Das Motto für den Biker Talk 2021 lautet „Verbote vs. Motorradszene“. Tatsächlich ein Thema, welches in Bezug auf die aktuelle Situation noch nie so brisant erschien, denn die Pandemie hat zu den massivsten Eingriffen in die Freiheitsrechte überhaupt geführt. Etliche Grundrechte sind betroffen.
Dennoch ist das Motto derart komplex, dass wir in einem Biker Talk nur ansatzweise darüber sprechen können. Daher werde ich mich als Moderator stets an den Aspekten orientieren, die in der Motorradszene in der jüngeren Vergangheit am stärksten diskutiert wurden und in der Zukunft sicherlich weiterhin eine Rolle spielen.
Dazu zählen u. a. das Insignienverbot, die Polizeiaufgabengesetze und natürlich die Drucksache 125/20, allen voran die Forderung nach einem temporären Fahrverbot an Sonn- und Feiertagen nur für Motorradfahrer. Eine Diskussion über Sars-Cov-2 selbst ist nicht zielführend und daher auch nicht beabsichtigt, zudem auch gar nicht notwendig, da es rechtsstaatliche Prinzipien gibt, die für alle Einschränkungen von Grundrechten gelten. Hier kann man zum Beispiel mal die Rolle des Parlamentarischen Rates in 1948 prüfen, der das Grundgesetz vorbereitet hatte.
Im dritten Rocker Talk in Bezug auf die neuen Polizeiaufgabengesetze wussten viele nicht, wovon wir eigentlch sprachen. Nun, das ist auf eine mangelnde Vorbereitung zurück zu führen. Ich hoffe, dass die Zuschauer am 27.03. besser vorbereitet sind. Klar kann man sich wie ein Konsument einfach nur berieseln lassen, doch wird daraus dann sicherlich keine gemeinsame Position erwachsen können. Und diese fehlt nach wie vor!
Leider war es in der Vergangenheit nicht möglich Gäste in das Format einzuladen, die eine eher kontroverse Position eingenommen haben. Zum Aspekt der Drucksache 125/20 hätte ich zum Beispiel gerne den BVDM e.V. dabei gehabt, nun, er ist nicht dabei (Stand heute). Bei den Poltikern sieht es ohnehin immer mau aus. Sobald die checken, dass hier Rocker pro aktiv agieren, sind die raus.
Und so werde ich stellvertretend den Anti-Macker mimen. Ich denke, ich kenne die Gegenargumente in den relevanten Themen gut genug, um diese in den Ring zu werfen. Wenn ich also eine Position Pro Insgnienverbot einnehme, ist das nicht meine persönliche Meinung, sondern soll lediglech die Argumente der Befürworter mit einbeziehen. Wenn es deswegen zum Beispiel mit dem Vertreter des Bandidos MC Germany zu einer verbalen Kontroverse kommt, nehme ich dieses im Sinne des Formates in Kauf.
Ich halte konsequent an dem Termin fest und lasse mich nicht beirren. Nächste Woche wird die Technik vor Ort gecheckt. Kommt es tatsächlich zu einer Verschiebung, und diese wird es nur aufgrund der staatlichen Restriktionen infolge der Pandemie geben, dann lote ich unter allen Talkgästen und den von mir eingeladenen Zuschauer unter mehreren Option den Ersatztermin aus.
Ich hoffe, dass der derzeitige Spuk die geplante Ausrichtung ermöglicht. Für den Freitag bemühe ich mich um eine Lokation, wo man sich schon mal beschnüffeln kann. Die After-Talk-Session findet auf jeden Fall bei Ganter Events statt, die sich komplett um das liebliche Wohkl in Eigenregie kümmern.
Übrigens, der Biker Talk ist nicht öffentlich. Der Zutritt erfolgt nur mit einer schriftlichen Bestätigung. Von daher sehe ich das Isnignenverbot in der Öffentlichkeit nicht tangiert, bitte aber betroffene Member dieses gegen zu checken!
Trailer:
Kontakt zur Anmeldung: info@media-petersen.de