Am 20. Oktober starten wir erneut mit der Winterhilfe von Der Bodensatz – Biker & Friends helfen Obdachlosen. Leider haben wir nur noch zwei aktive Teams, die sich in 2024/2025 abwechselnd im Turnus von allen 14 Tagen um die mobile Akuthilfe kümmern. Nun, damit müssen wir halt klarkommen.
Das Projekt Der Bodensatz – Biker & Friends helfen Obdachlosen wurde 2015 gegründet.
Die Winterhilfe!
Die beiden Teams beackern zunächst mit einem Rollwagen die Platten in der Bremer City; die Tour endet am Hauptbahnhof. Am Start haben wir regelmäßig eine schmackhafte Suppe, stets zubereitet vom Elmeloher Grill in Ganderkesee, Kaffee, Obst, Snacks und reichlich aufmunternde Worte. Mehr geht leider nicht.
Bodensatz strebt ein „Wir-Gefühl“ an. Wir haben keinen missionarischen Auftrag.
Der Hauptbahnhof ist mit Sicherheit der Bereich, wo die mobile Akuthilfe gelegentlich alles andere als charmant abläuft. Junkies, Obdachlose und Migranten vermischen sich hier zu einer wenig homogenen Gruppe, die teilweise auch mal recht ruppig und fordernd sein kann. Ein Grund, warum Frauen never ever eine Tour alleine gehen. Zu Handgreiflichkeiten ist es aber bei uns gottlob noch nie gekommen.
Wir leisten eine reine Akuthilfe. Kalle ist ein Urgestein der Obdachlosenszene.
Ihr möchtet unterstützen?
Spenden können wir immer gebrauchen, wobei die Winterhilfe 2024/2025 finanziell aktuell abgesichert ist. Was wir dringend brauchen sind Schlafsäcke, Isomatten, warme Winterkleidung, das alles aber in guter Qualitiät, sauber und absolut gebrauchsfähig. Was wir nicht verteilen oder lagern können, geht an andere Hilfen, zum Beispiel an Biker Stiebel nach NRW, der dort regelmäßig u. a. den Kältegang Leverkusen supportet.
Die mobile Akuthilfe sucht die Obdachlosen an ihren Platten auf.
Die Zukunft!
Im nächsten Jahr ist das Projekt Der Bodensatz 10 Jahre aktiv. Es passt insofern super, dass wir in 2025 erneut auf dem Frühlingstreffen von Börjes in Augustfehn einen Infostand vorhalten werden, um im Rahmen des Events erneut eine Schlafsack- und Isomattenaktion zu initiieren. Die Premiere verlief grandios!
Jim mit dem Bollerwagen bei einer unserer mobilen Akuthilfen in Bremen.
Wie es dann weitergeht, muss ich sehen. Denn mit nur vier Aktiven ist die Planungssicherheit für die mobile Akuthilfe ja nicht besonders ausgeprägt. Brechen da Leute weg, hängt das ganze Projekt aktuell an zwei Leuten. Aber irgendwie haben wir bisher immer eine Lösung gefunden.
Wer uns näher kennenlernen möchte, steigt bitte in den nachfolgenden Kontakt ein. Fragen beantworte ich gerne, es kan. aber mit den Antworten auch mal etwas dauern. Übrigens, wer ernsthaftes Interesse an einer aktiven Hilfe hat, kann gerne mal ein oder zwei Touren mitgehen.
