Auf den Spuren von dem Boss!
„Wir (Stringsteen) kopieren nicht, sondern wir covern mit kleinen künstlerischen Freiheiten versehen, welche sich jedoch stark am Original orientieren. Wir, das sind Thomas Refardt, Iris Winsemann, Christiane Speer, Frank Uhde, Uwe Hoyer und Johannes Legien.“
So stellt sich die Band Stringsteen selber auf seiner Facebookseite vor. Und weil die Combo gestern im Bistro Journal gastierte, gab ich mir den überschaubaren Ritt rüber nach Schwanewede, um mir eine erste Hörprobe zu geben. Bis dato hatte ich es nämlich ausschließlich mit Frontmann Thomas Refardt zu tun, der derzeit solo so einen kleinen Run in der Bikerszene hat und mit dem ich schon mehrfach zusammengearbeitet habe.
Was ging ab?
Nachdem ich davon gehört hatte, dass Stringsteen bei seinem ersten Gig im Journal indoor mächtig abgeräumt hatte, war ich echt gespannt, was mich im Biergarten des Journal’s erwartet. Das Intro kam jedenfalls verheißungsvoll rüber. Drummer Uwe stieg mit einem fluffigen Beat an seinen Drums ein, sämtliche Bandmitglieder betraten nach und nach die Bühne. Schöner Spannungsbogen!.
Mit Songs wie zum Beispiel „Hungry Heart“, „Dancing in the Dark“, „I’m on Fire“ sowie „The Rising“ konnte Stringsteen das Publikum im gut gefüllten Biergarten des Bistros durchaus unterhaltenm und erntete stets gefälligen Applaus, aber wirklich überzeugt hat mich die Combo gestern noch nicht, jedenfalls erfüllte sich meine Erwartungshaltung nur bedingt.
Irgendwie sprang der Funke bei mir nicht über. Klar, Stringsteen agieren unplugged, insofern war ein brachialer Drive nicht zu erwarten, und für die entsprechenden Anlässe wie ein Open House oder ein cooles Bikertreffen mit verschiedenen Musikgenres ist die Band ganz sicher eine gute Wahl, aber mir fehlte einfach der Groove, den ich zum Biespiel an dem Duo von Truck Meißner Music so schätze. Möglich, dass es an der Art der selbst gewählten Interpretation der Songs lag, dass man ohnehin eher auf leiseren Pfaden unterwegs sein will, nur gestern fehlte mir einfach Druck, der die Songs antreibt.
Fazit!
Stringsteen sind überal dort eine potenzielle Besetzung, wo es eher um die leiseren Töne geht und man keine 140 bpm braucht. Die Band hat defintiv Spielfreude, Frontmann Thommy kommt immer mehr aus sich heraus, interagiert gut mit dem Publikum. Ob ich die Combo allerdings als einzigen Act für eine Clubparty buchen würde, nun, dessen bin ich mir nicht sicher. Daher gebe ich mir defintiv noch eine weitere Hörprobe. Auf Events wie dem Route 51 Meeting von Harley Davidson Bremen oder dem Frühlings- bzw. Herbsttreffen bei Börjes in Augustfehn kann ich mir die Combo gut vorstellen und habe Frank Uhde empfohlen, dort doch mal anzuklopfen.
Update 22.05.23: Wie ich von einigen Gästen nun hörte, wurde der Gig letztlich doch noch deutlich energiegeladener.
Impressionen!
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