Jedes Jahr dasselbe Problem: „Wohin zu Silvester?„. Auf so eine Pauschal-Nummer hatte ich dieses Mal keinen Bock und die privaten Offerten waren mir zu weit entfernt. Im Netz sprang mir dann die Silvester-Nacht im Aladin ins Auge.
15 Euro Eintritt im VVK und live on Stage die „Free Steps“. Ok, Top 40 ist nicht zwingend mein Must have, aber die Kombo ist als erstklassige Cover-Band mit einem breiten Spektrum durchaus bekannt und zudem ein Stimmungs-Garant.
Was ging ab?
Als wir gegen 21.30 Uhr aufschlugen, war das Dröhn bereits sehr gut besucht, im Tivoli und Roadhouse offenbarten sich noch größere Lücken. Das kam mir gelegen, denn nur eine Stunde später war im Aladin selber kaum ein Durchkommen mehr. Entsprechend war es reichlich hot, so dass ein Abstecher ins gut gelüftete Tivoli gerne genommen wurde. Fette Dance-House-Beats dröhnten aus den Lautsprechern.
Tja, und es zog mich tatsächlich auf die Tanzfläche. Wow, es geht noch. Früher ja durchaus als geschmeidiger Tänzer bekannt, habe ich sicherlich über 10 Jahre nicht mehr so abgestept. Und irgendwann ist es dir auch latte, dass sich der Beat merklich kaum ändert. Das ging mal in die Beine. Das Roadhouse stand an diesem Abend für die härtere Gangart. Auch hier wurde es gut voll, wobei es mich doch immer wieder ob der besseren Luft ins Tivoli zog.
Alles in allem war es die richtige Entscheidung. Die Gäste waren gut drauf, die Free Steps überzeugten mit sehr party-tauglichen Arrangements und der große Vorteil des Dröhn besteht darin, dass man eine breite Auswahl hat. Wenn es dir an Deinem Platz nicht mehr gefällt, machste halt nen kurzen Abstecher in eine der anderen Lokations. Allerdings darf man das Publikum nicht durch die 80er-Jahre-Brille sehen. Aber wir haben ja auch in das Jahr 2017 hinein gefeiert.
Fazit: Mit wenig Budget sehr geschmeidig und relaxt in das neue Jahr gestartet, was sicherlich auch meiner Begleitung zu verdanken war. Türsteher und Tresen-Crews waren gut drauf. Mucke passte. Alles richtig gemacht! Definitiv eine Option für den nächsten Jahreswechsel. Den nachträglichen Walk auf der Meile hätten wir uns sparen können. Null Atmosphäre, und schon lange nicht mehr das, was es mal war.