SLK 250 CDI Roadster: Fahrbericht!

Ein Roadster-Movie!

Der ein oder andere denkt jetzt vermutlich, wieso schweift der Kerl vom Thema ab und stellt uns ein Cabrio vor. Soll er sich doch lieber auf ein Bike setzen und damit eine Runde drehen. Warum macht er das? Ganz einfach: Weil ich darauf Bock habe. Wir berichten zwar im Schwerpunkt über die Motorrad-Szene, aber der Zusatz „More“ wurde mit bedacht gewählt. Zum Thema!

Das Autohaus Mock aus Delmenhorst hatte sich in 2014 zum Biker-Treffen Bikes, Music & More Vol. 5  engagiert und im Bereich der Bühne zwei Fahrzeuge präsentiert. In den Gesprächen mit Inhaber Ingo Mock ließ ich anklingen, dass ich das neue SLK Cabrio ja mal so richtig cool finde, gerne mit diesem eine Tour machen würde. Spontan bot er mir an, dass ich mir den Boliden für einen Tag ausleihen könne. Sofort abgenickt!

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Dieses muss allerdings auch verfügbar sein. Und da die Fahrzeuge aus der Stuttgarter Edelschmiede nicht gerade Ladenhüter sind, musste ich mich eben ein wenig gedulden. Zudem macht sowas im Sommer ja auch weitaus mehr Spaß. Am letzten Freitag nun war es amtlich. Einsteigen und wohlfühlen. Oder doch nicht?

Wollen wir doch mal sehen, ob das schnittige Teil echten Fun-Faktor besitzt.

Wollen wir doch mal sehen, ob das schnittige Teil echten Fun-Faktor besitzt? Bei der Lady weiß ich es ja!

Denn es stellte sich für mich die Frage, ob das SLK Cabrio alles bietet, was ich mir von dem Fahrzeug versprochen hatte. Und an dieser Stelle wird es ernsthafter. Da ich kein Technik-Freak bin, war dieser Aspekt  nebensächlich, mich interessierte vordergründig, ob mich das Cabrio, welches geschlossen zum Coupé mutiert, auch emotional anfixt. Wie bei meinem Bike eben auch. Für eine zweite Meinung kam mein Baby Susanne denn auch gleich mit.

Die Tourvorbereitung war leicht. Ich fuhr einfach mal einige Points an, an denen sich die Biker so tummeln oder gerne gesehen sind. Auf der Agenda standen der Delmenhorster Platzhirsch Natuschke & Lange, der Harley Container in Bremen, der Lackierfachbetrieb Mink in Brinkum, das Alte Amtshaus in Wildeshausen und schlussendlich die Texas River Ranch an der B 213. Los gings!

Der Innenraum!

Hoppla, da waren Profis am Werk. Absolut stimmig, alle Details synergetisch aufeinander abgestimmt. Ok, in Punkto Design war diese perfekte schlichte Eleganz nicht anders zu erwarten. Die traditionellen Luftkanäle mit Stern und der manuelle Lüftungs- und Temperaturregler geben dem Raodster neben der Alu-Optik einen Touch Oldschool-Feeling. Im Cockpit sind alle Funktionen einfach zu bedienen.

Schlichte Elegance, hohe Funktionalität!

Schlichte Eleganz, hohe Funktionalität! Was man halt vom Stern erwarten darf. Dynamisches Statement!

Zur Seite wird es schwierig. Denn mit meinen 130 Kilo bin ich nicht gerade ein zartes Rehlein. Ab 185 cm Größe und mit kräftiger Statur kann man Elemente seitlich vom bequemen Sportschalen-Sitz nicht mal eben so bedienen, während der Fahrt wird es dann echt mühsam. Die prollige Mantahaltung bei offenem Fenster ist nicht drin. Der Roadster hat einen tiefen Schwerpunkt, der Ellenbogen liegt damit fast in Kopfhöhe. Völlig unbequem!

Püppi hatte mit ihren 46 Kilo natürlich überhaupt keine Probleme. Nur ihr im Fußraum liegender Rocksack störte beim Einsteigen gewaltig. Die große Ed-Hardy-Einkaufstasche sollte also besser im Kofferraum abgelegt werden. Der Roadster ist kein Platzwunder.

Die Fahreigenschaften!

Das SLK Cabrio ist zwar kein Rennwagen, aber mit dem 150 KW starken 4.Zylinder-Diesel-Motor versenkt man glatt das ein oder andere Rennbrötchen. Fahrwerk, Spur- und Kurvenverhalten sind 1A, der Wagen rollt absolut geschmeidig daher, ein echtes und stabiles Fahrvergnügen. Selbst bis 120 km/h empfand ich die Fahrt bei offenem Verdeck noch als angenehm, danach wird es jedoch heftig, vor allem wenn es windig ist. Dann doch lieber mit Verdeck bzw. mit geschlossenem Dach. Und hier war ich echt überrascht, wie leise das SLK Cabrio dann noch unterwegs ist. Bei den meisten Offenen ein Schwachpunkt, beim SLK äußerst angenehm. Man muss sich nicht mehr anbrüllen! Top!

