Thema: Supporter!

Für viele MC’s sind Supporter unverzichtbar. Doch bevor man den Schritt geht, sollte man sich über einge Aspekte mal echt Gedanken machen. Denn so easy, wie es teilweise anmutet, ist die Nummer nicht. An dieser Stelle daher mal meine Gedanken zu dem Thema Supporter. Auf Support-MC’s gehe ich zu einem späteren Zeitpunkt ein!

Support bedeutet Unterstützung! Und wie diese ausfällt, dass wird von den Clubs durchaus unterschiedlich gehandhabt. Die einen sehen in dem Supporter einen lockeren Background für ihre Partys oder sonstigen Aktivitäten in der Szene, andere wiederum verlangen eine regelmäßige Teilnahme. Es ist daher schon einmal grundsätzlich falsch, aus seinem ersten Einruck heraus zu handeln. Macht euch richtig schlau, schaut euch den Club und dessen Member genau an, nehmt euch einfach die Zeit, um eine fundierte und wirklich eigenständige Entscheidung zu treffen.

Ich gebe mal wieder meinen Senf dazu!

Ich gebe mal wieder meinen Senf dazu!

Einfach nur dabei sein zu wollen, ist m.E. der völlig falsche Ansatz. Der Supporter muss sich mit den Idelaen und dem Standing des Clubs identifizieren, aber nicht, weil er es cool findet, mit den Membern gemeinsam am Tresen zu stehen, sondern weil er genau diese Form von Lifestyle und Philosophie schätzt.

Denn letzlich ist die Support-Ebene oftmals nur eine Vorstufe zu einer späteren Anwärterschaft in dem jeweiligen Club selber. Und genau hier liegt das Problem mancher Clubs, die über die Support-Ebene auf Teufel komm raus rekrutieren. Da wird alles eingesammelt, was nicht schnell genug auf die Bäume kommt. Man legt ihnen den Arm um die Schulter, sie werden betüddelt und gelobt, es wird ihnen jeder Mist aufgetischt, und da sie es nicht besser wissen, glauben die den Bullshit auch noch.

                                 Support = Unterstützen!

 

Schon das Rekrutieren von Supportern erachte ich als total falschen Ansatz. Wenn einer Bock auf meine Bande hat, dann wird er schon von ganz alleine den Mund aufmachen. Mit jedem Besuch im Club sammelt er Eindrücke, Erfahrungen und lernt insbesondere die Member ganz unterschiedlich kennen. Irgendwann kann er dann nicht anders, als eine Ansage zu machen und bis dahin, ist er ein gern gesehener Gast, zu dem man durchaus freundschaftlich verbunden sein kann.

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Doch trägt er ein Patch, dass ihn offiziell als meinen Supporter kennzeichnet, so muss er auch damit rechnen, dass ich ihn fürchterlich zusammen pfeife, wenn er Mist baut. Gehört er zu den Typen, die dann bereits eingeschnappt sind oder die Friendship in Frage stellen, ist er der völlig falsche Mann. Das muss man trennen können!

Ich kenne Supporter, die ich sehr schätze, und ich kenne Supporter, mit denen will ich einfach nichts zu tun haben, weil sie ständig von der Brotherhood in einem Club labern, seit 10 Jahren aber keine Karre fahren, wenn es weh tut nie da sind, oder eigentlich immer nur vor dem Tresen und nie dahinter stehen. Supporter zu sein, muss auch für den Supporter selber viel mehr sein, als nur geflügelte Worte mit 2,8 auf dem Kessel auf einer Party!

Und ab und an ist es besser, man ist einfach nur ein gern gesehener Gast und Freund des Clubs!

Autor: Lars Petersen

Mitglied im DPV Deutscher Presseverband - Verband für Journalisten e.V. Über 30 Jahre Erfahrung als Vertriebsmann, davon 9 Jahre Anzeigenleiter bei der Borgmeier Media Gruppe GmbH in Delmenhorst. Steckenpferd? Texten. Zur Person? Vater und MC-Mitglied (1%er). Karre? 99er Harley Davidson Road King. KM pro Jahr? Das reicht schon! Mein Credo? Geht nicht, gibt es nicht!! Machen, nicht labern! Der Autor weist ausdrücklich darauf hin, dass er seine Tätigkeit mit der höchst möglichen Neutralität und Objektivität ausführt und die Inhalte im Online-Magazin nur von ihm entschieden werden, sofern es sich nicht um bezahlte Aufträge handelt. Besonderes: U. a. Veranstalter von Bikes, Music & More Vol.1 bis 5. - Das Biker-Festival in Delmenhorst, Organisator der Biker Meile im Rahmen des Delmenhorster Autofrühlings sowie Produzent vom Motorcycle Jamboree Journal. Ausrichter vom Rocker Talk 1 und 3.