Bikerdays beim Pommes Prediger: Bußgeld, Punkte & Fahrverbot!

Teures Bikermeeting!

Nach einer recht positiven Arbeitswoche freute ich mich auf den Besuch der Biker Days beim Pommes Prediger in Kirchlinteln. Bike-Tour, leckere Currywurst mit Pommes sowie zwei coole Musicacts sollten den Einstieg in ein entspanntes Weekend markieren. Ich bin denn auch recht früh los, um in der Region Visselhövede noch ein wenig vor dem Eventbesuch zu cruisen.

Die Biker Days vom Pommes Prediger in Kirchlinteln waren am Weekend mein Ziel.

Auf der B75 schlug mir die schwüle Luft entgegen. Zwar hatte sich der Himmel etwas abgedunkelt, aber nach einem unmittelbar heftigen Guss sah das noch nicht aus. Denkste, denn knapp 300 Meter vor der Abfahrt Bremen/Huchting kam ich direkt in einen Wolkenbruch. Also runterfahren und ab unter die Bundestraße.

Nach knapp einer halben Stunde ging es über die Bremer Neustadt weiter, in Huckelriede bin ich rauf auf die A1. Auf der A 27 bildete sich zwischen Achim und der Raststätte Goldbach Nord ein Stau. Ich überlegte noch, ob ich über den Pannenstreifen an dem Stau vorbei ziehe, entschied mich dann aber für die sich bildende Rettungsgasse. Ein Fehler, denn auf dem linken.Fahrstreifen fuhr im Stop & Go vor einem Transporter die Rennleitung und das wars dann.

Der Wolkenbruch überraschte mich denn doch.

Mit voraussichtlich 240 Euro Bußgeld, 2 Punkten und einem Monat Fahrbervot als potezielle Folge der Kontrolle im Gepäck war die Laune zunächst nicht sonderlich prickelnd. Dann aber dachte ich an den bevorstehenden Abend, mein Macker Shovel Jürgen war ja auch schon auf dem Weg zum Pommes Prediger, und siehe da, die Laune wurde wieder merklich besser.

Was ging ab?

An dem Resthof von Michael und Kerstin angekommen, standen auf dem Areal bereits jede Menge Böcke. Das hatte mich etwas überrascht, denn überall gallerte es ja und ich ging jetzt nicht davon aus, dass sich dann noch viele Biker am Freitag mit Bike auf den Weg machen würden.

Das ist nur ein kleiner Teil von Michaels Motorradsammlung.

Wie sich herausstellte, waren das aber nicht die Bikes von Gästen, die waren eher mit Autos gekommen, sondern mehrheitlich die von Michael. Wat ne Sammlung! Ich habe die nicht durchgezählt, aber mindestens 50 Motorräder gehörten ihm, darunter echte Schätzchen. Da stand mal so richtig Geld und Historie.

Leider waren die Gastgeber noch nicht ganz mit den Vorarbeiten fertig, als dann aber doch das leckere Imbiss-Food vor mir auf dem Tisch duftete, war die Aktion mit der Rennleitung gänzlich abgehakt. Shovel Jürgen war auch bereits da, den Rest besorgte unser übliches gegenseitiges verbales Anfrösteln. Das gehört zum guten Ton und bringt die Laune stets nach vorne.

Shovel Jürgen und Gastgeber Michael.

Die Musik!

Ab 20 Uhr legte Jammin Sam oder auch Sam Rockalot los. Der Mann ist solo wirklich erfrischend und schaffte es die Besucher in der Scheune bestens zu unterhalten. Leider waren es unter dem Strich aufgrund der Wetterkapriolen nicht so viele Besucher wie von mir erhofft, aber die Stimmung war sehr gut. Sam kam an und meine Emfpehlung ihn als Support für Truck Meißner mit ins Boot zu nehmen, griff vollends.

Jammin Sam konnte absolut überzeugen.

Er, Ben sowie Fabian kamen zudem super miteinander aus. Dieses Paket merke ich mir. Truck Meißner hatten nachfolgend kein Problem, die ohnehin gute Stimmung aufrecht zu erhalten. Der groovige Southern- und Contryrock ging sofort in die Beine, den Rest besorgten die dankbaren Gäste selbst.

Truck Meißner konnte den Erwartungen voll gerecht werden. Es gab ordentlich Applaus.

Fazit!

Persönlich hätte ich das Event zwar anders aufgezogen, vor allem das Marketing wesentlich breiter aufgestellt und das Event bereits am Nachmittag gestartet, aber Michael und Kerstin ging es bei dieser Nummer nicht vordergründig um ein rappelvolles Haus. Sie hatten Bock auf eine gesellige Party mit interessierten Gästen, guter Live-Musik sowie dem einen oder anderen Gespräch über ihren Glauben. Das alles war gegeben.

Der Run auf das Food beginnt.

Sowohl Sam als auch Truck Meißner kann man in Bälde hier in der Region erneut genießen. Sam ist für den 1st Bike ‚N‘ Rock Day am 24.09 beim Frankys Diner in Bremen-Habenhausen gebucht und Truck Meißner berocken den Wild Autumn Run bei den Bremer Borns, dort allerdings zusammen mit den Road Bugs, also als komplette Band.

Shovel und ich hatten einen fluffigen Abend.

Ob ich die Folgen der Aktion der Rennleitung noch abwenden kann, weiß ich nicht. Falls es derbe kommt, gilt Shit Happens. Wer Mist baut, muss eben auch dafür gerade stehen. That’s Life! Die Vorschrift ist ja auch nützlich, mit dem Bike kannste aber überall einscheren. Mal schauen, wie der Pommes Prediger sein Event so in einer Woche abschließend bewertet. Falls er Lust auf eine Wiederholung hat, sollte er mal alternativ über seinen Standort vom Imbiss in Verden nachdenken. Letztlich aber sein Blues!