Schade, Michael Mink war nicht da und auf einer Tour zum AC/DC-Konzert.

Schade, Michael Mink war auf einer Tour zum AC/DC-Konzert. Muss ich mein Anliegen halt verschieben.

Features!

Das Teil hat diese in Hülle und Fülle. Ich gehe aber nur auf das ein, was ich auch getestet habe.

1. Der Tempomat ist mit dem Speed-Control kombiniert. Auf längeren Strecken macht der Tempomat echt Sinn, lässt sich ganz easy jeweils um 10 km/h pro Level dynamisch schalten. Der Speed-Control kann auf der Bundestraße oder in den Baustellen durchaus verhindern, dass man zu oft in die Punktefalle tappt. Die Versuchung das Baby zu treten ist ja stets enorm.

2.Die Eco-Funktion!

Ok, wer es braucht. Irgendwie habe ich subjektiv das Gefühl, damit erkauft sich der Besitzer ein gutes Gewissen. In der Stadt jedenfalls nervt es, wenn der Motor bei jedem Stopp abgeschaltet wird. Die Funktion selber ist natürlich umweltverträglicher, aber ich würde sie eher off lassen.

Kulinarisch gab es lecker fisch und Amtshaus in Wildeshausen.

Kulinarisch gab es lecker Fich im Alten Amtshaus in Wildeshausen. Geiler Bergarten!

3.Das versenkbare Dach!

In gefühlten 10 Sekunden ist das Teil oben oder unten. In jedem Fall muss aber die Klappe im Kofferraum geöffnet sein, sonst geht da gar nichts. Läuft völlig geschmeidig. Achtung: Erst wenn das Siganl ertönt, sind auch alle Scheiben komplett geschlossen.

4.Sound!

Rockt gewaltig. Becker eben.

5. Lenkrad-Funktionen!

Alles vorhanden, alles gut erreichbar.

Der finale Ritt führte uns zur Texas River Ranch.

Der finale Ritt führte uns zur Texas River Ranch. Dort hatten wir „Rock for B.A.C.A.A“ veranstaltet.

Fazit!

Hätte ich die Kohle, wäre das SLK Cabrio sicherlich eine sehr gute Wahl. Als wirkliches Minus empfinde ich im Light-Test eigentlich nur die Enge zur Fahrertür und den Preis von knapp über 36.900 Euro.

Daher sag ich es mal so: Für die jüngeren Kunden gibt es bezahlbare und ebenso schnittige Alternativen, für Leute mit gut gefülltem Walltet und höherem Komfortanspruch ist das SLK Cabrio aber beinahe ein Must go, da die Schwaben in dieser Zielgruppe nahezu konkurrenzlos unterwegs sind. Die Details und Fahreigenschaften jedenfalls sind voll auf das Best Ager abgestimmt. Der Stern ist halt immer noch was Besonderes. Das haben sie eben drauf. Perfektion kostet aber auch!

Das SLK Cabrio CDI Roadster macht echt was her!

Das SLK Cabrio CDI Roadster macht echt was her!

Es war ein cooler Ritt. Wir sind auch ganz behutsam mit dem Teil umgegangen. Nur Püppi war etwas maulig, weil es keinen Sex im Cabrio gab. Warum auch, ich war ja vollends befriedigt.

Kontakt: www.mock.mercedes-benz.de

 

Autor: Lars Petersen

Mitglied im DPV Deutscher Presseverband - Verband für Journalisten e.V. Über 30 Jahre Erfahrung als Vertriebsmann, davon 9 Jahre Anzeigenleiter bei der Borgmeier Media Gruppe GmbH in Delmenhorst. Steckenpferd? Texten. Zur Person? Vater und MC-Mitglied (1%er). Karre? 99er Harley Davidson Road King. KM pro Jahr? Das reicht schon! Mein Credo? Geht nicht, gibt es nicht!! Machen, nicht labern! Der Autor weist ausdrücklich darauf hin, dass er seine Tätigkeit mit der höchst möglichen Neutralität und Objektivität ausführt und die Inhalte im Online-Magazin nur von ihm entschieden werden, sofern es sich nicht um bezahlte Aufträge handelt. Besonderes: U. a. Veranstalter von Bikes, Music & More Vol.1 bis 5. - Das Biker-Festival in Delmenhorst, Organisator der Biker Meile im Rahmen des Delmenhorster Autofrühlings sowie Produzent vom Motorcycle Jamboree Journal. Ausrichter vom Rocker Talk 1 und 3.