Aus der Werkstatt des Teufels!
Wenn ich im Netz am Surfen bin, fixt mich in der Regel entweder ein Foto, ein Text oder auch ein Name an. In diesem Fall war es ganz klar der Werkstattname Devils Custom und das Foto einer V-Rod. Auch wenn ich kein ausgewiesener Fan dieses Harley-Models bin, so gefiel mir das Teil außerordentlich gut.
Wenn dann noch der Talk mit dem Betreiber positiv verläuft, er bereitwillig Auskunft gibt und sympathisch herüberkommt, entsteht das, was ihr jetzt zu lesen bekommt. Und da Dennis Antworten meines Erchachtens sehr gefällig sein Business beschreiben, wurstele ich nicht darin herum und zerfleddere das Mailinterview!
Heute stelle ich euch Devils Custom aus Drensteinfurt näher vor.
Das Mailinterview!
Dennis, wann wurde Devils Custom gegründet und warum bist du in genau diese Branche eingestiegen?
Die Marke Devil Custom wurde 2021 gegründet. Nachdem ich in einer Custom Werkstatt als Werkstattleiter tätig war und die Coronazeit der Werkstatt zugesetzt hatte, wurde ich aktiv und entwickelte, konstruierte neue Produkte für Motorräder privat zu Hause. Um der Produktreihe einen Namen zu geben, habe ich Devil Custom gegründet. Zuerst waren nur einige Produkte, die sehr gut bei den Kunden ankamen. Dann wurden es immer mehr und ich habe immer mehr Zeit in die Konstruktion investiert. So kam die Entscheidung, in Vollzeit zu gehen. Auf der Suche nach einem passenden Lokal wurde ich in Drensteinfurt fundig. Es war eine alte Molkerei. Das Lokal hat mir sofort zugesagt, weil ich sofort die Vision hatte, wie es in der Zukunft aussehen könnte.So entstand dann Devil Custom als feste Größe.
Devils Custom fertigt etliche Biketeile selber an, zum Beispiel Gepäckträger.
Was bietet ihr alles an?
Hauptmerkmal liegt immer noch auf der Konstruktion und Entwicklung von diversen Motorradteilen. Egal ob Standard oder individuell, meine Passion ist immer, etwas Neues zu entwickeln. Neben der Konstruktion fertige ich die Teile in Eigenfertigung. Sobald es möglich ist. Manche Teile lasse ich bei den benachbarten Betrieben fertigen. Zu weiteren Angeboten gehören Custom-Umbauten von Harley-Davidson, Cafe Racer und vieles mehr. Die Restaurierung von alten Fahrzeugen gehört immer mehr zu meinen Aufgaben. Sehr viele alte Motorräder, also Oldtimer landen bei mir.
Gibt es Specials oder gar Alleinstellungsmerkmale?
Meine Specials sind die Eingenfertigung und Konstruktion von diversen Motorradteilen, wie zum Beispiel Fender, Tanks. Cover, Auspuffanlagen u.v.m. Revision von Motoren. Tuning und Custom Umbau. Natürlich kein Custom Umbau mit zugekauften Teilen (obwohl ich das auch mache). Bei mir wird nichts durch neue Teile ersetzt. Alles wird repariert. Und das ist für mich Handwerkskunst.
4. Woher kommen deine Kunden?
Meine Kunden kommen aus ganz Deutschland. Hauptsächlich für normale Wartungsarbeiten aus einem Umkreis von ca. 150 km. Kunden für Konstruktionen und Custom Umbau kommen ebenfalls aus ganz Deutschland.
Na, das sieht doch echt schick aus. Relaxt beim Whiskey auf die Auslieferung des Bikes warten.
5. Was fährst du selber für ein Bike oder sind es gleich mehrere?
Lange Zeit bin ich mit einer Night Rod Special gefahren. Deshalb habe und biete ich viele Konstruktionen für eine V-Rod an. Weil ich die Schwächen und Bedürfnisse erkannt habe, entstanden sehr viele Produkte wie Z.B: Gepäckträger.
Dennis sein Bike ist abreisefertig.
Aktuell bearbeite ich meine Road King mit einem Screamin Eagle Motor und vielen in Eigenfertigung hergestellten Teilen. Das wird ein Motorrad für die nächste Saison, da ich die Saison durch einen Unfall im April vorzeitig beendet habe.
6. Was war denn bisher für dich die coolste Tour, die du gefahren bist?
Es waren viele, aber die schönste war mit der Night Rod Special um die Ostsee. Die Tour verlief über Deutschland, Polen, Litauen, Estland, Russland, Finnland, Norwegen, Schweden, Dänemark und wieder nach Hause. Alleine mit Zelt und allem, was man braucht. Viele tolle Leute kennengelernt, mit denen ich heute noch in Kontakt bin.
7. Hier das, was dir sonst noch wichtig ist. Die Frage formuliere ich ggf. nach.
Was für mich wichtig ist? Ist der Kontakt zu ehrlichen und guten Menschen. Ich habe in der Zeit viele Menschen kennengelernt. Viele davon kann ich heute als gute Freunde bezeichnen. Meine kreative Arbeit. Dabei gehe ich ganz auf. Mit Liebe zum Detail. Die Handarbeit macht mir sehr viel Freude und macht mich glücklich, wenn etwas Neues entsteht. (Ende Mailinterview)
Die Armee der Finsternis. Des Teufels Adjutanten.Grins…..
Anmerkungen!
Dennis sein Portfolio ist sehr breit gefächert, so gesehen ist er m. E. ein Full-Service-Anbieter. Das er selber zudem Motorradteile entwickelt und herstellt ist zwar kein Alleinstellungsmerkmal, aber in jedem Fall ein Indiz dafür, dass er individuelle Wünsche von Kunden voll in die Planung für das individuelle Bike integrieren kann und eben nicht auf die Zulieferung aus dem After Market zwingend angewiesen ist. Das erweitert das Spektrum immens.
Ein Café Racer wird veredelt.
Die Seite im Fratzenbuch ist völlig neu aufgelegt worden und wird fortan kontinuierlich mit neuem Futter bespielt. Dort entdeckte ich auch die Road King aus 2003, aktuell zum Spezialpreis von 9.900 Euro. Genau mein Ding. Leider ist die Portokasse derzeit leer. Grins
Leute, checkt bei Dennis ein, schaut euch umfassend um, denn wie immer ist der Eigencheck vor der Kontaktaufnahme unerlässlich. Es würde mich aber sehr überraschen, wenn ihr nicht auch zu der Erkenntnis kommt, dass die Werkstatt des Teufels einiges auf der Pfanne hat. Ab in die Kontakte!
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