effekt keine Rolle mehr spielen. Das hier ist eine reine Business-Ebene, auch wenn sich die Wahrnehmungen immer noch vermischen. Am Ende gibt es stets eine Korrektur-Lesung durch den Club. Da habe ich es als Publiszist einfacher, als der klassiche Journalist, der in der Regel nicht mit Korrekturen arbeitet. Hier steht das Vertrauen aber an erster Stelle!

Das Format bietet auch Spielraum für Runs und andere Biker-EVents.

Das Format bietet auch Spielraum für Runs und andere Biker-Events. Hier Bikes, Music & More Vol. 5 aus 2014! Mir fallen spontan ein: Der World Viking Run, Club-Runs, große Anniversarys, usw.!

Die Intention ist weiterhin das Gespräch miteinander zu fördern. Wenn sich dann aus den Kontakten das Interesse ergibt, in eine größere Runde einzusteigen, so spricht man neu und disponiert ein Meeting, welches durchaus auch in den Rocker Talk einfließen kann. Da sind Wechselwirkungen möglich. Das kann aber auch völlig eigenständig laufen. Der Party-Effekt spielt für mich dabei eine untergeordnete Rolle. Schon alleine wegen der Kosten-Risiken.

Der Fokus liegt für mich eindeutig bei den Clubs, egal welcher Größe. Meines Erachtens ist es zwingend notwendig, dass auch die Club-Rocker gewisse Prozesse und Entwicklungen in der Szene pro aktiv begleiten. Only Freebiker wird nicht funktionieren, weil ihnen 1. oftmals die Club-Strukturen nicht wirklich bekannt sind und 2. die völlige Akzeptanz in der Club-Szene fehlt. Natürlich weiß ich, dass ein eigenes Patch ein Hinderniss sein kann, es kann aber auch der Türöffner sein. Jedenfalls bin ich kein Schreibtischtäter und kann mich in die Gedankenwelt der Kuttenträger durchaus hinein versetzen. Positiver Neben-Effekt für mich selber sind auch neue Freudschaften, da wo es passt.

Für den Boxenstopp reicht ein kleines Besteck vollkommen. Passt zudem locker in die Koffer.

Für den Boxenstopp reicht ein kleines Besteck vollkommen. Passt zudem locker in die Koffer.

Es wäre schon cool, wenn ich mit diesem Plan vielleicht jetzt schon bei einigen Clubs das Interesse wecken würde. So könnte ich für 2016 schon die ersten Absprachen treffen. Schreibt mich am besten direkt an. Wir kaspern das dann im Hintergrund ab. Es reicht ja, wenn am Ende das Ergenbis öffentlich wird. Übrigens: Die Cam-Nummer muss nicht zwingend sein, ist aber eben das Salz in der Suppe. Entscheiden tut es jedoch der MC, u.U. der MF selber. Die Interviews sollten maximal 45 Minuten betragen, eher weniger.

Noch was. Kürzlich fragte mich ein Clubberer, ob ich publicity-geil wäre. Berechtigte Frage. Nein, bin ich nicht. Für mich ist das ein Instrument.  Das ich zu derlei Formaten eine Affinität besitze, ergibt sich aus fast 20 Jahren Tätigkeit im Medienbereich. Ist doch normal oder? Ich habe so oft auf den Partys schon gehört, dass man mehr miteinander reden müsse, das ich mich halt für diese Form der Kommunikation entschieden habe, weil sie eben einer breiten Masse auf den Punkt zugänglich ist und meines Erachtens eher etwas in Gang bringt, als permante Zwiegespräche auf den Partys. Zudem ist diese Art von Darstellung ja auch dazu geeingnet, dem immer wieder aufkeimenden Argument der Klüngelei entgegen zu wirken. Versuch macht klug!

Da man ja für alles immer einen Titel braucht, nenne ich die Aktion „Der Boxenstopp!“. Fällt euch was Besseres ein? Dann man los!

Audio-Kommentar!

 

Autor: Lars Petersen

Mitglied im DPV Deutscher Presseverband - Verband für Journalisten e.V. Über 30 Jahre Erfahrung als Vertriebsmann, davon 9 Jahre Anzeigenleiter bei der Borgmeier Media Gruppe GmbH in Delmenhorst. Steckenpferd? Texten. Zur Person? Vater und MC-Mitglied (1%er). Karre? 99er Harley Davidson Road King. KM pro Jahr? Das reicht schon! Mein Credo? Geht nicht, gibt es nicht!! Machen, nicht labern! Der Autor weist ausdrücklich darauf hin, dass er seine Tätigkeit mit der höchst möglichen Neutralität und Objektivität ausführt und die Inhalte im Online-Magazin nur von ihm entschieden werden, sofern es sich nicht um bezahlte Aufträge handelt. Besonderes: U. a. Veranstalter von Bikes, Music & More Vol.1 bis 5. - Das Biker-Festival in Delmenhorst, Organisator der Biker Meile im Rahmen des Delmenhorster Autofrühlings sowie Produzent vom Motorcycle Jamboree Journal. Ausrichter vom Rocker Talk 1 und 3.