Interview mit Thor Steinar!

So einige Reaktionen gab es ja tatsächlich auf meinen ersten Artikel über das Label Thor Steinar. Ich hatte an und für sich schon mit einem großen Shitstorm gerechnet. Dieser blieb jedoch aus. Die Kommentare waren durchweg sachlich. Gut so, undifferenziertes Agieren kommt von keiner Seite gut. Das jetzt der ein oder andere denkt, ich würde mich täglich von rechts gedrehten Joghurt-Kulturen ernähren, damit muss man leben oder den Sack gar nicht erst aufmachen. Denkt was ihr wollt. Ich weiß, was Sache ist.

Steigen wir heute mal etwas tiefer ein. Ich hatte ein Interview mit Thor Steinar angekündigt. Und nachdem ich dieses mit dem Pressesprecher der Firma ab gekaspert habe, will ich euch das keinesfalls vorenthalten. Hier das Interview in voller Länge!

Ich habe gefragt, Thor Steinar hat geantwortet. Die Macher agieren durchaus offen mit Kritik!

Ich habe gefragt, Thor Steinar hat geantwortet. Die Macher agieren durchaus offen mit Kritik!

Thor Steinar gilt als rechtslastig. Stimmt das?

Das behaupten einige Schreibtischtäter etablierter Systemmedien. Alle Mitarbeiter unserer Firma sind normale Leute. Zum Teil Familienväter, aktiv in Sportvereinen, gesellschaftlich fest verankert. Niemand ist vorbestraft, zumindest nicht wegen irgendwelcher politischen Delikte. Und soweit ich es weiß, ist niemand einer Partei zugehörig. Aber selbst wenn dem so wäre, als Arbeitgeber legen wir eher Wert auf Zuverlässigkeit, Pünktlichkeit und Loyalität als auf political correctness. Die Firma selbst ist international aufgestellt. Wir haben weltweit Partner von unterschiedlichster Herkunft und Religion. 

Ihr habt einen heftigen Shitstorm der Presse erlebt. Wie konntet ihr das überstehen?

Indem wir uns immer auf unsere Kunden konzentriert haben und auf das, was sie wollen. Diese wiederum honorierten das mit dem Kauf unserer Produkte. Sich auf diesen Kleinkrieg einzulassen sorgt nicht für die Bezahlung der Ladenmieten, Versicherungen und Personalkosten. Aber bad news are good news. Und wir bedanken uns für die erzeugte Aufmerksamkeit. Sie verhalf zur Ausdehnung unseres Kundenkreises über die Landesgrenzen hinaus.

Natur und bike = Freiheit: Die klassischen Rezepte der Vermarktung.

Natur und Bike = Freiheit: Die klassischen Rezepte der Vermarktung. Das haben sie drauf.



Wie ist die heutige mediale Lage?

Ich selbst habe eine mediale Lage wie die heutige schon einmal in den letzten Monaten der DDR erlebt. Partei und Presserat geben vor was an die Öffentlichkeit gelangen darf, und was besser nicht. Aus Angst vor gesellschaftlicher Ausgrenzung oder finanziellen Einbußen, nirgends wirklich kritische Berichterstattung, Gleichschaltung überall. Schauspieler, Künstler, Sportler und andere ausgewählte Nutznießer des Systems rufen zur Gefolgschaft auf.

Die kontinuierliche Wiederholung falscher Tatsachen ist ein altes Propagandamittel, macht diese aber nicht richtiger. So auch im Fall unserer Marke. Seit Jahren wird auf Wikipedia verwiesen, deren Quellen z.T. anonyme Antifa-Webseiten sind. Das wiederum wird gern mal ungeprüft von einigen „investigativen“ Journalisten übernommen. Dabei lässt jeder Grundschullehrer seine Schüler wissen, dass das keine ernst zunehmende Methode der Informationsbeschaffung ist. Es ist lediglich die Bequemste. Aber wie damals auch. Wer bereit ist sich selbst und unvoreingenommen ein Bild zu machen, wird die Realität kennen lernen. In unserem Fall eben den Alltag eines professionellen Textilherstellers.

Die Kunden von Thor Steinar schören auf dessen Qualität. Tja, deutsche Wertarbeit eben! Grins.....

Die Kunden von Thor Steinar schwören auf dessen Qualität. Tja, deutsche Wertarbeit eben! Grins…..



Was hat es mit diesen diversen Verboten Eurer Marke auf sich?

Die Marke und das Logo waren zu keiner Zeit verboten. Es unterlag lediglich eine Zeit lang der rechtlichen Prüfung. Das Oberlandesgericht Brandenburg urteilte zu unseren Gunsten und später zogen weitere Gerichte nach. Kürzlich war ich komplett in „Thor Steinar“ gekleidet im Berliner Bundestagsgebäude, kurz darauf im Olympiastadion.

