Feuerherzen! War das wirklich Charity? Brisantes?

Am 08.Januar hatte ich euch das Charity-Event „Feuerherzen“ zugunsten des verunglückten Feuer-Künstlers Jens Schellert vorgestellt. Auf Betreiben von Libera Effera wurde das Event installiert und etliche bekannte Künstler aus der mittelalterlichen Szene haben daran teilgenommen. Auch wir folgten dem Aufruf dieses redaktionell zu begleiten, um einen möglichst hohen Besucherandrang zu erzielen. Es ging ja schließlich um eine gute Sache und es ist bekannt, dass ich für derlei Anliegen an sich immer ein offenes Ohr habe.

Selbstverständlich haben wir uns im Vorfeld informiert und das Event konkreter unter die Lupe genommen. Ausschlaggebend für unsere Berichterstattung war der Apsekt, dass die Veranstalter vorgegeben haben, dass sämtliche Einnahmen dem Künstler Jens Schnellert zu Gute kommen. Und so wurde es auch auf der Event-Homepage kommuniziert. Ich zitiere: “ Das Ganze hat allerdings einen sehr ernsten Hintergrund, denn die gesamten Einnahmen kommen dem Feuerkünstler „Abraxas“ zu Gute, der einen schlimmen Unfall hatte.“ ( www.feuerherzen-fuer-abraxaz.jimdo.com/ )

Nun, das Event ist gelaufen, alle Künstler haben sich enorm engangiert und abschließend stellte sich die Frage nach dem Erlös. Die Antwort von Libera Effera: „Nadda!“

Da brate mir doch einer einen Stroch. Kein Geld für den verungkückten Künstler? Wie konnte das passieren? Nun, in ihrer Email-Antwort verwies Hera von Libera Effera darauf, dass aus den Kassen-Einnhamen die gesamte Technik, Drinks & Food für die Künstler, Flyer, Plakate, das Material für die aufwendigen Feuer-Tools, etc. beglichen wurden. Und unter dem Strich bleib kein einziger Cent mehr übrig?

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Das zwingt mir Fragen auf! Damit hier keine Mißverständisse entstehen, ich glaube nicht, dass von vornehrein dieses Event eher als PR-Nummer unter dem Deckmantel von Charity angelegt wurde. Das will ich Libera Effera keinesfalls unterstellen. Mir ist auch durchaus klar, dass es nicht so laufen sollte, dass ehrenamtliche Engagements letztlich auch noch in einem Minus enden, doch in diesem konkreten Fall kam die Vorgabe direkt vom Veranstalter. Alle Einnahmen gehen an den Künstler!

Feuerherzen brachte keinen Erlös für den Künstler!

Feuerherzen brachte keinen Erlös für den Künstler!

Und daran muss sich das Event nun einmal messen lassen. Unter dem Strich ist auch Hera zu der Erkenntis geraten, dass man beim nächsten Mal die Kostenseite mehr im Blick haben sollte. Wieso, hat man die Kosten nicht bereits im Vorfeld im Blick gehabt? Insbesondere wenn das Event keinen kommerziellen Background besitzt, zwingt sich dieser Aspekt beonders auf, damit die Nummer nicht in einem monitären Desaster endet. Sämtliche Aufträge werden im Vorfeld erteilt, die Kostenseite ist somit stets klar. Sollte sie zumindestens! Da waren doch auch sicherlich Händler, die gegen Entgeld Speiss und Trank angeboten haben. Kamen die denn aus dem Beutel oder haben sie nur Kohle gemacht? Wurden sie wenigstens einmal gefragt, ob sie etwas in die Schatulle einwerfen? Wenn wir vom 22. bis 24.08.2014 unser Bikes, Music & More Vol. 5 rocken und unter dem Motto 2014 „Hände weg von unseren Kids“ mit dem B.A.C.A.A e.V. kooperieren, lassen wir uns garantiert Aktionen einfallen, die dem e.V. Spenden einbringen und die direkt vor Ort an den Verein übergeben werden. Amerikanische Versteigerung, allgemeiner Spendenauruf, eine Charity-CD mit den Songs unserer Bands, was weiß ich, in jedem Fall geht die Kohle komplett an den B.A.C.A.A e.V. oder wir kommunizieren es so, dass die Kosten der Aktionen von den Einnhamen abgezogen werden und nur der Gewinn fließt. Unter diesem Aspekt muss ich dem Veranstalter zumindestens eine schlechte Kommunikation unterstellen, da diese Umstände in keinster Weise so im Vorfeld dargelegt wurden.

Wir haben Fragen, Hera ist im Bild. In jedem Fall bleibe ich da dran und informiere euch über den weiteren Verlauf!

Autor: Lars Petersen

Mitglied im DPV Deutscher Presseverband - Verband für Journalisten e.V. Über 30 Jahre Erfahrung als Vertriebsmann, davon 9 Jahre Anzeigenleiter bei der Borgmeier Media Gruppe GmbH in Delmenhorst. Steckenpferd? Texten. Zur Person? Vater und MC-Mitglied (1%er). Karre? 99er Harley Davidson Road King. KM pro Jahr? Das reicht schon! Mein Credo? Geht nicht, gibt es nicht!! Machen, nicht labern! Der Autor weist ausdrücklich darauf hin, dass er seine Tätigkeit mit der höchst möglichen Neutralität und Objektivität ausführt und die Inhalte im Online-Magazin nur von ihm entschieden werden, sofern es sich nicht um bezahlte Aufträge handelt. Besonderes: U. a. Veranstalter von Bikes, Music & More Vol.1 bis 5. - Das Biker-Festival in Delmenhorst, Organisator der Biker Meile im Rahmen des Delmenhorster Autofrühlings sowie Produzent vom Motorcycle Jamboree Journal. Ausrichter vom Rocker Talk 1 und 3.