Tonstrom Videoproduktion: „The Wizard“!

Frank Uhde ist etlichen Musifans in der Region als Gründungsmitglied der Band Unstraight bekannt, die sich jedoch vor einigen Monaten aufgelöst hat. Seine unkomplizierte und höfliche Art kommt an. Allüren hatte er jedenfalls nie. Im Gegenteil, er hängt sich bei seinen Jobs voll rein und sprüht förmlich vor Kreativität und Leidenschaft.

Neben der Musik ist seine weitere Passion die Erstellung von Videoproduktionen. Das macht er schon recht lange, hat es aber nie konsequent und forciert kommuniziert. Nun, durch die Auflösung von Unstraight hat er mehr Zeit und möchte diesen Part jetzt ausweiten. Gute Referenzen sind dafür nahezu unerlässlich. Mit der Produktion des Fantasy-Videos „The Wizard“ könnte ihm das nunmehr maßgeblich gelungen sein. Zusammen mit einigen Partnern hat er dieses Video erstellt. Bevor ich das Teil für mich bewerte, lassen wir Frank mal mit einem Kurzinterview selbst zu Wort kommen. Danach gebe ich meinen Senf dazu.

Frank Uhde ist Betreiber von Tonstrom Videoproduktion hat bei dem Video „The Wizard“ maßgeblich mitgestaltet!

Das Kurzinterview!

1. Frank, wie kamst Du überhaupt auf die Idee dieses Video zu produzieren?

Ich bin immer auf der Suche nach Herausforderungen. Und zu diesem Zeitpunkt passte einfach alles zusammen. Da Hendrik Traumdeuter mit Aminjana Cortés auf Facebook locker über eine neue Version von „The Wizard“ philosophierte, habe ich mich direkt eingemischt, da mir sofort viele Ideen kamen. Der Fokus sollte auf Fantasy gerichtet sein. Ob es mir gelingen wird, wusste ich da noch nicht, aber die Aufgabe war nun da. Dann nahm alles seinen Lauf.

Wer war bei der Produktion beteiligt und wie lief die Produktion ab?

Beteiligt waren Tonstrom, AcVocline Studios, Schampala Studios sowie Hendrik Traumdeuter. Bei den ersten Gesprächen mit Aminjana war klar, dass sie für die Voiceaufnahmen zuständig ist. Schnell nahm ich eine Instrumtal-Version auf und schickte diese Hannes Legien zu, damit er die zweite Gitarre einspielt. Danach ging die Version wieder an Aminjana. Daraufhin kam ihr die Idee, es dem Michael Jasper zu schicken ( Schampala Studios in Spanien).

Er schrieb ein bombastischers Intro zum Song und untermalte diesen mit modernen Klängen, so das die Basics nicht verloren gehen würden, der Song aber dennoch einen völlig neuen Touch bekommt. Als er mir dann seine Version zurück schickte, war ich total geflasht. Nun musste ich liefern und es durfte keinesfalls kitschig ausehen. Ich bastellte Wochen über Wochen an Scenebildern, bis man sie ernst nehmen konnte. Aminjana nahm nicht nur ihre Stimme, sondern auch den gesprochenen Text von Hendrik Traumdeuter auf.

3. Wie lange hat die Produktion gedauert?

Das kann ich schlecht beantworten, weil ich nicht kontinuierlich dran war. In Arbeitstagen gerechnet sind es wohl 1,5 Monate von meiner Seite aus.

4. Gibt es Produktionen, die Du in Zukunft ultra gerne noch mal machen möchtest?

Ja, den vierten von „der Herr der Ring“. Grins Und auf ein richtiges cooles Biker-Video amerikanischer Prägung hätte ich auch richtig Bock. Das ist hier bei uns landschaftlich aber schwer zu realisieren.

5. Wer gehört bei Tonstrom eigentlich zum Team?

Die Kameraleute hole ich mir nach Bedarf, wobei  Holger Jung an sich immer dabei ist. Meine Freundin Silvia Palik werkelt im Hintergrund und macht die Arbeiten, für die ich nicht so die Zeit habe.

6. Wer kann dich beauftragen?

An sich jeder. Ob Business, Musikszene oder private Kunden spielt keine Rolle.

7. Derartige Produktionen gelten als teuer. Ist das so?

Im Agenturbereich kosten professionelle Produktionen durchaus eine höhere vierstellige Summe. Da ich mein Gewerbe nebenberuflich ausführe, habe ich nicht so einen großen Wasserkopf, muss keine Leute fest anstellen, somit eine völlig andere Kalkulationsbasis. Das wirkt sich zum Teil erheblich aus. Für 300 Euro bekommt man mit etwas Support vom Kunden da schon richtig gute Sachen hin. Gemessen am Markt bin ich vermutlich radikal unterbezahlt. Grins….(Ende Interview)

Neben der Musik ist das Filmen eine weitere große Passion von Frank Uhde!

Und was sage ich zu „The Wizard“?

