Gerade noch hat Bikes of Dream in der Delmenhorster Biker-Meile zwei Modelle von EBR präsentiert, da ereilt uns die Info, dass Eric Buell Racing in die Insolvenz geht.
Das Rennen in Assen ist vermutlich das letzte des Buell-Werkteams in der Superbike-WM-Serie. Der Hersteller aus den USA ist zahlungsunfähig. EBR hat in den lettzen sechs Jahren satte 20 Millionen US-Dollar versenkt. Aus und vorbei!
Seit 1998 war Harley-Davidson mit 98 Prozent Mehrheitseigner von Buell, 2003 wurden die restlichen zwei Prozent von Firmengründer Erik Buell erworben. Im Dezember 2009 stellte Harley-Davidson die Produktion von Buell-Motorrädern ein. Alles schien bereits hier gelaufen.
Doch Eric Buell griff erneut an.Weil er mit seiner Firma auch die Namensrechte an Harley-Davidson verkaufte, musste sich der Designer ein neues Marken-Label einfallen lassen, es entstand Erik Buell Racing, kurz EBR.
Im Juli 2013 übernahm dann das indische Unternehmen Hero für 25 Millionen US-Dollar 49,2 Prozent Anteile an EBR, die Mehrheit gehört aber weiterhin Erik Buell.
Vor kurzen teilte EBR nun mit, dass 126 Mitarbeiter ihren Job verlieren werden, die Ausstände sollen nach einem Insolvenzverfahren mit anschließender Versteigerungen weitgehend bezahlt werden.
Echt schade für alle Beteiligten, die den Visionen von Eric Buell gefolgt sind. Hofffentlich kommen die Händler sauber aus der Sache heraus, nicht dass hier weitere Existenzen bedroht sind. Der Daumen ist gedrückt!