Lady Power: Rengas Moto Wear im Fokus!

„Nierengurte, Patches und Motorradbekleidung mit einer Prise Punk und Rock`n Roll, funktional und stylish.“ Fixt den Dicken so eine Aussage an? Na logen! Vor allem dann, wenn man ohnehin seit einiger Zeit schon einen ziemlich gefälligen Flyer im Vintage-Look von Rengas Moto Wear auf seinem Schreibtisch zu liegen hat.

Tja, und dann läuft die Maschine an. Anruf, Talk, und wenn es passt, haue ich in die Tasten. Da ich mit Mailinterviews arbeite, ist es zwar immer ein Ü-Ei bezüglich dessen, was ich an Infos erhalte, aber in diesem Fall fand ich das Feedback so gefällig, dass ich es mal gleich als Interview 1 zu 1 an euch weiter gebe.

Hinter Nina von Rengas Moto Wear verbirgt sich durchaus Überraschendes.

Das Interview!

Seit wann bist Du mit Rengas Moto Wear aktiv und womit erklärt sich der Name Rengas?

Seit Anfang 2015 bin ich mit meinem Label Rengas Moto Wear am Markt. Meine Mutter kommt aus Finnland, also sollte es ein finnisches Wort sein, welches mit dem Motorrad in Verbindung steht. Rengas heißt Reifen (oder auch Ring) und irgendwie fand ich die Verbindung zu Renn-Gas auch irgendwie passend

Welche Intention hattest Du für dein Business?

Ich bin Diplom Modedesignerin und fahre seit Anfang/ Mitte der 90er Jahre Motorrad. Die Auswahl an cooler Bekleidung in dem Motorrad Segment war leider nie recht reichhaltig oder auch gar nicht mal so schön. So kam mir die Idee, in diesem Bereich mal tätig zu werden. Mittlerweile gibt es ja glücklicherweise auch wirklich tolle und stylishe Biker Bekleidung, sogar für Mädels. Das ist auch gut so.

Nina begeistert sich u. a. für Flattrack-Rennen. Und da wird nicht nur zugeschaut!

Was inspiriert dich bei der Designentwicklung?

Alte Motorrad Magazine, Vintage Schriftzüge und Logos, zum Beispiel von alten Tankstellen oder Marken wie Classic Motocross Jerseys.

Was fährst Du für ein Bike?

Es gibt einige Fahrzeuge im Haus, drei davon angemeldet und 2 Sportgeräte. Es sind: Eine Harley Davidson Ironhead Sportster (1977), einen zum Scrambler umgebaute Yamaha SR250 (1984), eine Vespa PX 135 (1985), eine Flattrack Yamaha XS400 (1978) sowie die DT250 (Vintage Motocross / 1978).

Die Nierengurte fielen mir seinerzeit auf den HMT sofort ins Auge. Purer Individualismus!

Was war bisher Deine coolste und/oder längste Tour?

Natürlich war ich mit dem Motorrad schon mal in Finnland, das war etwas spät im Jahr und schon ziemlich kalt. Aber auf jeden Fall immer eine Reise wert. Häufig packen wir unsere kleinen leichten Enduros in den Bus und fahren an schöne europäische Orte, wo wir dann von Campingplatz zu Campingplatz fahren und Tagestouren mit den Motorrädern unternehmen. Aufregend und etwas Besonderes sind auch immer die Petrolettes-Touren (da kommt dann die geballte Frauenpower zusammen)

Wo trifft man dich in der Szene an?

Bei Flattrack-Trainings und Veranstaltungen (zum Beispiel dem Krowdrace) im Großraum Norddeutschland (Nordhastedt, Brokstedt, Parchim, Wolfslake, etc) und Bikerevents wie zum Beispiel dem Glemseck 101, Petrolettes, Build not bought, Wheels and Stones, Wietstock Classic Motocross, KustomKulture, GentlemansRide, Moto Social. Darüber hinaus auf Messen wie der Custombike Messe Bad Salzuflen, der Intermot und den HMT.

In Ninas Atelier in Hamburg entstehen die Ideen für Rengas Moto Wear!

Welches ist denn der Best Player in Deinem Angebot?

Die Nierengurte sind schon das Besondere in meinem Sortiment, vor allem da der Kunde sie auch individuell gestalten lassen kann, zum Beispiel mit dem Clubnamen oder Ahnlichem, was eben gewünscht wird. Die T-Shirt Designs sind alle von mir entworfen und werden auch von mir in meinem Atelier/ Werkstatt in Hamburg bedruckt

Schon neue Ideen für weitere Produkte?

Im Sommer wird es sicherlich wieder ein paar T-Shirt Kleider für Mädels geben, die kann man auf der Moppet Tour so schön im Gepäck unterbringen und hat dann vor Ort etwas Luftiges dabei. Oft kommen die Ideen oder Wünsche auch von meinen Kunden auf den Events vor Ort. Wir können es kaum erwarten, dass es bald mal wieder losgeht mit den Veranstaltungen, das fehlt uns schon sehr! (Ende Interview)

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Kann man mal sehen, was sich hinter so einer Lady verbirgt. Mit Flattracks hätte ich nämlich so überhaupt nicht gerechnet. Was die Nierengurte anbelangt, so kann ich es gut nachvollziehen, dass diese Nina besonders am Herzen liegen, denn diese heben sich vom Standard ja nun völlig ab, wie an sich die Lady insgesamt so gar nicht dem entspricht, was wir als 08/15 bezeichnen würden. Und das ist gut so!

Hinweis: Flatttrack kommt ursprünglich aus den USA und wurde in 1954 von der American Motorcycle Association (AMA) als Rennserie genehmigt. Übrigens genau der AMA, die nach dem kalifornischen Hollister Bash 1949 die Aussage getroffen hat, die letztlich zum 1%er-Status führte. Aber das ist eine andere Story. Grins…..

Impressionen!

Kontakt: www.rengas-motowear.com

Autor: Lars Petersen

Mitglied im DPV Deutscher Presseverband - Verband für Journalisten e.V. Über 30 Jahre Erfahrung als Vertriebsmann, davon 9 Jahre Anzeigenleiter bei der Borgmeier Media Gruppe GmbH in Delmenhorst. Steckenpferd? Texten. Zur Person? Vater und MC-Mitglied (1%er). Karre? 99er Harley Davidson Road King. KM pro Jahr? Das reicht schon! Mein Credo? Geht nicht, gibt es nicht!! Machen, nicht labern! Der Autor weist ausdrücklich darauf hin, dass er seine Tätigkeit mit der höchst möglichen Neutralität und Objektivität ausführt und die Inhalte im Online-Magazin nur von ihm entschieden werden, sofern es sich nicht um bezahlte Aufträge handelt. Besonderes: U. a. Veranstalter von Bikes, Music & More Vol.1 bis 5. - Das Biker-Festival in Delmenhorst, Organisator der Biker Meile im Rahmen des Delmenhorster Autofrühlings sowie Produzent vom Motorcycle Jamboree Journal. Ausrichter vom Rocker Talk 1 und 3.