Der Originalsong stammt aus dem Jahre 1972 von Uriah Heep. Dessen Lyrics handeln von dem Versuch die Welt von Angst und Schmerz zu befreien, den Menschen dabei zu helfen, sich wieder frei zu fühlen. Ein Dauerthema, insbesondere aktuell, wo sich auch unsere Gesellschaft verstärkt spaltet und sich die Bürger im weiter voneinander entfernen. Durch den vorgesetzten Teaser war meine Erwartungshaltung sehr hoch. Mit ihm hatten die Macher schon ein massives Spannungsfeld erzeugt. Sonntag lag die Premiere an und ich wurde in keinster Weise enttäuscht.

The Wizard glänzt vor allem durch seine bildgewaltige Darstellung, in der die Protagonisten hervorragend in Szene gesetzt wurden. Die einzelnen Sequenzen so einzubauen, dass die eingepflegten Zusatzsequenezen keinesfalls als störend oder irritierend empfunden werden, sich flüssig einreihen, ist eine echte Herausforderung, die Frank Uhde absolut gemeistert hat. Das Video kommt durchgehend ultra mystisch rüber.

Insbesondere die Rolle von Hendrik Traumdeuter spricht mich an, da er den Zauberer zu keinem Zeitpunkt als reinweg düsteren Herrscher aus der Unterwelt verkörpert, stark in Gestik und Mimik das Wort unterstreicht. Leider kann ich mir die Intention seiner Sprechrolle nur denken, da mein Schulenglisch nicht ausreicht, um sie direkt nachvollziehen zu können. Hier hätte ich mir eine deutsche Version oder deutsche Untertitel gewünscht.

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Vocalcouch Aminjana Cortés wandelt auf einem Tepppich voller Hoffung und Zuversicht. Ihre Gesangsleistung entspricht durchaus ihrem Ruf. Frasierung sowie die Up and Downs der Stimme passen sich gefällig an die bildliche Darstellung an, untermauern sie teilweise. Das ist jetzt kein unerwartetes Zauberwerk, aber eben professionell und beweist ihr gesangliches Können. Mimik und Körpersprache haben m. E. noch etwas Spiel nach oben, unterstreichen aber durchaus die Intention ihrer Rolle und die Message des Songs.

In den Sequenzen, in denen Frank Uhde und Johannes Legien eine Rolle spielen, stören mich der Marshallverstärker sowie der Amp. Keine Ahnung, warum die nicht weg retouchiert wurden, aber ich empfinde die Teile im Gesamtkkontext der Bildsprache als störend und ohne Belang. Das ist aber schon durchaus eine Kritik auf hohem Niveau, dennoch, warum diese modernen Elemente in die Story über Drachen und Mythen zu sehen sind, entschließt sich mir nicht.

Mein Fazit!

Frank Uhde hat in dem Kurzinterview ausgesagt, dass derartige Produktion bei Agenturen mit einem höheren vierstelligen Betrag budgetiert werden. Nun, wäre ich der Kunde, so wäre ich mit diesem Ergebnis hoch zu frieden und hätte lediglich auf zwei Aspekte eingewirkt (Deutsche Sprechrolle/Verstärker).

Das Teil müsste man echt mal auf einer Kinoleinwand auf sich wirken lassen. Unter dem Strich ein absolut professionelles Video, welches alle Protagonisten als Referenz für sich in Anspruch nehmen können. Top Job! Im Vergleich dazu ist Frank Udes Wirken für den für 2021 geplanten Biker Talk ja echt eine völlige Unterforderung. Ok,nicht ganz, denn dafür wird er wieder einen Teaser produzieren. Und mal schauen, eventuell klappt es ja auch mit dem ebenfalls angedachten Szene-Video „Together“.

Kontakt: https://www.facebook.com/TonUndFilmstrom

Autor: Lars Petersen

Mitglied im DPV Deutscher Presseverband - Verband für Journalisten e.V. Über 30 Jahre Erfahrung als Vertriebsmann, davon 9 Jahre Anzeigenleiter bei der Borgmeier Media Gruppe GmbH in Delmenhorst. Steckenpferd? Texten. Zur Person? Vater und MC-Mitglied (1%er). Karre? 99er Harley Davidson Road King. KM pro Jahr? Das reicht schon! Mein Credo? Geht nicht, gibt es nicht!! Machen, nicht labern! Der Autor weist ausdrücklich darauf hin, dass er seine Tätigkeit mit der höchst möglichen Neutralität und Objektivität ausführt und die Inhalte im Online-Magazin nur von ihm entschieden werden, sofern es sich nicht um bezahlte Aufträge handelt. Besonderes: U. a. Veranstalter von Bikes, Music & More Vol.1 bis 5. - Das Biker-Festival in Delmenhorst, Organisator der Biker Meile im Rahmen des Delmenhorster Autofrühlings sowie Produzent vom Motorcycle Jamboree Journal. Ausrichter vom Rocker Talk 1 und 3.