Business-Vorstellung: Der Nordländer!

Die staatlichen Restriktionen haben den gesamten Veranstaltungssektor lahmgelegt und etlichen Betrieben ein faktisches Berufsverbot auferlegt. Davon betroffen sind unzählige fliegende Händler, die mit ihren Ständen auf vielen Motorradtreffen regelmäßig am Start sind. Wer sich bis dato nicht um ein Onlineangebot gekümmert hat, steht derzeit komplett auf dem Schlauch.

Nicht so Bernd Bartels, der an sich zwar lieber live auf den Events präsentieren würde, der aber wenigstens für sein kleines Business „Der Nordländer“ eine Homepage am Start hat, die zwar nicht dem Standard eines professionellen Shops erfüllt, auf der man aber trotzdem durchaus schicke Sachen für den schmalen Geldbeutel entdecken kann.

Derzeit ist der Nordländer zur Untätigkeit verdammt und hofft, dass es bald wieder losgeht.

Der Nordländer!

Seit März 2019 ist Bernd mit dem kleinen BIZ aktiv. Durch eine Tumorerkrankung vor cirka 10 Jahren wurde Bernd mit nur 44 Jahren zum Frührentner. Da er sich schon vorher gerne selber auf Mittelalter- und Wikingermärkten rumgetrieben hat, als Biker seit seinem 18. Lebensjahr entsprechenden Schmuck trug, kam ihm die Idee mit einem eigenen Verkaufsstand und branchenüblichem Angebot. Gesagt, getan!

Hauptsächlich bietet Bernd schwere schwere Endelstahlketten mit Anhängern in Form eines Mjölnir ( Thors Hammer) oder Motorradmotoren an. Natürlich gibt es auch die dazu passenden Ringe mit Wikinger- und Bikermotiven. Abgerundet wird sein Angebot durch Lederartikel wie Armbänder, Armstulpen, Methörner sowie mittelalterliche Messer und Äxte

Im Regelfall steht Bernd auf Märkten und Treffen im Umkreis von 150 – 200 KM im Umkreis von Bremervörde. Es gibt ein bis zwei Ausnahmen, die durch Freundschaften am Veranstaltungsort oder mit dem Veranstalter endstanden sind. Für die Friendship dürfen es dann auch mal 600 km sein. Grundsätzlich ist er für alles offen, es hängt halt von den jeweiligen Rahmenbediningen ab.

Seit drei Jahren ist er auf einer 25 Jahre alte Vulcan 1500 Classic unterwegs. Vorher waren es eine Shovelhead, eine Moto Guzzi V1000 Convert. sowie diverse andere Bikes wie eine 1100er Shadow, der Transalp, einer GR 650. Angefangen hat er mit einer SR 500, wobei er diese gebraucht mit kompletten AMEUmbau gekauft hatte. Bernd ist Mitglied im Forum der IG „Vulcan Biker“ und unterhält zu diversen MC’s freundschaftliche Kontakte.

Produktbilder Der Nordländer!

Die bisher coolste Tour?

Nach dem Gehirntumor und dessen OP vor 10 Jahren musste er alles wieder neu erlernen, nicht nur sprechen, lesen und schreiben, sondern auch das Laufen und das Motorradfahren. Angefangen ist er mit dem Fahrrad, dann einem Mofa-Roller , einem Roller, einer 125er und dann einer 600er Transalp. Und die Zeit mit der Transalp war anscheinend seine wichtigste Phase nach der OP, auch wenn es nur 1 1/2 Jahre waren. Sein Erkenntis war, wenn er die richtig nutzen könne, dann kann er auch wieder regelmäßig auf ein Bike steigen.

Nach seiner Tumor-OP musste Bernd das Fahren wieder neu erlernen. Aktuell ist er auf der 1500er Vulcan unterwegs.

Im Zeitalter der Computer waren Kontakte schnell hergestellt und zum Fahren lernen ist er direkt zu einer Veranstaltung nach Pfungstadt gefahren. Er war drei Tage von morgens bis abends auf einer Moto-Cross Strecke unterwegs. Immer in Gruppen von 6 – 8 Personen mit eigenen Instruktor, der nach Vorkenntnissen gestaffelt einem das Fahren beibrachte. Direkt im Anschluss ist er nach Obertauern (Österreich) bzw. auch über die Grenze nach Italien mit einer Gruppe von Transalp-Freunden gefahren, um Touren auf den dortigen Pässen zu machen.

Da war auch jemand aus Salzburg dabei ( von Beruf Bergretter! ) der ihn etwas unter seine Fittiche nahm. Mit dem ist er auch die Pässe gefahren, jedoch nicht die Straßen oder Schotterwege, sondern den direkten Weg nach oben und wieder nach unten. Der Bergretter meinte: „Ist doch egal, wenn Du stürzt….ich fahre hinter Dir und kann dir immer helfen bzw. dich medizinisch versorgen“. Seit dieser Woche bglaubt er fest daran wieder sicher Motorad fahren zu können.  Zu dem Salzburger Biker hat er immer noch Kontakt, selbst wenn es nur über WhatsApp oder Facebook ist.

Produkbilder!

Fazit!

Das ist doch mal eine coole Geschichte. Da wird jemand mal so richtig vom Leben gefickt, berappelt sich, hat dann noch so viel Selbstreflexion, dass er das sichere Motorradfahren nicht erzwingen kann, sondern schon aus Verantwortung sich selbst gegenüber langsam wieder erlernen muss. Respekt!

Wenn euch auf seiner Homepage etwas gefällt, dann schreibt Bernd an. Auch wenn ihr daran denkt ein Treffen für 2021 zu organisieren, dann meldet euch einfach bei ihm und sprecht darüber. Ich habe den Stand zwar noch nichtlive gesehen, aber ich denke mit seinem Portfolio könnte er sich ganz gut in der Händlermeile machen. Der Rest liegt bei euch!

Kontakt: http://www.dernordlaender.com

Fotos: Der Nordländer

Autor: Lars Petersen

Mitglied im DPV Deutscher Presseverband - Verband für Journalisten e.V. Über 30 Jahre Erfahrung als Vertriebsmann, davon 9 Jahre Anzeigenleiter bei der Borgmeier Media Gruppe GmbH in Delmenhorst. Steckenpferd? Texten. Zur Person? Vater und MC-Mitglied (1%er). Karre? 99er Harley Davidson Road King. KM pro Jahr? Das reicht schon! Mein Credo? Geht nicht, gibt es nicht!! Machen, nicht labern! Der Autor weist ausdrücklich darauf hin, dass er seine Tätigkeit mit der höchst möglichen Neutralität und Objektivität ausführt und die Inhalte im Online-Magazin nur von ihm entschieden werden, sofern es sich nicht um bezahlte Aufträge handelt. Besonderes: U. a. Veranstalter von Bikes, Music & More Vol.1 bis 5. - Das Biker-Festival in Delmenhorst, Organisator der Biker Meile im Rahmen des Delmenhorster Autofrühlings sowie Produzent vom Motorcycle Jamboree Journal. Ausrichter vom Rocker Talk 1 und 3.