Ich bezeichne mich ja selber als Vertriebsterrier, soll heißen, ich habe kein Problem mit sogenannten Cold Calls. Allerdings haben sich die Zeiten geändert, sodass auch ich immer häufiger den digitalen Weg gehen muss. Nun stelle ich auch in Bezug auf das Biker Business fest, dass immer mehr Betriebe auf externe Anfragen nicht reagieren.
Kommunikation mit potenziellen Kunden ist abnorm wichtig.
Selbst wenn ich Aspekte wie Spam, Stress, Presseabscheu, Feierabendlaune, Verkäuferverdruss, usw. mit einbeziehe, so hoffe ich doch inständig, dass die Betriebe mit den Kunden nicht genauso verfahren. Fakt ist doch wohl, dass ein Gespräch nicht dümmer macht, dass niemand ohne konkreten Input einschätzen kann, was der andere auf der Pfanne hat.
Selbst wenn ich ganz offensichtlich meine werbliche Dienstleistung anpreisen möchte, so wird ja niemand zu einer Kooperation gezwungen und dennoch kann das Gespräch einem selbst einen Input bieten, der für die eigenen Belange ggf. wichtig ist und den man selber nicht in der Optik hatte. So geschehen erst gerade beim Talk mit der Motorrad Show in Oldenburg.
Ich habe schon mehrfach für Betriebe die Kommunikation im Fratzenbuch als Ghostriter erledigt. Dazu wurd ich zum Co-Admin gemacht. Ergo habe ich genau gesehen, wann Kundeanfragen via Chat reinkamen. Darauf wurde oftmals gar nicht oder erst sehr spät reagiert, obwohl die Anfrage an sich ganz klar einen potenziellen Auftrag implizierte. Das ist so, als wenn man auf der Straße einen 100-Euro-Schein entdeckt und sich nicht bücken will. Für mich nicht nachvollziehbar. Leute, das kostet euch Umsatz!
Nun glaubt man nicht, dass dieses Einzelfälle sind. Das passiert ständig. Natürlich gibt es auch etliche Betriebe, die da sehr prosessionell aufgestellt sind, bei denen ich mir noch eine Scheibe abschneiden kann. aber in Summe stelle ich für mich fest, dass die Quote derer, die sich unzureichend kommunikativ zeigen, gefühlt stetig ansteigt. Und letztlich führt das auch zu einer mangelhaften Kundenkommunikation. Persönlich bin ich davon überzeugt, dass insbesondere die digitalen Medien dazu führen, dass man Kommunikation verlernt.
Leider hat das Thema auch direkten Einfluss auf werbliche Belange. Deswegen teste ich teilweise schon meine eigenen Kunden und siehe da, bei den Tests läuft es gefühlt in jedem zweiten Fall keinesfalls optimal. Es erfolgt keine oder eine sehr verspätete Reaktion. Am Ende höre ich mir dann an, dass die Werbemaßnahme keine Früchte getragen hat, was sicherlich an meinem Medium selbst liegen kann, aber ganz gewiss nicht dann, wenn Anfragen fahrlässig behandelt werden, denn verkaufen muss man seine Dienstlestung schon selber.
Fazit!
Nehmt das einfach mal als Anhalt und überdenkt das. Die Praktikantin ist als Beispiel vielleicht nicht wirklich die richtige Person, um Kundenanfragen fachmännisch zu beantworten. Dann lieber eine automatische Antwort installieren und sich zeitnah selber kümmern. Festes Zeitfenster für Kundenanfragen in den wöchentlichen Time Table einbauen und der Drops ist erledigt. Am Ende ist das aber alles eine Frage des Wollens bzw. des Erkennens von Sinnhaftigkeit. My 5 Cents!
Link pasend zum Thema: https://www.contentmanager.de/marketing/5-goldene-regeln-fuer-die-kommunikation-mit-kunden/
