Autsch! Das muss den Vertretern der zuständigen Staatsanwaltschaft in Kiel gewaltig weh getan haben. Deren Ermittlungsverfahren gegen etliche Member des ehemaligen HAMC Kiel wegen dem angeblichen Mord an Tekin Becir wurde offiziell eingestellt. Groß angelegte Razzien unter Inanspruchnahme des SEK, 100 vernommene Zeugen, Entschädigungen für eine komplett auf den Kopf gestellt Lagerhalle und der fade Beigeschmack eines völlig überzogenen Handels aller Beteiligen im Ermittlungsverfahren bleiben.
Der Staat muss seine Taktiken überdenken!
Den Steuerzahler hat dies alles gewaltig Kohle gekostet. Ich rechne mal so mit ca 1.000.000 € oder mehr. Wenn dann am Ende des Verfahrens so rein gar nichts übrig bleibt, muss sich der Staat in der Tat die Frage der Verhätnismäßigkeit stellen lassen. Das vermeintliche Opfer wurde noch nicht gefunden, der angebliche Top-Zeuge Steffen R. scheint ein notorischer Lügner zu sein und aus dem Verfahren heraus selber wurden nicht einmal neue Ermittlungsansätze für andere Verfahren generiert, um wenigstens so einigermaßen das Gesicht wahren zu können.
Das alles fand aufgrund der Aussagen des ehemaligen Präsidenten der Kieler Legion 81statt, der von diesen Umständen vom Hörensagen erfahren haben will. In meinem ersten Thread zu diesem Thema hatte ich es bereits bezweifelt, dass ein so perfekt organsisierter MC so dämlich sein soll und derlei Taten so riskant kommuniziert.
Wenn man sich dann noch aktuelle Statistiken zum Beispiel über den Rocker-Schwerpunkt-Bereich Berlin reinzieht, wo die Anzahl der Verfahren mit Rockerbezug sich im Verhältnis zu den Gesamt-Verfahren beinahe im Promille-Bereich befindet, dann ist es in der Tat dringend geboten, die staatlichen Maßnahmen komplett auf den Prüfstand zu stellen.
Alleine die Belastung für den Steuerzahler hätte eigentlich schon längst den Bund der Steuerzahler sowie den Rechnungshof auf den Plan rufen müssen. Wird da noch geschlafen oder arbeitet man bereits im Hintergrund?
Die Nummer ist durch und ich bin gespannt, ob die Kollegen im Bereich Investigativ nun sich das Behörden-Dilemma näher anschauen? Ungeachtet dieser Tatsache bleiben die Höllenengel in Kiel verboten.
Das letze Wort scheint diesbezüglich jedoch noch nicht gesprochen zu sein.
