Hingeschaut: Rock for B.A.C.A.A e.V!

Nach etlichen Telefonaten, Chats und Live-Dates war es am letzten Samstag endlich so weit. Rock for B.A.C.A.A e.V, unser gemeinsames Event gegen den Kindesmissbrauch sowie die Kinderpornografie,  präsentierte sich zugunsten des Vereins in der Texas River Ranch in Ganderkesee/Hengsterholz. Wir haben die Arbeit des B.A.C.A.A. e.V’s bereits hinlänglich vorgestellt. Ein Blick in unserer Rubrik Charity sollte euren Wissensdurst stillen.

Der Betreiber der Lokation hatte uns eigens den Saal sowie das gesamte Foyer zur Verfügung gestellt. In den anderen Bereichen lief der Restaurant-Betrieb normal weiter. Der B.A.C.A.A e.V. war mit zahlreichen Membern vor Ort und zeigte Flagge. Unser Event wurde massiv von der Community des Vereins im Vorfeld unterstützt, auch in den Social Networks konnten wir unzählige Interaktionen feststellen. Insofern hatte ich eine positive Erwartungshaltung und rechnete mit mindestens 200 Besuchern.

Die Bands richten sich häuslich ein!

Die Bands richten sich häuslich ein!

Positiv!

Sämtliche Bands hatten im Vorfeld auf Ihre Gage verzichtet. Vor Ort verzichteten sie sogar auf das Benzingeld. Die Musiker hatten sich untereinander abgestimmt und nahmen mir den Part der Equipment-Beschaffung komplett ab. Der Big Beat PA-Service aus Wardenburg steuerte ohne Berechnung die gesamte PA bei, lediglich für den technischen Support an den Reglern wurde ein humaner Beitrag erhoben. Das war völlig ok, denn immerhin konnte Betreiber Robert Lienemann keine anderen Aufträge an diesem Abend mehr annehmen.

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GATLING rockten als Opener mit ihrem Riffrock die Bühne!

GATLING rockten als Opener mit ihrem Riffrock!

Ab 19.00 Uhr gewährten wir Einlass und es ging vielversprechend los. Die ersten Besucher trudelten ein und verschafften sich erst einmal einen Überblick. Die Wahl der Lokation erwies sich sehr schnell als Volltreffer. Der US-Western-Style in der Texas River Ranch kam sehr gut an. Da die Gäste allerdings nicht geballt, sondern peu á peu zum Event kamen, entschied ich mich, den Time-Table um 45 Minuten nach hinten zu verlegen.

Gegen 20.15 Uhr ging es dann aber rockig mit der Band GATLING aus Hannover los. Die Kombo präsentierte sich mit kraftigen Riffrock. Ihr Hardrock kam gut an, sie erneteten viel Beifall. Das mag auch der Grund dafür gewesen sein, warum sie die Zeitvorgabe von 60 Minuten deutlich überschritten.

Nach dem Gig stellte Thomas Brauckmann, Pressesprecher der Vereins, die eigens angereiste Street-Bunny-Crew vor. Sie erklommen mit ihren Hasenkostümen die Bühne. Es brachte mich zum Schmunzeln, als Thomas mir erzählte, das die Prospects dieser Truppe im Gegensatz zu den Membern, an dem rosa gefärbten Schwanz zu erkennen seien. Die Truppe war echt gut drauf und sorgte im Saal für Stimmung!

Die Street-Bunny-Crew machte gute Stimmung!

Die Street-Bunny-Crew machte gute Stimmung! Die unterstützen den B.A.C.A.A e.V redlich!

Kurz danach ging es mit Back with Darkness weiter. Mel und ihre Männer hatten einen längere Live-Pause. Rock for B.A.C.A.A war insofern der Wiedereinstieg in die Live-Gigs. Entsprechend motiviert war die Frontfrau mit der Power-Stimme und sie gab wie gewohnt alles. Die Live-Qualitäten der Hamburger Band sind herausragend. Wenn sie das noch auf die CD rüber bringen, prophezeie ich der Band eine wunderbare Zukunft.

Mel heizt ein. Tolle Frontfrau mot Power-Stimme!

Mel heizt ein. Tolle Frontfrau mit Power-Stimme!

Last but not least waren 5th Avenue an der Reihe. Sie hatten auf dem Event Bikes, Music & More Vol. 5 den Impuls für ein Charity-Konzert gesetzt. Und diesmal war auch den angestammte Drummer mit am Start. Sie präsentierten ihren beliebten melodiösen Power-Sound in gewohnt professioneller Qualität.

