Die Hamburger Harley Days sind das größte City-Bikertreffen für Harley-Freaks in Europa. Was wurde nicht schon alles über das Aus dieser Traditionsveranstaltung spekuliert. Und tatsächlich gab es zwischenzeitlich Bestrebungen der Stadt, die Harley Days zu verbieten, was letztlich u.a. am massiven Veto der Dehoga sowie der Firma Louis scheiterte.
Die Harley Days sind ein Umsatzbringer und für viele Händler und Gastronomen im Jahreskalender unverzichtbar. Wenn allerdings zig Tausende Big Twins in die Hansestadt strömen, geht das natürlich nicht ohne Lärm ab. Insofern war der Veranstalter in diesem Jahr gut beraten, nahezu an jeder Stelle darum zu bitten, dass die Besucher Rücksicht auf die Anwohner nehmen und zum Beispiel auf Burn Outs sowie das Befahren reiner Wohngebiete verzichten. Insgesamt hat das wohl recht gut funktioniert. Ausnahmen bestätigen bekanntlich immer die Regel.
Bei bestem Wetter liefen die diesjährigen Harley Days ab. Ohne Ende säumten Händler das Gelände und dürften auf ihren Schnitt gekommen sein, zig Bands rockten die Mainstage. Die in den Social Medias vorhergesagten massiven Kontrollen der Polizei scheint es nicht gegeben zu haben, so berichteten mir etliche Szenegänger direkt aus der Elbestadt. Klar wurden Bikes kontrolliert, teilweise auch Huckepack genommen, aber von einer bewusst permanenten Kontrollstrategie kann man nicht sprechen.
Kein Wunder also, dass die Harley Days 2019 von einer tollen Stimmung begleitet wurden. Dieser Eindruck verfestigt sich beim Leser der meisten Kommentare im Netz. Ergo gibt es für den Veranstalter an sich nur die Erkenntnis, dass man auch in 2020 wieder mit vollem Elan weiter macht. Gut für die Hansestadt, wenn man ihn weiter gewähren lässt., was in Zeiten von einer breit geführten Klimadiskussion ggf. nicht zwingend so sein muss.
Aus dem Netz: