Ich hatte mich schon gewundert, warum ich noch keine Infos zum Verlauf des zweiten Rock am Kellenberg erhalten hatte. Nun aber kamen sie. Ein Grund für die Verspätung ist der Umstand, dass die Macher alles alleine wuppen. Hinter dem Rock am Kellenberg steht keine Agentur mit reichlich Manpower, nee, da versuchen einige Enthusiasten etwas auf die Beine zu stellen, was insbesondere aktuell auf Grund der wirtschaftlichen und geopotlischen Lage keineswegs einfach ist. Und sie haften mit ihrem privatem Geld. Da darf es dann durchaus mal etwas länger dauern, zumal die Messe ja ohnehin gelesen ist.
Was ging am 09. September ab?
Bei der Premiere waren laut Veranstalter 2.700 Besucher am Start. Das war für eine kleines Open Air eine echt runde Sache. Dieses Mal konnte man zwar nicht das Top-Ergebnis aus dem Vorjahr erreichen, aber die Latte lag nur knapp 18 % unter dem Premierenergebnis. Das bewerte ich unter den o. g. Umständen sogar höher, als den Erfolg des Openers.
Die Bandauswahl kam erneut in Summe gut an, obwohl der Headliner Red Hot Chilli Pipers aufgrund eines verspäteten Fluges aus Glasgow kommend nicht mal einen Soundcheck leisten konnte. Dennoch zog Barry Stewart von der Kapelle mit den Worten „Wir spielen weltweit 250 Konzerte im Jahr und Ihr müsst Euch hinter nix verstecken, wir kommen gerne wieder“ ein absolut positives Fazit.
Spektakulär sicher auch die Einlage von Demon’s-Eye-Gitarrist Mark Zyx, der in bester Jimmy-Hendrix-Manier nach einem fulminanten Soli seine Gitarre schrottete. Und auch sonst bestach die zweite Auflage durch optische Highlights, für die alleine schon die Show-Truppe Rotten Raptors sorgte. Quotime komplettierten mit einem fulminanten Gig die gute Performance auf der Mainstage.
Die Zukunft?
Es wird nicht einfach werden, das Rock am Kellenberg ohne potenzielle Investoren am Leben zu erhalten. Die Kosten sind immens. Wenn man dann noch bei jeder Auflage komplett im eigenen Risiko steht, kann das auch mal richtig in die Hose gehen. Insofern ist es nachvollziehbar, dass man bereits jetzt auf der Suche nach Partnern ist, die sich finanziell engagieren, ohne den Spirit und das Konzept Classic Rock in Frage zu stellen. Andere Musikgenres wie zum Beispiel Schlager sind für die Veranstalter jedenfalls keine Option.
Fazit!
Das Rock am Kellenberg hat Potenzial. Es soll laut Veranstalter weitergehen. Allerdings braucht es finanziellen Support. Ich drücke den Machern jedenfalls fest die Daumen für eine erfolgreiche Suche danach und werde das Open Air gerne weiter begleiten.
Hier meine Anregungen in Punkto Sponsoring:
1. Bühnenbanner links und rechts.
2. Faltflyer zur Ausgabe an die Besucher an den Kassen mit Werbeflächen der Partner
3. Keine großen und kostspieligen Show-Acts – eher Games zum Mitmachen
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