Energiewende: Wie ich das so sehe!

Mal unter dem Aspekt Abhängigkeiten betrachtet!

Derzeit läuft in Ägypten die Klimakonferenz. Es geht um nichts weiter als die Rettung des Klimas, damit um die Rettung der Weltbevölkerung, so wohl die Gedanken der Klimaaktivisten derzeit. Ich vermute, nach der Konferenz werden die Aktivitäten der „Letzten Generation“ ansteigen, denn herausragende Ergebnisse wird auch diese Konferenz nicht hervorbringen, egal wie uns die Politik die Beschlüsse letztlich verklaufen wird. Das wir ohenhin nur das erfahren, was die aktuelle politische Agenda stützt, nun, das ist nicht neu, hat allerdings mittlerweile extreme Züge angenommen.

Wie ich das sehe?

Der Krieg in der Ukraine ist ein Desaster. Die deutsche Politik musste erkennen, dass man in Sachen Gas aus Russland auf das falsche Pferd gesetzt hatte. Diese Abhängigkeit wurde jedoch bewusst trotz massiver Warnungen gesucht. Zu groß war die Verlockung des günstigen Preises, um der deutschen Wirtschaft eine vermeintlich solide Basis für die Produktion zu verschaffen. Nun hören wir gebetsmühlenartig aus allen Mündern, dass wir uns nie wieder in Sachen Energie von anderen Nationen derart abhängig machen dürfen, um nicht erneut erpressbar zu werden.

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Ach ja?

Leute, das sind wir doch längst. Und die Energiewende wird ausgehend von den aktuellen Bedingungen auf dem Weltmarkt unsere Abhänggkeit massiv fördern. Denn wenn es nach dem Willen der Grünen sowie Teilen der SPD geht, so wird es mittelfristig nur noch erneuerbare Energieträger geben. Diese sind sauber und machen uns unabhängig. Ganz weit vorne stehen dabei die Bereiche Windkraft sowie Photovoltaik.

Kaum jemand spricht über die Voraussetzungen, um ein solches Ziel überhaupt zu erreichen. Denn auch wenn Wind und Sonne natürliche Resourcen sind, gebaut werden müssen die energetischen Anlagen schon noch. Also brauchen wir Rohstoffe. Und genau an dieser Stelle kommen die Chinesen ins Spiel. Sie sind es nämlich, ohne die eine Energiewende auf Basis des Status Quo gar nicht gelingen kann. Wie jetzt?

Nun, wir waren ja mal Vorreiter in Sachen Entwicklung von erneuerbaren Energieträgern wie zum Beispiel Windkraft und hatten gute Chancen auf dem Weltmarkt eine dominante Rolle zu spielen. Ja, Ingenieurkunst kann Detuschland. Diese Chance wurde aufgrund von fehlender Weitsicht komplett verspielt, die EEG-Umlage tat ein übrigens. Der Markt brach in Deutschland ein. Die Chinesen hatten das früh erkannt und den Markt komplett an sich gezogen. Ihr Vorteil? Sie produzieren extrem günstig, scheiß auf die Menschenrechte, und besitzen die notwendigen mineralischen Rohstoffe, ohne die eine weltweite Produktion unmöglich ist. Stichwort? Seltene Erden!

Die Vorhaltung dieser unabdingbaren Rohstoffe ist die Voraussetzung, um die Energiewende überhaupt zu leisten. Windkraft und Photovoltaik ist somit ohne die Chinesen schon jetzt nicht möglich. Steigern wir massiv den Bedarf, so steigt automatisch der Abbau, der übrigens eine ziemliche Drecksangelegenheit ist. Deutschland hat keine nennenswerten Abbaugebiete und ist auch von der Fläche zu klein, also ordert man zwangsläufig bei den Chinesen. Nennenswerte Alternativen gibt es derzeit nicht. Wird hier überhaupt daran gearbeitet?

Die Zukunft?