Auch besuche ich Clubs, Bars oder andere öffentliche Orte, wo das Tragen unserer Marke unerwünscht ist. I don’t give a shit! Wenn Du Dich dort nicht wie ein Idiot benimmst, interessiert das Niemanden. Bisher gibt es ja noch keine Textilpolizei. Diese Hausverbote für bestimmte Marken sehe ich als eine Art vorauseilenden Gehorsam. Sie dienen doch nur dazu sich öffentlich zu positionieren und political correctness zu praktizieren.

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Die Marke ging irgendwann an einen arabischen Investor?

Teile der Firma, nie die Marke als solches, gingen ins Ausland. Auf diese Weise wurde die Firma und deren Geschäftsrisiko aufgeteilt und ausgelagert. Versuche, der Firma zu schädigen, würden so schwerer fallen. Wir hatten diesbezüglich einiges an Erfahrungen machen müssen. Zudem wuchs die Firma. Die Produktion war allein nicht mehr vorfinanzierbar. Banken in Deutschland waren zur Zusammenarbeit nicht bereit. Dort empfing man uns mit Blumen. 
Jetzt frage ich zurück: Wer, denkst Du, profitierte davon, diese auf ein Minimum reduzierte Fehlinformation breitzutreten? Letztendlich ging und geht es um Marktanteile.

Gibt es den typischen Thor Steinar- Kunden überhaupt?

Auch wenn die öffentlichen Medien gern versuchen unsere Kunden sehr einseitig darzustellen, so entspricht das jedoch nicht der Realität. Wie willst Du die Kunden hunderter Telefon- und Onlinebestellungen täglich, zahlreiche Laufkunden in den Flagshipstores und in den Geschäften unserer Vertriebspartner, oder die über 130.000 Facebook Follower kategorisieren? 
Unsere Kundschaft setzt sich Szene-übergreifend zusammen.

Auch in der Biker-Szene ist das Label angekommen. Rocker sind da recht entspannt!

Auch in der Biker-Szene ist das Label angekommen. Rocker sind da recht entspannt, da eher unpolitisch.



Warum jetzt die Biker-Szene als Zielgruppe?

In Teilen der Biker-Szene ist „Thor Steinar“ schon länger zu sehen. Das freut uns natürlich. Wir möchten das ausbauen und verstärken unser Engagement in diese Richtung. In unserer Firma wird Buell, Intruder oder AWO-Gespann gefahren. Ich selbst bin mit der Harley auf dem einen oder anderen Treffen. Die Nähe zu dieser Szene besteht also auch persönlich.

Glaubt ihr, dass in 10 Jahren noch jemand Thor Steinar in Verbindung mit einer rechten Gesinnung bringt?

Das tun ja eh nur einige Schreiberlinge etablierter Systemmedien. Und die werden in 10 Jahren andere Probleme haben, als diejenigen zu stigmatisieren, die sich nicht öffentlich systemkonform äußern. Dann werden andere Themen von Bedeutung sein.“
( Das Email-Interview hat gegeben: Rainer Schmidt, Pressesprecher der Firma )

Ich gebe unumwunden zu, dass auch ich durchaus intensiver darüber nachgedacht habe, ob ich dem Label ein Plattform biete. Niemand möchte pauschal in die Ecke gestellt werden. Und da ich weiß, dass es einfach trendy ist, unreflektiert und ungeprüft Menschen zu stigmatisieren, gilt es dieses genau abzuwägen. Tue ich es dann aus Angst vor potentiellen Konsequenzen allerdings nicht, bin ich bereits Opfer dieser Stigmatisierung. Letztlich trifft jeder die freie Entscheidung, ob er das in Kauf nimmt oder nicht. Wie ihr seht, habe ich mich entschieden!

Autor: Lars Petersen

Mitglied im DPV Deutscher Presseverband - Verband für Journalisten e.V. Über 30 Jahre Erfahrung als Vertriebsmann, davon 9 Jahre Anzeigenleiter bei der Borgmeier Media Gruppe GmbH in Delmenhorst. Steckenpferd? Texten. Zur Person? Vater und MC-Mitglied (1%er). Karre? 99er Harley Davidson Road King. KM pro Jahr? Das reicht schon! Mein Credo? Geht nicht, gibt es nicht!! Machen, nicht labern! Der Autor weist ausdrücklich darauf hin, dass er seine Tätigkeit mit der höchst möglichen Neutralität und Objektivität ausführt und die Inhalte im Online-Magazin nur von ihm entschieden werden, sofern es sich nicht um bezahlte Aufträge handelt. Besonderes: U. a. Veranstalter von Bikes, Music & More Vol.1 bis 5. - Das Biker-Festival in Delmenhorst, Organisator der Biker Meile im Rahmen des Delmenhorster Autofrühlings sowie Produzent vom Motorcycle Jamboree Journal. Ausrichter vom Rocker Talk 1 und 3.