Gerade erhielt ich die Presseinformation des Vereins Freedom is our Religion e.V. aus Berlin, der am 10. Mai erstmals das Format Steel & Speed initiierte. Ich habe diese nicht redigiert, offizielle Presseinfos stehen für sich.
Die Presseinformation!
Steel & Speed: Motorradfans demonstrieren für Vielfalt und Grundrechte in Berlin
Berlin, 10. Mai 2025 – Laut, bunt und mit einer klaren Botschaft: Die Demonstration Steel & Speed hat am Samstag gezeigt, wie vielfältig, engagiert und politisch die Motorradkultur sein kann. Unter dem Leitsatz „Grundrecht zählt!“ trafen sich auf der Berliner Karl-Marx-Allee Hunderte von Motorradbegeisterten, um für Selbstbestimmung und die Freiheit des Einzelnen einzustehen – ganz im Sinne des Artikels 2 des Grundgesetzes.
Die Veranstalter – der Berliner Verein Freedom is our Religion e. V. – setzten bei diesem neuen Format bewusst nicht auf Konfrontation oder klassische Demoformen. Stattdessen stand die Darstellung persönlicher Lebensentwürfe und gesellschaftlicher Projekte im Mittelpunkt. Motorräder wurden so zum Symbol eines gelebten Freiheitsbegriffs – jenseits von Klischees und gängigen Bildern.
Mehr als nur Motoren – eine Szene zeigt Gesicht!
Ob Schrauber, Reisende, Aktivisten oder Künstler – die Bandbreite der Teilnehmer war beeindruckend. Über 30 Gruppen und Einzelpersonen zeigten, wie vielfältig Motorradfahren interpretiert werden kann. Für viele ist das Zweirad nicht bloß ein Fortbewegungsmittel, sondern ein Medium, um Haltung zu zeigen – sei es durch soziale Projekte, politische Initiativen oder kreative Ausdrucksformen.
Der Demonstrationszug startete am Nachmittag auf der gesperrten Karl-Marx-Allee. In vier Gruppen bewegten sich die Teilnehmer über die breite Magistrale – begleitet von interessierten Passanten, Gesprächen und Applaus. Jeder Teilnehmer präsentierte seine eigene Sicht auf den Begriff Freiheit. Anders als bei klassischen Demos ging es weniger um Forderungen als um Sichtbarkeit und Austausch. Wer wollte, konnte direkt mit den Teilnehmern ins Gespräch kommen und mehr über ihre Projekte erfahren.
Persönlichkeit statt Parteipolitik!
Die Veranstaltung war ausdrücklich offen für politische Inhalte – solange sie sich auf das Motorradfahren und seine gesellschaftliche Bedeutung bezogen. Parteipolitische Aussagen blieben außen vor. So entstand ein Raum, in dem Diskussion und Dialog auf Augenhöhe möglich wurden – über Freiheit, Verantwortung und die Rolle der Biker-Community in einer pluralistischen Gesellschaft.
Eine Plattform für neue Stimmen.
Ein zentrales Ziel von Steel & Speed war es, auch jenen Initiativen Sichtbarkeit zu geben, die
sonst kaum Gehör finden. Ob integrative Jugendprojekte oder inklusive Fahrgemeinschaften – viele Beiträge zeigten, wie engagiert die Szene längst ist. Die Demonstration verstand sich dabei nicht nur als Präsentation nach außen, sondern auch als Einladung zu mehr Vernetzung innerhalb der Motorrad- Community.Ein Auftakt mit Potenzial!
Nach dem offiziellen Ende der Parade gegen 17 Uhr nutzten viele Teilnehmer die Gelegenheit zum weiteren Austausch. Gespräche, Musik und neue Kontakte prägten den Ausklang – und machten deutlich, dass Steel & Speed mehr ist als ein einmaliges Ereignis. Mit diesem gelungenen Auftakt ist ein neues Kapitel in der Darstellung der Bikerkultur aufgeschlagen worden. Die Botschaft ist klar: Freiheit ist mehr als ein Wort – sie wird gelebt. Und manchmal sitzt sie auf einem Motorrad.
(Ende Pressinfo)
Anmerkungen!
Ein Format mit Potenzial? Ja, wenn es gelingt die enormen Mobilitätsfaktoren der Motorrad-, Biker- und Rockerszene zu wecken. Fakt ist, einige Versammlungsteilnehmer haben sich einen Kopf gemacht und optisch wirkungsvoll eingebracht. Daran sollte man m. E. festhalten und dieses ausweiten, damit in der Öffentlichkeit nicht der Eindruck entsteht, ein Haufen Motorradenthusiasten würden sich einfach nur unter dem Mantel des Versammlungsrechtes ein gemeinsames Happening geben.
Am 22. Juni ist der Verein in Wildeshausen zu Gast. Dort wendet er sich gegen die Abschaffung der Vereinsfreiheit. Ich setze unten den Link zur Veranstaltung, damit ihr euch bis dahin ausreichend informieren könnt. Nehmt ihr teil, dann bleibt aber so lange am Start, bis die Versammlung vom Versammlungsleiter beendet wird. Die Eisdiele kann man danach immer noch anfahren.
Fotos: © Freedom is our Religion e.V. mit Genehmigung der Clubs
Kontakt: https://steelandspeed.de