Die Chinesen haben längst die wirtschaftliche Tragweite der energiewende erkannt, bauen sich ihre Seidenstraße und steigen massiv in die kritische Infrastruktur ein. In Europa sind die Chinesen mittlerweile an 10% der Häfen beteiligt, Piräus gehört ihnen zum Beispiel ganz. Piräus war mal wirtschaftlich tot, nun steht der griechische Hafen kurz davor Hamburg von Platz 3 in Sachen Containerumschlag weltweit zu verdrängen. Hamburg, war da nicht was? Gegen sechs Ministerien hat sie der Lütte duchgesetzt!

So, jetzt denkt die Nummer mal zu Ende. Das Spinnennetz wächst und wächst, jede Anlage auf dem Dach, dem Balkon, jeder Mast auf der Wiese, fördert die Weltmachtstellung der Chinesen in den Schlüsseltechnologien der Energiewwende. Und weil die Kollegen natürlich nur unser Bestes wollen und so gar nicht die Absicht haben die USA als Wirtschaftsweltmacht zu verdrängen, gar ein Duell der poltischen Systeme anzuzetteln, dürfen wir uns darauf verlassen, dass wir am Ende als glorreicher Sieger auf dem Feld der erneuerbaren Energien stehen. Ich könnte kötzen, bei so viel Naivität!

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Fazit!

Ich bin keinesfalls gegen den Ausbau der erneuerbaren Energien, im Gegenteil, wir brauchen diese Energieform, aber ich bin entschieden dagegen, dass wir in Sachen Energieträger alles auf eine Karte setzen. Ja, Atomenergie steht bei mir nach wie vor auf dem Zettel, sogar ein Anteil an fosslilen Energien, grüner Wasserstoff, unbedingt synthetische Kraftstoffe, mit denen ein Verbrenner nahezu Co2-neutral läuft. Ich setze klar auf den Mix! Die innovationen gibt es, nur wer steigt da ein, wenn die Politik Derartiges nicht offensiv angeht und mit Geld untersützt?

Ob sich die Jungs und Mädels von Friday for Future oder der Letzten Generation auch darüber mal Gedanken machen? Ich glaube nicht! Und wenn, werden dartige Gedanken von der Ideologie mal ganz schnell beiseite gekickt. Nur Grün ist geil! Erzählt mir jedenfalls nichts von der Rettung der Erde, dem ultimativen Weg, wenn am Ende die Schlitzaugen in Peking nur auf den Knopf drücken müssen, um uns hier lahm zu legen, weil wir die eine Abhängigkeit gegen die andere ausgetauscht haben. Und das sich diese Abhängigkeit ändert, nun, dafür gibt es außer Rhetorik aktuell keine konkreten Hinweise. Oder habt ihr davon etwas gehört? My 5 Cents!

Infos:

https://www.deutschlandfunk.de/internationale-energieagentur-fordert-seltene-erden-fuer-100.html

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/seltene-erden-103.html

https://orf.at/stories/3269481/

Autor: Lars Petersen

Mitglied im DPV Deutscher Presseverband - Verband für Journalisten e.V. Über 30 Jahre Erfahrung als Vertriebsmann, davon 9 Jahre Anzeigenleiter bei der Borgmeier Media Gruppe GmbH in Delmenhorst. Steckenpferd? Texten. Zur Person? Vater und MC-Mitglied (1%er). Karre? 99er Harley Davidson Road King. KM pro Jahr? Das reicht schon! Mein Credo? Geht nicht, gibt es nicht!! Machen, nicht labern! Der Autor weist ausdrücklich darauf hin, dass er seine Tätigkeit mit der höchst möglichen Neutralität und Objektivität ausführt und die Inhalte im Online-Magazin nur von ihm entschieden werden, sofern es sich nicht um bezahlte Aufträge handelt. Besonderes: U. a. Veranstalter von Bikes, Music & More Vol.1 bis 5. - Das Biker-Festival in Delmenhorst, Organisator der Biker Meile im Rahmen des Delmenhorster Autofrühlings sowie Produzent vom Motorcycle Jamboree Journal. Ausrichter vom Rocker Talk 1 und 3.