Das Line-Up kam bei den Zuhörern gut an, lediglich die Lautstärke stand etwas in der Kritik. Nun, Kuschel-Rock wurde ja auch nicht präsentiert.

Im Saal konnten wir etliche Colors begrüßen. Das Interesse von den vielen Clubs werte ich als ein klares Zeichen dafür, dass diese Art von Events gerade in der Szene für Beachtung sorgte. Darüber freuten wir uns alle, zeigte es doch erneut, dass die Biker das Herz am rechten Fleck haben. Ebenso positiv bewerte ich den Umstand, dass viele Besucher den B.A.C.A.A. e.V. erst durch dieses Event kennen gelernt haben. Darin lag auch der eigentliche Gewinn der Veranstaltung. Natürlich möchte man viele Spenden generieren, aber Geld kann eine Message nicht transportieren. Von daher hat der Verein viele Menschen erreicht, die sich in Zukunft sicherlich intensiver mit dessen Arbeit beschäftigen werden.

5th Avenue steigen ein. Leider hatte sich ihr Gig deutlich verzögert!

5th Avenue steigen ein. Leider hatte sich ihr Gig deutlich verzögert!

Negatives!

Für diese Art von Event waren die Gastro-Preise zu hoch. Die Tasse Kaffee für 2 Euro oder eine Bratwurst für 2,5 Euro, dass kam bei vielen Gästen nicht gut an. Der Umsatz am Grill auf der Terrasse war insofern eher bescheiden. Sofern die Texas River Ranch Interesse an weiteren Events im Bereich Biker hat, die Lokation bietet diesbezüglich viel Potential, so muss man über diesen Part reden.

Viele Raucher = volle Terrasse. Die fehlten dann halt im Saal!

Viele Raucher = volle Terrasse. Die fehlten im Saal!

Meine Besuchererwartung von mindestens 200 Besuchern wurde nicht erreicht. Über die Kasse konnten wir ca. 100 Personen feststellen. Das hat mich überrascht. Das Wetter war top, wir hatten ja ohnehin ein Dach über dem Kopf, die Lokation ist neu und in aller Munde, und über die Mindest-Spende von 5 Euro für drei hoch motivierte Bands, kann sich keiner beschweren.

Fazit!

Im Gesamt-Ergebnis war Rock for B.A.C.A.A ein Erfolg. Wir haben Impulse für die Arbeit des Vereins setzen können, ich konnte etliche Hundert Euro Spende über die Kasse an Thomas Brauckmann direkt vor Ort übergeben, und auch der B.A.C.A.A-Stand lief m.E recht gut. Ich bin mir ziemlich sicher, dass es auch in Zukunft weitere Events zugunsten des Vereins geben wird. In jedem Fall habe ich mich dazu entschieden, dass ich für weitere Projekte zur Verfügung stehe. Manu, bekannte Event-Managerin aus Westfalen, war ja auch vor Ort. Sie hat sehr gute Kontakte u.a. zu den Freeway Riders, die der Arbeit des Vereins ebenfalls absolut positiv gegenüber stehen. Eventuell ist sie ja daran interessiert, dass man in Kooperation mit uns mal über Charity-Events in anderen Bundesländern spricht. Wir werden sehen!

Kuschelkurs? Das Event zog viele Farben an!

Kuschelkurs? Das Event zog viele Farben an!

Ich danke allen Teilnehmern für ihr hohes Engagement, den Besuchern für ihr Erscheinen, und der Texas River Ranch für die Gastfreundschaft!

Galerie!

Autor: Lars Petersen

Mitglied im DPV Deutscher Presseverband - Verband für Journalisten e.V. Über 30 Jahre Erfahrung als Vertriebsmann, davon 9 Jahre Anzeigenleiter bei der Borgmeier Media Gruppe GmbH in Delmenhorst. Steckenpferd? Texten. Zur Person? Vater und MC-Mitglied (1%er). Karre? 99er Harley Davidson Road King. KM pro Jahr? Das reicht schon! Mein Credo? Geht nicht, gibt es nicht!! Machen, nicht labern! Der Autor weist ausdrücklich darauf hin, dass er seine Tätigkeit mit der höchst möglichen Neutralität und Objektivität ausführt und die Inhalte im Online-Magazin nur von ihm entschieden werden, sofern es sich nicht um bezahlte Aufträge handelt. Besonderes: U. a. Veranstalter von Bikes, Music & More Vol.1 bis 5. - Das Biker-Festival in Delmenhorst, Organisator der Biker Meile im Rahmen des Delmenhorster Autofrühlings sowie Produzent vom Motorcycle Jamboree Journal. Ausrichter vom Rocker Talk 1 und 3.