Rockenbolle: Der Teufel spielt den Rock N Roll!

Das Trio Rockenbolle aus Hamburg habe ich bereits zweimal live erlebt. Zuletzt in unserer vor Jahren abgebrannten Clubbude, wo die Band einen fulminanten Gig ablieferte, der letztlich alle Member und Gäste vollends überzeugte. Ihr Geradeaus-Rock-N-Roll mit einer gehörigen Portion Punk Rock a la Ramones ging voll in die Beine und machte Appeptit auf mehr. Von daher war ich durchaus gespannt auf den neuen Longplayer „Der Teufel spielt den Rock N Roll“. Kaum schlug dieser im Office auf, ging er in das Laufwerk.

Mit „Der Teufel spielt den Rock N Roll“ haben Rockenbole amtlich abgeliefert!

Und, gefällt?

Rockenbolle stehen für gandenloses Tempo. 120 Beats per Minute sind da eher die Schlafwagenfraktion, nee, da packt mal locker mindestens 40 bis 60 Beats oben drauf. Von hinten sorgt Drummer Kay für ordentlich Druck, der von Basser und Leadsänger Olli mit seinem wummernden Bass gekonnt aufrecht erhalten wird, hier und da mit einem gefälligen Soli von Gitarrist Krille garniert, der sich aber nie auf eine Selbstbeweihrauchungsnummer einlässt, sondern stets den Gesamtsound des Trios im Fokus hat. Eine Double Bass verstärkt die Refrains, wobei gerade die kürzeren Anschlagsphasen absolut überzeugen. Jo, die drei Männer können was.

Die Gigs von Rockenbolle sind schweißtreibend und gehen voll in die Biene!

Die Texte sind überwiegend Deutsch, handeln von Parties, Sex, Drugs und Rock N Roll, beackern aber auch sozial kritischere Aspekte, ohne das Rockenbolle dabei mit dem Zeigefinger agieren, alles in einem durchweg hohen Tempo. Mein Favorit ist eindeutig „Rock Bitch“, einer der Songs mit englischem Text. Rockebolle mit einer anderen Band zu vergleichen, fällt mir extrem schwer und ist an sich auch nicht notwendig. Punk-Einflüsse sind unverkennbar und und das Zeitlimit von 3,00 Minuten wird auch nur einmal überschritten, für das Genre Punk Rock N Roll ja schon fast Standard.

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Fazit!

Hier und da hätte ich mir gewünswcht, wenn der Gesang mehr nach vorne abgemischt worden wäre, denn durch den brachialen Druck und den markanten Bass von Olli muss man sich teilweise echt konzentrieren alles zu verstehen. Na ja, wozu gibt es Regler. Alles in allem haben Rockenbolle aber genau das abgeliefert, was sie können, nämlich schnörkellosen Kick-Ass-Rock, der m. E. jede Clubbude in einen Hexenkessel verwandeln wird. Cooles Cover übrigens!

Kaufempfehlung: Ja, wenn man auf Tempo steht und Headbangern langweilig findet. Grins…..

Kontakt: .https://www.facebook.com/rockenbolle/

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Autor: Lars Petersen

Mitglied im DPV Deutscher Presseverband - Verband für Journalisten e.V. Über 30 Jahre Erfahrung als Vertriebsmann, davon 9 Jahre Anzeigenleiter bei der Borgmeier Media Gruppe GmbH in Delmenhorst. Steckenpferd? Texten. Zur Person? Vater und MC-Mitglied (1%er). Karre? 99er Harley Davidson Road King. KM pro Jahr? Das reicht schon! Mein Credo? Geht nicht, gibt es nicht!! Machen, nicht labern! Der Autor weist ausdrücklich darauf hin, dass er seine Tätigkeit mit der höchst möglichen Neutralität und Objektivität ausführt und die Inhalte im Online-Magazin nur von ihm entschieden werden, sofern es sich nicht um bezahlte Aufträge handelt. Besonderes: U. a. Veranstalter von Bikes, Music & More Vol.1 bis 5. - Das Biker-Festival in Delmenhorst, Organisator der Biker Meile im Rahmen des Delmenhorster Autofrühlings sowie Produzent vom Motorcycle Jamboree Journal. Ausrichter vom Rocker Talk 1 und 3.