Vorschau 2024: Was kommt in Sachen Motorradfahrverbote?

Nur mal eben angerissen!

Die Bestrebungen hin zu temporären Motorradfahrverboten nehmen immer konkretere Formen an. So ist mittlerweile sogar die Deutsche Umwelthilfe verstärkt involviert. Sie hat eine Kampagne gestartet, um ein Fahrverbot für Kräder mit einem Standgeräusch von mehr als 90 db zu erwirken und geht mit ihrer Forderung damit sogar noch über die Vorgabe des Tiroler Modells hinaus.

Aktuell liegt diesbezüglich ein Fokus auf der Gemeinde Holzminden, in der sich das beliebte Bikerhotel „Villa Löwenherz“ befindet. Ich habe den Betreibern ein Mailinterview zugesandt und gehe von einer zeitnahen Beantwortung meiner Fragen aus.

Es wirkt absurd, dass Fahrzeugen, die völlig legal zugelassen wurden, reinweg nur auf Basis der eingetragenen Lautstärke im Fahrzeugschein die Fahrt auf bestimmten Strecken verboten werden soll, eine tatsächlich vom Fahrzeug ausgehende Lärmbelastung somit keine Rolle spielt. Aber genau das wird gefordert.

Niemand sollte sich vorgaukeln lassen, dass sich die Pläne nur auf landschaftlich indyllische Areale beschränken. Das ist lediglch der erste Angriff. Tatsächlich bedeutet die Verkehrswende eine komplette Aushebelung des Individualverkehrs, damit eine massive Einschränkung der freien Entscheidung zu der Art der eigenen Fortbewegung.

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Die Fokussierung in der Klimadebatte auf E-Mobilität sowie das ohnehin beschlossene Aus für Neufahreuge mit Verbrenner ab 2035 spielen den Befürwortern der Fahrverbote natürlich vordergründig voll in die Karten, aber m. E. ist das Ansinnen in dieser Form real nicht umsetzbar. Die Transformation ist davon abhängig, dass die E-Mobilität für alle bezahlbar ist und zudem ein Netz aufgebaut wird, welches in der Fläche die realen Verkehsanforderungen aller Verkehrsteilnehmer abdeckt. Bei dem derzeitigen Tempo ist das nahezu ausgeschlossenen.

Über eine deutliche Geschwindigkeitsreduzierung in nachweislich stark belasteten Bereichen und die Ausweitung von Verkehrskontrollen zur Ermittlung tatsächlicher Verstöße kann man durchaus reden, aber eine Transformation hin zu einer einseitigen Fortbewegungsart, die maßgeblich von der Umweltlobby angeschoben wird und selbst bereits existierende synthetische Kraftstoffe, die den Co2-Ausstoß bei Verbrennern radikal reduzieren ausschließt, lehne ich entschieden ab.

Fazit!

Es gibt auch in 2024 ausreichend Gründe nicht nachzulassen und den Protest gegen Motorradfahrverbote weiter voranzutreiben. In diesem Sinne gilt auch weierhin „Save the Choppers“

Pressestimme: https://www.westfalen-blatt.de/owl/kreis-hoexter/beverungen/fahrverbote-motorraeder-weserbergland-holzminden-villa-loewenherz-2865534?pid=true

Autor: Lars Petersen

Mitglied im DPV Deutscher Presseverband - Verband für Journalisten e.V. Über 30 Jahre Erfahrung als Vertriebsmann, davon 9 Jahre Anzeigenleiter bei der Borgmeier Media Gruppe GmbH in Delmenhorst. Steckenpferd? Texten. Zur Person? Vater und MC-Mitglied (1%er). Karre? 99er Harley Davidson Road King. KM pro Jahr? Das reicht schon! Mein Credo? Geht nicht, gibt es nicht!! Machen, nicht labern! Der Autor weist ausdrücklich darauf hin, dass er seine Tätigkeit mit der höchst möglichen Neutralität und Objektivität ausführt und die Inhalte im Online-Magazin nur von ihm entschieden werden, sofern es sich nicht um bezahlte Aufträge handelt. Besonderes: U. a. Veranstalter von Bikes, Music & More Vol.1 bis 5. - Das Biker-Festival in Delmenhorst, Organisator der Biker Meile im Rahmen des Delmenhorster Autofrühlings sowie Produzent vom Motorcycle Jamboree Journal. Ausrichter vom Rocker Talk 1 und 3.